Autor Thema: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?  (Gelesen 39563 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #275 am: 27.12.2017 | 21:50 »
Die Frage ist für mich nicht, wo man die ausbuddelt, sondern warum man das tut.
Falsch, warum wird einem Unhöflichkeit etc. vorgeworfen wenn man sie in ihrem Loch lässt

@Maarzan

Die gleiche Diskussion kenne ich auch mit

M: die Charaktere sollen/können nicht weil macht ein Dummklischeefaß von "Stimmigkeit, gutem Rollenspiel aka machtlosem Spielball seiner Geschichte auf"  oder beginnt weit hergeholte Workarounds, welche x/y (und auch z)effektiv ignorieren und/oder mit ISSO , Regel 1 und 2, Hintergrund extrem Negierung etc, kommen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Maarzan

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #276 am: 27.12.2017 | 21:57 »
Falsch, warum wird einem Unhöflichkeit etc. vorgeworfen wenn man sie in ihrem Loch lässt

@Maarzan

Die gleiche Diskussion kenne ich auch mit

M: die Charaktere sollen/können nicht weil macht ein Dummklischeefaß von "Stimmigkeit, gutem Rollenspiel aka machtlosem Spielball seiner Geschichte auf"  oder beginnt weit hergeholte Workarounds, welche x/y (und auch z)effektiv ignorieren und/oder mit ISSO , Regel 1 und 2, Hintergrund extrem Negierung etc, kommen

Das kommt logisch nicht hin: Der SL setzt x/y/z, da braucht er nicht drumherum zu lavieren.

Aber du hast in sofern Recht, dass aus der Vorgabeliste und ggf den Antworten auf die  Nachfrage "warum ist ein Element so gesetzt" dann die Alarmglocken bezgl. des zu erwartenden Spielstils läuten lassen.
Aber auch dann hat die Ansage ja ihren Zweck erfüllt, ich bleibe dankend draußen oder baue einen Charakter, der damit keine Problem hat.
Den SL jetzt aber von seiner spezifischen Vorlage weg jetzt zu offenerem Spiel überreden zu wollen, ist doch wohl vergebliche Liebesmüh, oder?

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #277 am: 27.12.2017 | 22:01 »
Nein, braucht er nicht, aber wie er manchmal etwas begründet ist bezeichnend, wenn es auf dem Aushang steht gut aber wenn es im Spiel passiert oder so nicht so gut.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Tante Petunia

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #278 am: 27.12.2017 | 22:28 »
Sledge Hammer! Wie geil, ewig nicht mehr gesehen. ;D
In der Tat! Feiner Vergleich!  ~;D :d
Slüschwampf

Offline Issi

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #279 am: 28.12.2017 | 09:23 »
Zu irrationalen Abneigungen von SC Figuren :

Ein Spieler sagt: "Ich mag einfach keine Zwerge. Deshalb möchte ich nicht, dass jemand einen Zwerg spielt. "
Ein Spielleiter sagt: "Ich mag einfach  keine Zwerge. Deshalb möchte ich nicht,  dass jemand einen Zwerg spielt. "

Wer hat grössere Chancen, dass alle seinen Willen (ohne Begründung )akzeptieren?  Der Spieler oder der Spielleiter?

Offline BobAlcove

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #280 am: 28.12.2017 | 10:13 »
Wenn es rein um die Chancen geht... der Spielleiter. (Ohne ihn gibt es erst mal kein Spiel)

Obwohl ich die Begründung für beide Seiten etwas fragwürdig finde.

Offline bobibob bobsen

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #281 am: 28.12.2017 | 10:19 »
Zitat
Wer hat grössere Chancen, dass alle seinen Willen (ohne Begründung )akzeptieren?  Der Spieler oder der Spielleiter?

Ohne Begründung wären die Chancen glaube ich bei uns gleich (gehen gegen 0).

Krassgeilertyp

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #282 am: 28.12.2017 | 10:21 »
Zu irrationalen Abneigungen von SC Figuren :

Ein Spieler sagt: "Ich mag einfach keine Zwerge. Deshalb möchte ich nicht, dass jemand einen Zwerg spielt. "
Ein Spielleiter sagt: "Ich mag einfach  keine Zwerge. Deshalb möchte ich nicht,  dass jemand einen Zwerg spielt. "

Wer hat grössere Chancen, dass alle seinen Willen (ohne Begründung )akzeptieren?  Der Spieler oder der Spielleiter?
Die grösseren Chancen hat der meist etablierte Mitspieler.
Wenn ein Noob SL und ein Gründungsmitglied der Gruppe hier aufeinanderprallen sollten, würde ich nicht auf den SL setzen.

