Autor Thema: Dunkle Geheimnisse aus der Frühzeit einer interplanetaren Kolonisation  (Gelesen 4085 mal)

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Offline Ifram

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Vermutlich wird es für eine skrupellose Regierung leichter darstellbar sein, wenn die Anzahl der bewilligten Antragssteller > 0 ist.
Ablenkende Scheinkrisen und Sportevents lassen sich sicher abhalten. So eine WM oder Olympiade bindet Aufmerksamkeit ebenso wie das Abarbeiten an irgendwelchen "bösen" lokalen Potentaten ohne wirkliche Bedeutung für die echte Weltpolitik. Als Regierung könnte man es so aussehen lassen, dass einige der ersten Rückkehrer schlimme Sachen machen. Die halten dann als Beispiel für eine verschärfte Einreise- und Abschiebe-Politik her. So wird die Bevölkerung scheinbar "beschützt" und die Rückkehr einer größeren Anzahl Häftlinge unterbunden. Der Rest ließe sich durch Erkrankungen, Verstrahlungen, Gewalt untereinander in den Einreisezentren, Unfälle usw. dezimieren. Eine gewisse Arbeitslosigkeit und die Absenkung des Lebensstandards wären auch gut, um die Bevölkerung gegen Zureisende aufzubringen. Vielleicht finden sich Dummköpfe außerhalb der Regierung, die sich entsprechend in der politischen Meinungsbildung betätigen. Über die kann man sich dann gleich auch noch medienwirksam empören und selbst als redlich inszenieren. Dazu die bereits genan
nten Idealbeispiele gelungener Re-Integration veröffentlichen, et voilà.

Offline Chiarina

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Kurz zur Administration: Im Setting heißt es, die ersten Menschen auf den Kolonien seien Wissenschaftler, Ingenieure und Hilfsarbeiter gewesen. Um die Hilfsarbeiter geht es hier (normalerweise Kriminelle und Verzweifelte, in meinem speziellen Fall aber vielleicht auch politische Gefangene). Die Kolonisten werden von einem riesigen Unternehmensverband dorthin verschifft: Spacecorps Transnat. Desweiteren ist die Rede davon, dass die "Erdregierung" (das ist ein Zusammenschluss der führenden Länder der UNO) eine Weltraumflotte in ihren Dienst gestellt hat. Diese Flotte schützt die Handels- und Transportraumer von Spacecorps Transnat (vor was auch immer... keine Ahnung). Außerdem heißt es:

"Bei Bedarf schlagen diese Truppen auch Aufstände unter den Arbeitern nieder. Die Erdregierung schickte in jede Kolonie Repräsentanten, die dort über die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen wachen und sicherstellen sollten, dass ein angemessener Anteil der dort gewonnenen Ressourcen an die Erdregierung geht. Für die Vernachlässigung ihrer Pflichten steckten sie massive Bestechungsgelder ein."

Naja... wie man sich das eben so vorstellt, würde ich sagen.
« Letzte Änderung: 2.01.2018 | 02:15 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

alexandro

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Zitat
die sind die ganze Zeit dabei, spez Administration und Security?

Das ist sehr schwer umzusetzen, bzw. wäre mehr Aufwand, als die Gefangenen in Gefängnissen auf der Erde zu lassen einfach normale Arbeiter hochzuschicken (selbst den Familien vertraglich festgelegtes Sterbegeld zu zahlen, kommt die Regierung in diesen Fall noch billiger). Wenn nicht extrem viel in die Security investiert wird, entledigen sich die Pioniere dieser innerhalb des ersten Monats.

Ich hatte das schon so verstanden, dass die Pioniere+Baumaterialien auf den Mond geschickt werden und ihnen gesagt wird "Euer Sauerstoff reicht noch für drei Wochen, das Triebwerksmodul wurde vor dem Landen abgesprengt - entweder ihr baut diese Kuppel oder ihr sterbt alle!"

Online nobody@home

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Eine Hard SF Kolonisation im Sonnensystem  kommt ohne effiziente Administration nicht aus.

