Autor Thema: Rassismus in Fantasy Rollenspiele  (Gelesen 75694 mal)

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Offline TaintedMirror

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #500 am: 10.05.2018 | 22:19 »
Warum ist eigentlich das Klischee des arroganten, rassistischen Mitteleuropäers ok? Hämmert das nicht auch Stereotype in die Köpfe der Lesenden,was realweltliche Konsequenzen haben könnte?

Pyromancer

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #501 am: 10.05.2018 | 22:24 »
Ja und nein. Als Beispiel führe ich da gerne eine Figur aus Call of Cthulhu an, die ich mal gespielt habe. Der werte Freiherr von Ebersberg, alter Landadel, ist seinerseits ebenfalls ein Stereotyp, rechtsnationaler Monokelträger, der findet, dass Deutschland wieder einen starken Mann braucht. Eine Spielerin - mit der spiele ich seitdem kontinuierlich und aktuell auch wieder in einer Urban-Shadows-Runde - spielt eine jüdische Künstlerin, so ein neumodischer Berliner Freigeist. Da ist mehr als eine beleidigende rassistische oder sexistische Äußerung in game rüber gehauen worden. Das waren Positionen, die so für die 20er Jahre in der Weimarer Republik für ein ehemaliges Mitglied der Oberschicht des Kaiserreichs sehr plausibel waren. Und die hat Ebersberg auch in game so gemeint und konnte sie aus seiner Sicht untermauern. Das heißt aber nicht, dass ich mir die Meinung des Typen zu eigen mache.

Die Frage ist dann ja: Bei all den Alternativen, die es gibt, warum spielt jemand dann genau einen Rassisten? Das ist ja eine bewusste Entscheidung.

Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #502 am: 10.05.2018 | 22:31 »
Komisch, sowas würde mich gar nicht reizen.
Die Möglichkeit, dass mich sowas interessiert geht gegen Null.

Das "Warum" würde mich deshalb auch interessieren.
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 22:35 von Issi »

Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #503 am: 10.05.2018 | 22:38 »
Die Frage ist dann ja: Bei all den Alternativen, die es gibt, warum spielt jemand dann genau einen Rassisten? Das ist ja eine bewusste Entscheidung.

Definitiv. Es war auf keinen Fall eine sympathische Wahl, weil ich jemanden spielen wollte, mit dem ich mich total toll identifiziere. Eher die Frage: "Wie könnten solche Typen funktionieren? Was bingt die dazu, so zu sein?" Vielleicht auch ein bisschen zu zeigen, wie kacke ich Rassismus finde. Es ist letztlich ein politischer Dreh im Spiel.

@Issi:
Muss ja auch nicht. Es schnappt sich ja auch nicht jeder alle mögliche ernste Literatur. Und das muss ja auch nicht sein. Ich ziehe mir auch lieber leichte Fantasy-Romane rein. Und andere haben Archipel Gulag auf dem Nachttisch liegen. Nicht gerade Erbauungsliteratur. Und warum nicht auch im Rollenspiel? Ich für meinen Teil habe Freude1 an so etwas. Anderes Beispiel gefällig? The Trial of Poland. Da spielst du einen Haufen Ostblockdiktatoren, die auch nicht gerade für ihr Bekenntnis zu den Menschenrechten bekannt waren. Spannendes Spiel.

1) Spaß? Vergnügen? Was ist die richtige Vokabel? Ich finde es interessant und empfinde es positiv, habe einen Ertrag für mich. Aber Spaß ist das nicht so wirklich. Also nicht Hohoho-Was-haben-wir-gelacht-Spaß. Und wenn, dann eher so ein Lachen, das im Hals stecken bleibt.
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 22:50 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #504 am: 10.05.2018 | 22:55 »
Definitiv. Es war auf keinen Fall eine sympathische Wahl, weil ich jemanden spielen wollte, mit dem ich mich total toll identifiziere. Eher die Frage: "Wie könnten solche Typen funktionieren? Was bingt die dazu, so zu sein?
Komische Ideologien? Mangelndes Mitgefühl?
Wenig echtes Selbstwertgefühl?

Man kann eigentlich von Glück sprechen, wenn man das nicht nachempfinden kann, weil man zu viel empfindet.
Aber Darstellen geht im Prinzip trotzdem, über die Klischees

Nur als SC würde mich das nicht reizen .Vor Allem nicht über einen längeren Zeitraum.