Offline Issi

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #283 am: 28.12.2017 | 10:49 »
Ohne Begründung wären die Chancen glaube ich bei uns gleich (gehen gegen 0).
Bei uns auch.

Aber ich denke, in vielen Gruppen wäre es der Spielleiter oder alternativ auch der " Leithammel" in der Gruppe.

Und da ist für mich immer die Frage: Wie weit dürfen diffuse Abneigungen einzelner Personen reichen?

Wenn jemand  Zwerge nicht mag,  muss er auch keinen spielen. Aber sollte eine einzelne, persoenliche Abneigung dazu führen, dass auch andere das nicht mehr dürfen?


Es gibt ja Leute die meinen: Das geht nicht,  wenn Zwerge(Elfen, Echsenmenschen, Halblinge, und was man sonst so in Regelbuechern findet ) in der Gruppe sind,  denn auch wenn sie von anderen gespielt werden, verdirbt ihnen das den ganzen Spielspass.


« Letzte Änderung: 28.12.2017 | 11:01 von Issi »

Swafnir

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #284 am: 28.12.2017 | 11:04 »
Die einen schreiben über setting- oder sozialbedingte Ablehnung und du schreibst von diffusen Abneigungen gegen irgendwelche Rassen und Klassen. Denkst du das hat so in der Art irgendeinen Mehrwert für die Diskussion?

Arschigkeit - egal ob von SC oder SL - ist doch immer Mist, oder?

Offline Infernal Teddy

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #285 am: 28.12.2017 | 11:05 »
Die einen schreiben über setting- oder sozialbedingte Ablehnung und du schreibst von diffusen Abneigungen gegen irgendwelche Rassen und Klassen. Denkst du das hat so in der Art irgendeinen Mehrwert für die Diskussion?

Arschigkeit - egal ob von SC oder SL - ist doch immer Mist, oder?

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Offline Issi

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #286 am: 28.12.2017 | 11:15 »
Die einen schreiben über setting- oder sozialbedingte Ablehnung und du schreibst von diffusen Abneigungen gegen irgendwelche Rassen und Klassen. Denkst du das hat so in der Art irgendeinen Mehrwert für die Diskussion?

Arschigkeit - egal ob von SC oder SL - ist doch immer Mist, oder?
Das Thema "irrationale Entscheidungen" kam vor ein paar Seiten auf. (Seite 10/ # 247) Darauf beziehe ich mich auch.
Und auf unbegründete Entscheidungen im allgemeinen.

Nachvollziehbarkeit ist halt für viele Spieler wichtig,  wenn es um Entscheidungen geht.
"Geht nicht, weil isso. "
Oder "geht nicht,  weil ich SL. Basta " ist halt nicht für jeden Spieler befriedigend.
« Letzte Änderung: 28.12.2017 | 11:21 von Issi »

Swafnir

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #287 am: 28.12.2017 | 11:22 »
Das Thema "irrationale Entscheidungen" kam vor ein paar Seiten auf. (ab # 247) Darauf beziehe ich mich auch.
Und auf unbegründete Entscheidungen im allgemeinen.

Nachvollziehbarkeit ist halt für viele Spieler wichtig,  wenn es um Entscheidungen geht.
"Geht nicht, weil isso. "
Oder "geht nicht,  weil ich SL. Basta " ist halt nicht für jeden Spieler befriedigend.

Ebenso wäre es sicher nicht befriedigend, wenn der SL mit seiner Begründung spoilert und vielleicht ein Kampagnengeheimnis verraten muss, weil ihm ein Spieler nicht vertrauen will. So kann man das jetzt ewig weiterdrehen.

Offline Issi

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #288 am: 28.12.2017 | 11:28 »
Ebenso wäre es sicher nicht befriedigend, wenn der SL mit seiner Begründung spoilert und vielleicht ein Kampagnengeheimnis verraten muss, weil ihm ein Spieler nicht vertrauen will. So kann man das jetzt ewig weiterdrehen.
Der Unterschied beim Kampagnen Geheimnis ist der: Das kann der Spielleiter erstens vorher erklären (Grund: Kampagnen Geheimnis ) und nach dem Abenteuer : bestätigen. Indem er die Gründe transparent macht und auflöst. Die Spieler koennen sie dann entweder als begründet ansehen,  sofern ihnen die Auflösung plausibel erscheint,  oder sie erkennen,  dass die Gründe für das Verbot an den Haaren herbei gezogen waren.
In jedem Fall bekommen sie Einblick in die Entscheidungsfindung ihres SL.