...und wenn man's genau bedenkt, auch nicht ohne hochqualifizierte Experten gerade im Anfangsstadium. Da kann man nicht einfach x-beliebige Regimekritiker in die Nutzlast packen -- die Toleranzen dafür, wieviele Leute Scheiße bauen dürfen, bevor die ganze Möchtegern-Kolonie zusammenbricht und man komplett von vorne neu anfangen kann, sind gerade in der Frühzeit sehr, sehr eng. Immerhin reden wir hier nicht von Australien, sondern von Planeten und Monden, auf denen einem Standarderdling allein schon ohne ständig verfügbare Druckkabine beziehungsweise Raumanzug plus die nötigen Mittel, um neue Atemluft vor Ort zu erzeugen, allermindestens mal diese sehr schnell ausgeht.

"Strafkolonien" auf anderen Welten lohnen sich also in nennenswertem Umfang überhaupt erst, wenn die Infrastruktur der Kolonien schon so weit steht, daß man sich so einen Luxus auch tatsächlich erlauben kann. Ansonsten kann man seine Sträflinge auch gleich auf Erden in die Gaskammer schicken -- damit wird man sie genausogut auf Dauer los, torpediert nicht gleichzeitig noch mehr oder weniger freiwillig die eigenen Kolonisierungsversuche, und spart obendrein enorme Flug- und Versorgungskosten für unnütze Esser "da draußen".

Eulenspiegel

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Eine Hard SF Kolonisation im Sonnensystem  kommt ohne effiziente Administration nicht aus.
Begründung? Wozu braucht eine Kolonie im Anfangsstadium eine Administration?

...und wenn man's genau bedenkt, auch nicht ohne hochqualifizierte Experten gerade im Anfangsstadium. Da kann man nicht einfach x-beliebige Regimekritiker in die Nutzlast packen -- die Toleranzen dafür, wieviele Leute Scheiße bauen dürfen, bevor die ganze Möchtegern-Kolonie zusammenbricht und man komplett von vorne neu anfangen kann, sind gerade in der Frühzeit sehr, sehr eng.
Deswegen ja mein Vorschlag, dass man keine echten Regimekritiker in die Kolonie schickt, sondern Spezialisten, die die Kolonie braucht. Und da die Spezialisten nicht freiwillig auf die Kolonie wollen, fälscht man Beweise und behauptet einfach, diese Leute sind Kriminelle. Möglicherweise waren das in Wahrheit vollkommen unpolitische Leute, die bisher einfach nur ihre Arbeit gemacht haben und vor der Verurteilung auch nie Kritik an der Regierung geäußert haben.

Offline Lichtschwerttänzer

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Das ist sehr schwer umzusetzen, bzw. wäre mehr Aufwand, als die Gefangenen in Gefängnissen auf der Erde zu lassen einfach normale Arbeiter hochzuschicken (selbst den Familien vertraglich festgelegtes Sterbegeld zu zahlen, kommt die Regierung in diesen Fall noch billiger). Wenn nicht extrem viel in die Security investiert wird, entledigen sich die Pioniere dieser innerhalb des ersten Monats.
das ganze Setting macht so keinen Sinn, nur ohne direkte Kontrolle begeht die Regierung da gerade Selbstmord

@: Eulenspiegel

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Online Orok

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Regimekritiker ins Exil zu schickenhat ja lange Tradition. Ich sehe es tatsächlich als mögliche Maßnahme eines totalitären Regimes. Keine Tote=keine Märtyrer+keine Probleme mit den anderen Staaten. Von der Erde weg, heißt keine Einmischungen, keine Befreiungsversuche, und Demos zur Freilassung lassen sich auch schwer veranstalten, wenn klar ist, das es technisch nur sehr aufwendig möglich ist.