Edit. Aber auf jeden Fall bringt man das Thema Rassismus  ja dann bewusst rein. Und hat wahrscheinlich in vielen Fällen auch ein Setting, das tatsächlich  ans Reallife angelehnt ist.
Oder an die Geschichte.
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 23:05 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #505 am: 10.05.2018 | 23:20 »
In einem "realwaltlichen" oder dem sehr nahen Kontext: Ich habs bei Shadowrun mal probiert, bei einem Charakterkonzept, zu dem eine rechtsradikal-rassistische Einstellung gepasst hat. Hat nicht wirklich funktioniert, ich hab mich nicht dazu gekriegt, wirklich NSCs oder SCs zu diskriminieren oder anzumachen; zumindest über ein paar Stammtisch-Sprüche hinaus (und hartes PvP wäre zwar möglich gewesen, ist aber nicht so wirklich meins, und in der Kategorie "Rassist" wär mein SC auch ziemlich alleine gewesen). Warum ich das versucht habe? Neugier, würd ich meinen. Mal was "ganz anderes" spielen.

In "tolkinesken" Fantasy-Settings? Weil Orks nun mal böse sind. Weil ich hin und wieder den Helden meiner Kindheit nacheifern will, ohne an den ganzen Kram, den ich seitdem gelernt habe, allzu viele Gedanken zu verschwenden.

Zitat
"Streicher werde ich genannt. Ich kam aus dem Norden. Ich jage Orks." (...)
"Wem dient Ihr? Auf wessen Befehl jagt ihr Orks in unserem Land?"
"Ich diene niemandem, aber Saurons Diener verfolge ich in jedem Land, in das sie sich begeben mögen."

Mehr Erklärung braucht es dafür nicht. :)
« Letzte Änderung: 10.05.2018 | 23:22 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #506 am: 10.05.2018 | 23:23 »
[...] Vor Allem nicht über einen längeren Zeitraum.

Über längere Zeit wollte ich so etwas wahrscheinlich auch nicht spielen wollen. Von Ebersberg war ein One-Shot-SC (und steht jetzt auf der Liste meiner potentiellen Bösewichte für die Ära).
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #507 am: 11.05.2018 | 05:50 »
sie passen nicht auf Mittelerde ?
Aber sowas von nicht, die Aviendhi lebten dort  lange vor den Orks
Die Elben/Elfen halten sich da aber für die Höchste  Rasse .
Wie kommst du jetzt darauf?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #508 am: 11.05.2018 | 07:06 »
In einem "realwaltlichen" oder dem sehr nahen Kontext: Ich habs bei Shadowrun mal probiert, bei einem Charakterkonzept, zu dem eine rechtsradikal-rassistische Einstellung gepasst hat. Hat nicht wirklich funktioniert, ich hab mich nicht dazu gekriegt, wirklich NSCs oder SCs zu diskriminieren oder anzumachen; zumindest über ein paar Stammtisch-Sprüche hinaus (und hartes PvP wäre zwar möglich gewesen, ist aber nicht so wirklich meins, und in der Kategorie "Rassist" wär mein SC auch ziemlich alleine gewesen). Warum ich das versucht habe? Neugier, würd ich meinen. Mal was "ganz anderes" spielen.

In "tolkinesken" Fantasy-Settings? Weil Orks nun mal böse sind. Weil ich hin und wieder den Helden meiner Kindheit nacheifern will, ohne an den ganzen Kram, den ich seitdem gelernt habe, allzu viele Gedanken zu verschwenden.

Mehr Erklärung braucht es dafür nicht. :)
Vielleicht ist es ja auch eine gute Erfahrung gewesen, zu wissen, dass man das nicht kann. Bzw.  dass man daran keinen Spaß hätte.

Zu Aragorn- dieses "Orks sind böse" würde ich auch eher mit Märchen erklären. Das sind halt die Schergen des "ultimativem Bösen. "
Und ich denke, dass die halt gezüchtet wurden, nimmt Tolkien deshalb auf, weil er ja irgendwie erklären muss, warum die da sind. Er will sie halt nicht vom Himmel fallen lassen.

Ich vermute deshalb sind viele Fantasy Monster auch irgendwelche "Züchtungen" von Bösen, weil das begreifbarer ist, als" sie wurden herbei gezaubert."
Wobei das genauso denkbar wäre.
Oft ist das mMn.  einfach nur ein Erklärungsversuch,warum die da sind. (Es hat sie auch kein guter Schöpfer erschaffen!).
Und warum sie so aussehen.

