Meine Thesen:
1) Solange irgendwer eine offensive Bedrohung darstellt, ist es kein Rassismus dagegen vorzugehen, sondern eben Notwehr.
2) Wenn die Aggressivität genetisch ist, ist es auch kein Rassismus darüber negativ zu urteilen und hart zu handeln - wobei wir aber klar im phantastischen sind.
3) Wenn es eine frühkindliche und somit für den einzelnen unvermeidbare kulturelle Prägung zur Bösartigkeit ist, ist die Kultur zu verdammen, aber nicht darauf alleine das Individuum zu verurteilen.
3a) Das schränkt in keiner Weise die Notwehr aus 1 ein, außer bezgl. der notwehrinhärenten Prüfung der möglichen Verhältnismäßigkeit/Alternativen (aber immer noch in Relation zum Selbstschutz).
3b) Dieses Verständnis gälte übrigens genauso für Autoren, welche im Rahmen des Weltbilds ihrer Zeit agieren (oder gar noch etwas progressiver aber eben nicht PC perfekt waren)
3c) Entsprechend wäre das Bekämpfen bzw. Entgegentreten einer solchen Kultur wo möglich moralisch notwendig.
4) Wer in einer Position der möglichen eigenen Entscheidung, also ohne staatlichen Zwang und in der Anwesenheit von alternativen Denkangeboten, sich dieser Kultur verpflichtet, fällt unter 3c). Umgekehrt gehören (auch eben durch 3c) dann moralisch diese Leute unterstzützt, welche sich von der Bösartigkeit emanzipieren wollen.
Damit:
Untote/Automatenorks/Dämonen- Annahme: untot/gezüchtet/genetisch heißt in dem Moment auch zwingende negative bis(s) tödliche Auswirkungen auf ihr lebendes Umfeld ->1) + 2)
Orkbabies:
Annahmen:
I. genetisch "böse"-> 1) + 2)
II. kulturelle Tiefenprägung 1) +3)+3a)+3c)
III. Dominierung und Unterdrückung durch entsprechende Fraktionen (in Dienst pressen). 1) + 3)+3a)+3c) unter der Moderation von 4) aber weiterhin unter dem Selbstschutzvorbehalt.
IV. Die wertlosen (und ansonsten friedlichen oder lediglich auf landnehmende Zuwanderer reagierenden) Primitiven haben brauchbares Land, weg mit denen. -> Rassismus
Es kommt also MASSIV auf die jeweiligen Settingdefinitionen zu"Ork" an, sowie darauf, in wie weit die SCs davon Kenntnis haben und wo ihre theoretischen Optionen sie selbst oder 3te gefährden (Selbstschutzvorbehalt) .
Bezgl. "vorher drüber reden":
Das ist natürlich der richtige Weg. Aber die Verurteilung als "rassistisch" bezieht sich ja in dem Zusammenhang üblicherweise nicht gegen Spielleiter, sondern gegen Autoren und damit gegen das Angebot an sich, überhaupt etwas, was irgendwie wen stört, anzubieten und so die Möglichkeit zu schaffen, dass jemand einfach "rassistische" Inhalte an seinen Spieltisch bringt.
Es sollen keine spezifischen Spieler geschützt werden, sondern die generelle Option sich irgendwie un-PC zu entscheiden aus selbsternannter moralischer Hoheit so weit wie möglich aus der Welt getilgt werden. Gleichschaltung halt.