Wie ich es machen würde (ich bin vielleicht etwas zynisch):

"Mein geschätzter Abgeordneter von der Freiheitsfront, selbstverständlich haben wir ihren Protest, und ihre Petition wohlwollend zur Kenntnis genommen. Aber sie müssen unsere Probleme verstehen. Wollen sie der Familie dieses Agrartechnikers erklären, das ihre Mutter nicht wie versprochen am Weihnachtsfest teilnehmen kann, weil ein rechtmäßig verurteilter Straftäter ihren Platz auf dem Rückshuttle benötigt? Selbstverständlich werden wir unser möglichstes tun um eine Begnadigung vor der geplanten Ende der Strafe in Erwägung zu ziehen, aber kalte grausame Realität von Physik und fiskalischer Haushaltsplanung bindet uns da leider die Hände.."

Nach dem verstreichen der Verbannung wird die erste Charge zurückgebracht, und verstirbt kurz nach der Landung noch im Weltraumbahnhof, vor laufenden Kameras der freien Presse qualvoll. Die sofort herbeieilende Hilfe müht sioch erfolglos die Rückkehrer zu retten. Alle sind entsetzt, und fassungslos was da nur passiert sein könnte. Die wohlwollende Regierung setzt sofort umfassende Untersuchungen in Gange um die armen Toten von den besten "unabhängigen" Spezialisten untersuchen lassen. Eine unvorhersehbare Immunreaktion auf irdische Erreger des durch den langen Aufenthalt in künstlicher Atmosphäre geschwächten Abwehrsystem. Tragisch, unvorhersehbar, und sicher kein Einsatz von nicht nachweisbaren Giftgas, wie einige verwirrte Verschwörungstheoretiker behaupten.
Die Toten werden postum zu Helden des Staates und Pionieren der Raumfahrt ernannt, und bekommen ein großes Staatsbegräbnis. Man sendet auch Auszüge aus persönlichen Statements der armen gefallenen Helden, in denen sie ihren Irrweg eingestanden haben, und voller Vorfreude einer Zusammenarbeit mit der Regierung anstreben, um das Leben im Staate noch besser für die Bürger zu machen.
Die Regierung lässt ihre besten Forscher Tag und Nacht an einer Lösung des Immunproblems arbeiten. Bis diese gefunden ist, müssen die übrigen Verbannten bedauerlicherweise noch etwas ausharren.
Aber man rechnet jederzeit mit dem Durchbruch, um die armen Seelen wieder sicher Heim holen zu können!
E PLURIBUS DUDEINUM
IN DUDENESS WE ABIDE

Offline Flamebeard

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Wie meine Vorschreiber schon ausgeführt haben, hat eine Verschiffung von Delinquenten historisch gesehen Tradition. Analog dazu kann man feststellen, dass gerade bei Kolonisationsaufgaben der Verlust einzelner Transportfahrzeuge sicherlich zu erwarten ist. Dies ist allgemein bekannt und wird als "Risiko des Fortschritts" kommuniziert.

 Auch richtig ist, dass ein gewisser Anteil des verschifften Personals Sicherheitskräfte und Administration sein müssen, um eine anhaltend effiziente Arbeitsweise sicher zu stellen sowie unerwünschten Strömungen frühzeitig Einhalt zu gebieten.

 Der Kontrakt für einen Gefangenen, der sich "freiwillig" zur Kolonisation meldet, statt hingerichtet zu werden, könnte folgende Punkte enthalten:

* Transport zum Kolonie-Stützpunkt durch das staatliche Raumfahrtprogramm
* Unterbringung in Habitaten, die mindestens den Standard der staatlichen Gefängnisse haben
* Versorgung mit lebenswichtigen Dienstleistungen (Verpflegung, Medizinischer Dienst, Gegenstände des täglichen Bedarfs), die mindestens dem Standard in staatlichen Gefängnissen entsprechen, durch das Kolonie-Büro gegen Kolonie-Cred (wird automatisch durch Aufenthalt und Tätigkeit generiert, kann aber durch Übernahme wichtiger/gefährlicher Aufgaben verbessert werden)
* Verbleib auf der Kolonie nach Erwerb einer Kolonisten-Unterkunft gegen Kolonie-Cred, alternativ Erwerb eines Rückflug-Tickets gegen Kolonie-Cred

 Ende vom Lied ist der typische Ablauf wie in einer Goldgräbersiedlung: Den Arbeitern wird nach Möglichkeit der Kolonie-Cred aus der Tasche gezogen, sodass er sich allerhöchstens eine Unterkunft auf der Kolonie leisten kann, die Rückreise aber real nur möglich ist, wenn man sich während der gesamten Strafdauer nicht verletzt und sich keine Annehmlichkeiten leistet. So kann man sich durchaus eine loyale Siedler- und Arbeiterschaft generieren, die dann für die nachsiedelnden Konzerner alles vorbereitet und auch noch froh darüber ist, nicht mehr in den Knast-Barracken zu hausen.