Edit. Ich denke Gründe warum eine bestimmte Rasse oder Charakter Klasse nicht an einer Kampagne teilnehmen darf,  sind zudem recht überschaubar.
« Letzte Änderung: 28.12.2017 | 11:32 von Issi »

Swafnir

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #289 am: 28.12.2017 | 11:32 »
Der Unterschied beim Kampagnen Geheimnis ist der: Das kann der Spielleiter erstens vorher erklären (Grund: Kampagnen Geheimnis ) und nach dem Abenteuer : bestätigen. Indem er die Gründe transparent macht und auflöst. Die Spieler koennen sie dann entweder als begründet ansehen,  sofern ihnen die Auflösung plausibel erscheint,  oder sie erkennen,  dass die Gründe für das Verbot an den Haaren herbei gezogen waren.
In jedem Fall bekommen sie Einblick in die Entscheidungsfindung ihres SL.

Mit der Begründung "Kampagnengeheimnis" spoilert er doch schon. Das nachher zu erklären ist ja kein Problem.

Offline Infernal Teddy

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #290 am: 28.12.2017 | 11:35 »
Mit der Begründung "Kampagnengeheimnis" spoilert er doch schon. Das nachher zu erklären ist ja kein Problem.

..zumindest bei Spielern mit gesundem Menschenverstand...
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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #291 am: 28.12.2017 | 11:36 »
Mit der Begründung "Kampagnengeheimnis" spoilert er doch schon. Das nachher zu erklären ist ja kein Problem.
Dass es ein Geheimnis gibt, soll bereits spoilern?
Och ich denke, diese kleine Bürde ist für eine Gruppe gut zu ertragen. :)
Sie ist für mich jetzt kein "deshalb muss ich mich vorher generell nicht rechtfertigen  Freibrief " für den SL.

Ein gutes Abenteuer und ein guter SL hält das aus.  ;)

Edit. Ein "ich kann es euch jetzt nicht erklären, aber ich mache das nach dem Abenteuer."

Ist jetzt kein großer Spoiler, der gar nicht geht.  ~;D
« Letzte Änderung: 28.12.2017 | 11:42 von Issi »

Swafnir

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #292 am: 28.12.2017 | 11:39 »
Dass es ein Geheimnis gibt, soll bereits spoilern?
Och ich denke, diese kleine Bürde ist für eine Gruppe gut zu ertragen. :)
Sie ist für mich jetzt kein "deshalb muss ich mich nicht rechtfertigen  Freibrief " für den SL.

Also mir als Spieler würde das den Spaß nehmen, wenn ich schon gespoilert würde, weil ein Spieler nicht auf den SL hören kann. Rechtfertigen kann sich der SL gerne nachher. Und wenn ich einem SL nichtmal soweit vertrauen kann, dann spiele ich bei dem nicht.

Ich hatte einen SL der hat bei jedem Char jede Steigerung mit verfolgt und oftmals auch Sachen verboten. Am Anfang dachten alle, dass der einen Plan hat. Nachher hat sich rausgestellt, dass das völlig willkürlich war. Seitdem spielen wir bei dem nicht mehr.

Offline Infernal Teddy

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #293 am: 28.12.2017 | 11:46 »
Ein gutes Abenteuer und ein guter SL hält das aus.  ;)

Ich halte dagegen: Ein guter Spieler hält das aus. Wenn er sich nicht anstellt.
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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #294 am: 28.12.2017 | 11:49 »
Also mir als Spieler würde das den Spaß nehmen, wenn ich schon gespoilert würde, weil ein Spieler nicht auf den SL hören kann. Rechtfertigen kann sich der SL gerne nachher. Und wenn ich einem SL nichtmal soweit vertrauen kann, dann spiele ich bei dem nicht.

Ich hatte einen SL der hat bei jedem Char jede Steigerung mit verfolgt und oftmals auch Sachen verboten. Am Anfang dachten alle, dass der einen Plan hat. Nachher hat sich rausgestellt, dass das völlig willkürlich war. Seitdem spielen wir bei dem nicht mehr.
Ich habe doch auch nirgends geschrieben, dass der SPL nicht auf seinen SL hört.
Wenn der SL sagt: Keine Zwerge. Darauf der SPL: Warum?
Darauf der SL: Kann ich Dir erst nach dem Abenteuer sagen.

