Ich HASSE Systeme, bei denen sich die Autoren anscheinend oder offensichtlich um die Ausgeglichenheit zwischen den Klassen (oder Fertigkeiten) kaum Gedanken gemacht haben.
Ich habe im Gegenzug irrationale Abneigungen gegen zu stark gebalancte oder gedeckelte Systeme.
Wenn Kombinatorik oder Zahlengetüftel keine Vorteile bringen, warum sollte ich das dann machen? Multiplayerbalancing ist doch nur sinnvoll, wenn die Figuren gegeneinander antreten, aber das passiert ja im Rollenspiel üblicherweise nicht.
Soll halt der Krieger ein Überflieger-Turbotier sein, wenns ihm Spaß macht, wenn ich mich für einen unfähigen, introvertierten Poeten entschieden habe. Ist doch wunderbar, wenn die nicht gleich stark sind. Und vice versa, wenn ich den Überflieger spielen will, soll auch nicht jede andere Figur in der Welt deswegen einen nivellierenden Buff kriegen.
Und echt mal, wegen der Ausgeglichenheit der Talente: Wer halt
Lebküchnerei steigert statt
Todesstoß, der kann doch im Dungeon nicht erwarten, dass es sich dabei aus Fairnessgründen zwingend immer um den Keller einer Großbäckerei handelt. Der hat halt dumm gesteigert und sollte mannhaft zu seinen Fehlern stehen.
Die Abneigung ist trotzdem irrational, weil ich einfach schon beim Erstkontakt immer denke: Bleh, aggressive Gleichmacherei, wie lame, ohne mich halt brav drauf ein- und eines Besseren belehren zu lassen.