 Das dunkle Geheimnis könnte dabei eher sein, dass man den Planeten nicht das erste Mal zu besiedeln versucht. Die bisherigen Versuche sind aufgrund von Meutereien und/oder administrativer Fehler alle "entlüftet" worden und existieren nur noch als Geisterstädte, um die bei den aktuellen Bauarbeiten sowie Landeanflügen herum geplant werden muss.
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Mein Biete-Thread

Offline phant

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Alternativer Entwurf:
Die Kolonie besteht seit ca. 40 Jahren ind ist ein wunderschöner Vorort von Erde auf dem Mars ( wo auch immer...), alles ist quietschig gut und gutschigutschigu.

Nach und nach werden Hinweise gefunden, dass die Kolonie nicht durch idealistische Pioniere sondern durch politische Gefangene gebaut wurde. Die Hinweise werden dichter und deutlicher und härter. Tatsächlich war das Arbeitslager ein Vernichtungslager für die Gefangenen.

Ideensteinbruch:
- Die Sc sind Leute aus der Nachbarschaft, die nach und nach mit den Hinweisen konfrontiert werden (Bauingenieur, Polizistin, Hausmann und Vater, Journalisten etc.)

- ein Kind buddelt im Sandkasten den handgeschriebene n Bericht eines ehemaligen Gefangenen aus, der die Gräuel von damals dokumentiert.

- bei einer Baustelle werden Fundamente gefunden, die zu alten Baracken / Gefängnissen / Mauern etc. gehören

- die Regierung streitet bzw.  wiegelt ab

- der nette Opa aus der Nachbarschaft ist der ehemalige
Lagerkommandant und wird zum Hauptantagonisten bze. - -bösewicht, der mit der alten Dienstwaffe auf die Sc anlegt

- Agenten tauchen auf, die sich sehr für die Fundstücke interessieren

- Zeugen bzw. Finder haben plötzlich verhängnisvolle Unfälle

- ist damals jemand entkommen? wo versteckt er sich? wer ist der alte Obdachlose, der ständig wirres Zeug von Mauern brabbelt?

- wer liegt in dem Massengrab, das auf der Baustelle gefunden wurde

- gibt ex noch Angehörige der damaligen Gefangenen, die etwas über den Verbleib ihrer Väter erfahren möchten? dürfen diese öffentlich agieren?

- was wurde aus den Wächtern? wie gehen diese mit ihrer Schuld um?





Offline Silent

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Wenn Cryotechnik möglich ist, dann könnte es sein, dass sich einer der Opfer vielleicht hat kalt legen lassen und nun gute 100 Jahre später wieder alte Wunden aufreißt. Niemand der dafür verantwortlich war lebt noch, aber die Stimmung auf der Kolonie ist allgemein angespannt und das könnte das Faß zum überlaufen bringen.
>Werbefläche zu vermieten<

Offline Tante Petunia

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Deinitiv spannend! Abo! :d
Slüschwampf