Das wäre 1.nicht groß gespoilert,  und würde 2.von den meisten SPL akzeptiert werden, da sie ja auf eine Rechtfertigung nach dem Abenteuer hoffen können.
Ist die allerdings schlecht, oder unglaubwürdig verspielt der SL natürlich auch für zukünftige Abenteuer das Vertrauen der Spieler.


Swafnir

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #295 am: 28.12.2017 | 11:54 »
Ich habe doch auch nirgends geschrieben, dass der SPL nicht auf seinen SL hört.
Wenn der SL sagt: Keine Zwerge. Darauf der SPL: Warum?
Darauf der SL: Kann ich Dir erst nach dem Abenteuer sagen.

Das wäre 1.nicht groß gespoilert,  und würde 2.von den meisten SPL akzeptiert werden, da sie ja auf eine Rechtfertigung nach dem Abenteuer hoffen können.
Ist die allerdings schlecht, oder unglaubwürdig verspielt der SL natürlich auch für zukünftige Abenteuer das Vertrauen der Spieler.

Und flunkert der SL und sagt "ich hab keinen Bock auf Zwerge" spoilert er gar nicht und er kann das nach der Kampagne immer noch auflösen. Dann wird das Ganze nicht schon im Vorfeld zerredet.

Deinem letzten Satz kann ich allerdings voll zustimmen. Wollen die Spieler danach eine Erklärung haben, dann steht ihnen die auch zu. Dann können sie fürs nächste Mal Konsequenzen spielen.

Offline Issi

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #296 am: 28.12.2017 | 11:59 »
Und flunkert der SL und sagt "ich hab keinen Bock auf Zwerge" spoilert er gar nicht und er kann das nach der Kampagne immer noch auflösen. Dann wird das Ganze nicht schon im Vorfeld zerredet.

Schon möglich - aber die Gefahr, dass das einem  passionierter Zwergenspieler Angst macht,  ist groß.
Und der wird dann wissen wollen warum.
Und ich finde so ein Flunkern auch unnötig.

Offline bobibob bobsen

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #297 am: 28.12.2017 | 12:00 »
Settinggeheimisse sind fürn Arsch.

Meine Meinung.

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #298 am: 28.12.2017 | 12:04 »
Also ich find es schon sonnig, wenn der SL den Grund für die Vorgabe erklärt.
Das erhöht auch die Akzeptanz beim Spieler.
Zu einer Erklärung gehört für mich aber auch dazu, dass man die befürchtete Folge bei Nichtexistenz der Vorgabe aufzeigt.
Also "Keine Zwerge, weil ich Zwerge nicht mag." wäre zu wenig. Aber "Keine Zwerge, weil ich Zwerge nicht mag und mit ihnen nichts anfangen kann und deshalb befürchte, dass ich den Charakter beim Abspielen vernachlässige." fänd ich gut.

Aber ansonsten bleibe ich dabei, möglichst klare Ansagen vor dem Spiel über Kampagne, Setting, Hausregeln und Spielstil. Dabei werden auch die Vorgaben erklärt.. Dann ist man als SL noch aktiv bei der Abstimmung der Charakterkonzepte, wobei auf die Einhaltung der Vorgaben geachtet wird.
Und gut ist.

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Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #299 am: 28.12.2017 | 12:06 »
@Issi:

Das geht schon ein wenig in Richtung Strohmann, aber meinetwegen: von persönlichen Abneigungen spricht hier eigentlich niemand; die stehen auf einem ganz anderen Blatt. Ich habe es in mehr als 3 Jahrzehnten auch noch nie erlebt, dass ein Spieler oder eine SL aufgrund persönlicher Abneigung eine Rasse oder Klasse abgelehnt hätte ... das wäre ja schon quasi Rassismus. Klar - es gibt Leute, die dieses oder jenes nicht mögen, es gibt welche die dieses oder jenes "unrealistisch" finden und es gibt welche, die dieses oder jenes "broken" finden - und darüber scheiden sich dann die Geister. Aber eine SL, die keine Zwerge mag und DESHALB dann einfach immer Kampagnen schreibt in denen es keine Zwerge gibt - sowas habe ich noch nie gesehen. Insofern: sehr theoretisches Konstrukt.

