Pardon, aber das ist doch bescheuert.
Es besteht offensichtilch ein hohes Maß an Übereinstimmung zwischen den Inhalten des Buchs und zwischen den Handlungen des Autors. Der Fall eignet sich überhaupt nicht.
Problematisch sind Fälle, in denen man von den Autoren nicht genug weiß, um ein sicheres Urteil darüber abgeben zu können, wie problematische Andeutungen* zu verstehen sein könnten. (*Wären es deutliche Aussagen,dann bestünde das Problem nicht).
Der Punkt ist: welche Meinungen der Autor privat im stillen Kämmerlein vertreten haben mag, ist erst mal
scheißegal. Wichtig ist im Rollenspielkontext (um mal langsam wieder zum Thema zurückzukehren), wie seine
Werke rüberkommen und wie man damit gegebenenfalls umgehen will.
Beispiel Karl May. Der hat in seinen Büchern -- zumindest in den Fassungen, die ich kenne, inwieweit die "modernisiert" und "entschärft" worden sein mögen, könnte ich auf Anhieb nicht mal sagen -- gerne davon gepredigt, daß alle Menschen eigentlich Brüder sind...und
gleichzeitig bei der Darstellung anderer Kulturen trotzdem gerne tief in die (auch schon mal rassistisch geprägte) Klischeekiste mit den abergläubischen Indianern, Karikaturschwarzen und so weiter gegriffen. Muß ich ihn deswegen jetzt für einen scheinheiligen Rassisten mit finsterer Agenda und mit Darts gespickten Fotos Andersfarbiger an der Geheimkellertür halten? Nö. Aber wenn ich als im Hier und Jetzt lebender Rollenspieler mal im klassischen Winnetou- oder Hadschi Halef Omar-Milieu spielen oder insbesondere leiten will, dann sollte ich mir vielleicht schon ein paar Gedanken darüber machen, ob ich alle diese Klischees tatsächlich 1:1 übernehmen will, nur weil sie im Original auch so vorkommen -- denn
problematisch sind sie völlig unabhängig davon, was der Autor vor über hundert Jahren mal beabsichtigt haben mag.