Offline Kurna

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Noch eine Idee zum "Wie":
In 150 Jahren dürfte auch die Nanotechnologie und Nanomedizin deutlich weiter sein. Bevor die Kolonisten die Erde verlassen, wird ihnen heimlich eine bestimmte Sorte perfider Naniten injiziert, die sich in den/einigen bestimmten Körperzellen einnisten. Wenn langfristig geplant wird, könnten die sogar bei der Fortpflanzung zu einem Teil mit an den Nachwuchs weitergegeben werden. Ansonsten haben die aber zunächst keine offensichtliche Auswirkung. Wenn aber jemand seine Zeit in der Kolonie abgesessen hat und tatsächlich zurück will, zeigt sich ihre Wirkung. Denn jeder (wichtig, damit es unauffällig bleibt), der zurückreisen will, wird mit dem „XYZ-Gerät“ durchleuchtet. Das dient angeblich dafür, um zu schauen, dass sich in der Zeit hier keine Keime entwickelt haben, die auf der Erde eine Seuche auslösen könnten. In Wirklichkeit sorgt diese Durchleuchtung aber dazu, dass die Naniten aktiviert werden und eine besonders schnelle und bösartige Krebsentwicklung der Zellen auslösen. Damit sterben die Betroffenen dann noch vor der Rückfahrt oder spätestens unterwegs aus scheinbar natürlichen Gründen.

Der Vorteil dieser Methode ist unter anderem, dass die Zahl der tatsächlich Eingeweihten (zumindest auf der jeweiligen Kolonie) ziemlich klein gehalten werden kann.

Dabei gehe ich aber davon aus, dass eben nicht nur Strafgefangene, sondern auch „normale“ Kolonisten dort leben. Die beiden Gruppen unterscheiden sich nur durch die Art der Jobs/den Lebensbereich (z.B. Minenarbeiter einerseits/Administratoren andererseits) und eventuell durch die Dauer des Aufenthalts (z.B. Strafgefangene müssen 20 Jahre bleiben, andere sind nur für vielleicht drei Jahre stationiert). Es scheint mir aber auch normal zu sein, dass man nicht nur die Strafgefangenen schickt, denn sonst hätte man ja gar keine Kontrolle über die Kolonie, bzw. wäre sie sehr schwierig nur zu erhalten.

Das eigentliche Abenteuer könnte jetzt dadurch ausgelöst werden, dass auf der Erde tatsächlich eine Epidemie ausbricht, die durch mutierte Keime aus einer Kolonie ausgelöst wurde. Das wirft dann natürlich die Frage auf, warum die nicht durch das „XYZ-Gerät“ verhindert wurde. Ein Techniker in der Kolonie untersucht daraufhin das Gerät (womöglich heimlich hinter dem Rücken des eingeweihten Chefs oder weil der eigentlich für diese Geräte zuständige Techniker aus irgendeinem Grund nicht zur Verfügung steht) und merkt dann, dass es ganz anders wirkt als gedacht.

Er könnte dann einer der Abenteurer sein oder diese werden von ihm informiert. Sie würden dann zu den nicht-eingeweihten Mitarbeitern der Administration gehören, die jetzt schauen müssen, wie sie mit dem Geheimnis umgehen. Und wem können sie trauen? Wer ist eingeweiht und würde sie ausschalten wollen? Auf den ersten Blick könnten sie sich dann den offensichtlich daran ja unschuldigen Strafkolonisten zuwenden. Aber manche von denen sind vieleicht ja auch echte Verbrecher und damit genauso problematisch. Zusätzlichen Druck könnte es machen, dass der Staat eine Quarantäne verhängt, die für Zeitdruck sorgt.

Wer es als SL mag, wenn es auch in der Gruppe Konflikte gibt, könnte natürlich einen Charakter einbauen, der von den Naniten weiß und in Wirklichkeit die Gruppe behindern will.  >;D

Edit:
Es scheint mir auf jeden Fall wichtig, dass unter den Strafkolonisten nicht nur politische Opfer sind, sondern auch echte Verbrecher. Das erhöht das Dilemma für die Abenteurer.
Außerdem könnte man noch den Punkt einbauen, dass Strafkolonisten nach Ablauf ihrer Frist eine Möglichkeit haben, auch danach in der Kolonie zu leben, aber halt auf der "besseren" Seite. Das würden dann vielleicht auch viele machen, weil man sich nach 20 Jahren so stark an die andere Schwerkraft gewöhnt hat, dass eine Rückkehr zur Erde nicht mehr so reizvoll erscheint. Damit erklärt man dann, warum nur einige Leute durch die Naniten gestorben sind und es noch nicht zu auffällig geworden ist.



« Letzte Änderung: 4.02.2018 | 00:08 von Kurna »
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