Und da du dich ja über das "Basta!" so echauvierst:
- du bist zu einer Harry-Potter-Party eingeladen. Kommst du jetzt als Conan, weil das Thema der Party dich in deiner Kostümiereung einschränkt? Muss der Gastgeber erst mit dir diskuttieren, warum er/sie dieses oder jenes nicht auf seiner Party haben will?
- dein Mathe-Lehrer nennt die Theman der Klassenarbeit und "Division von Brüchen" wird explizit ausgeschlossen. Fängst du jetzt an zu argumentieren, warum dies so ist? Versuchst du sie zu überzeugen, dass das Thema doch zumindest optional in der Arbeit stehen musst - weil du dich gerade so darauf gefreut hast/ weil du das Thema besonders gut kannst?

Noch allgemeiner: es gibt Regeln und Regulierungen. Jemand legt diese fest. Manche werden demokratisch festgelegt (z.B. Gesetze), manche diktatorisch (z.B. Hausrecht). Entweder halte ich mich daran oder ich muss mit Konsequenzen rechnen. Im Spiel sind diese Konsequenzen - Gott sei Dank - eher begrenzt. Im wahren Leben ... geh mal in Saudi-Arabien mit der Bibel in der Hand missionieren (schlechte Idee).

Im Rollenspiel hat die SL eine gewisse Form des Hausrechts. Sie ist die Person, die sich die Arbeit macht, der Rest hat einen viel geringeren Aufwand (wenn überhaupt). Sie ist Gastgeber der Kampagne.
In der Regel macht die SL sich diese Mühe, weil sie Spaß daran hat und/oder anderen Spaß bereiten will. Der Lohn der SL ist das gelegentliche "Danke" und/oder Lob der Spielerschaft - etwas anderes wird es quasi nie geben. Sie ist gewissermaßen ein Dienstleister ohne Bezahlung. Der Vorteil auf Seiten der SL besteht also darin, das Setting/ die Regeln bestimmen zu dürfen, nach denen gespielt wird. Passt dies den Spielern nicht, so können sie dem Spiel fernbleiben und/oder die SL durch jemand anderen ersetzen. Passt dies einem Mitspieler nicht, so kann dieser der Gruppe fernbleiben, oder versuchen die Gruppe zu überzeugen einen SL-Wechsel zu forcieren.

Eine SL kann (und wird) die Grenzen der Kampagne vor dem Spiel begründen, nur können einige Begründungen sehr nach "Basta!" aussehen. Wenn die besondere Handlung der Geschichte bestimmte Dinge ausschließen werden diese gestrichen werden und bedürfen - aus SL-Sicht - keiner weiteren Begründung. Sie sind Fakt. Die SL macht von dem Hausrecht gebrauch. Das muss mir als Spieler nicht schmecken, aber meine Anwesenheit am Spieltisch bestätigt meine stille Übereinkunft. Ich ordne meinen persönlichen Willen unter - zum Wohle des gemeinsamen Erlebnisses.

Wird eine SL von diesem Hausrecht wiederholt unbegründet gebrauch machen, so wird dies sicher die ein oder andere Konsequenz nach sich ziehen. Wenn es Spielern bitter aufstößt, so wird die SL wohl entweder den Stuhl räumen müssen, oder Spieler werden den Tisch verlassen.

Eine Diskussion im Vorfeld, mit dem Ziel SL-Regeln zu umgehen führt jedoch oftmals zu größerem Unmut: entweder fühlt sich die SL genötigt die eigenen Parameter neu zu bestimmen, oder aber andere Mitspieler werden nun eingeschränkt, da sie die stille Vereinbarung bisher immer akzeptierten und nun sehen, dass - wie im wahren Leben - die größten Schreihälse scheinbar immer ihren Willen durchsetzen können. Auch dies wird spätestens mittelfristig zu Konflikten führen.



So, jetzt mal anders herum gefragt: da du ja so enorme Probleme mit dieser, nennen wir sie mal "Spielleiterwillkür", hast: schildere doch bitte mal aus deinem Erfahrungsschatz die konkreten Situationen in denen eine SL dein Spielvergnügen nachhaltig durch ein unbegründetes Tabu gestört hast, ich denke dann kommen wir vielleicht näher an eine gemeinsame Lösung heran. Bisher haben die Vertreter meiner fraktion ja zahlreiche Beispiele genannt, mir will aber - abseits von theoretischen Konstrukten - noch kein konkret erlebtes Beispiel aus deiner Richtung in den Sinn kommen. Also: nicht hypothetisch, sondern real. Danke.
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.