Edit. Im Märchen muss man z. B. nicht erklären, warum der Zwerg da ist,  oder der böse Wolf sprechen kann.
Es ist einfach ein Land farfaraway(weitweitweg)- Erklärung Ende.
Und Fantasy(Märchen) will halt genau dieses Land irgendwie erklären. Weil das dem Spieler/Leser sonst nicht genügt.
Und so kommen halt mMn. diese ganzen abstrusen Entstehungsgeschichten zustande.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 07:32 von Issi »

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #509 am: 11.05.2018 | 07:29 »
Ein "Problem" von Orks (in Mittelerde) ist evtl. auch, dass sie sehr humanoid dargestellt werden. In einer FSK18-Variante (und ich meine nicht XXX...;)) würde das vielleicht deutlicher werden.

Bei D&D und anderen RPG gibt es durchaus hochintelligente Wesen, bei denen die Bedenken wahrscheinlich viel geringer wären. Mit einem Mi-Go einen Kaffee trinken? Jo klar, wenn ich später als Gehirn in einem Einmachglas mein Dasein fristen will. Phaerimm, Aboleths, Mindflayer...nur um ein paar Beispiele zu nennen. D&D 5E hat gerade erst eine Rasse gegenüber älteren Versionen "entmenschlicht" (allerdings zu meinem Unmut): Gnolle sind jetzt keine wilden nomadischen "Hyänenmenschen" mehr, das sind dämonische Fress- und Killermaschinen. Keine niedlichen Welpen, die man mit richtiger Erziehung vielleicht "retten" könnte.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 07:35 von Rhylthar »
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #510 am: 11.05.2018 | 07:36 »
Ein "Problem" von Orks (in Mittelerde) ist evtl. auch, dass sie sehr humanoid dargestellt werden. In einer FSK18-Varianten (und ich meine nicht XXX...;)) würde das vielleicht deutlicher werden.
Ja kann gut sein. Da ist das "auch Menschen können Monster sein" wesentlich konkreter dargestellt, als beim "bösen Wolf. "- (Der natürlich auch für einen Menschen steht, dem man nicht trauen kann, der gefährlich ist.
Aber durch die Tiergestalt, ist es weniger konkret.)
"Der Wolf im Schafspelz" ist ja ein Begriff den man auch heute teilweise noch verwendet.

Edit. Und wenn man "züchten" jetzt mal aus der Ferne betrachtet, kann man sich gefährliche "Monster" auch so heran züchten, ohne irgendeinen Genetik Quatsch. Indem man sie zum Beispiel von klein auf mit bestimmten Ideen oder Informationen impft. Ihnen positive Zuwendung verwehrt, wenn sie nicht die Erwartungen des Umfelds erfüllen usw.

Insofern kann man "heran züchten" im Märchen vielleicht  auch weniger wörtlich nehmen, und das durchaus abstrakter betrachten.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 08:28 von Issi »

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #511 am: 11.05.2018 | 08:32 »
Zitat
. Indem man sie zum Beispiel von klein auf mit bestimmten Ideen oder Informationen impft. Ihnen positive Zuwendung verwehrt, wenn sie nicht die Erwartungen des Umfelds erfüllen usw.
Dann hast Du wieder das "Orkbaby-Dilemma". Denn wenn durch Erziehung erst die Richtung bestimmt wird, in die sich ein Wesen entwickelt, bist Du wieder beim...Menschen.
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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #512 am: 11.05.2018 | 08:38 »
Ja und nein. Als Beispiel führe ich da gerne eine Figur aus Call of Cthulhu an, die ich mal gespielt habe. Der werte Freiherr von Ebersberg, alter Landadel, ist seinerseits ebenfalls ein Stereotyp, rechtsnationaler Monokelträger, der findet, dass Deutschland wieder einen starken Mann braucht. Eine Spielerin - mit der spiele ich seitdem kontinuierlich und aktuell auch wieder in einer Urban-Shadows-Runde - spielt eine jüdische Künstlerin, so ein neumodischer Berliner Freigeist. Da ist mehr als eine beleidigende rassistische oder sexistische Äußerung in game rüber gehauen worden. Das waren Positionen, die so für die 20er Jahre in der Weimarer Republik für ein ehemaliges Mitglied der Oberschicht des Kaiserreichs sehr plausibel waren.

Da bin ich ja voll und ganz bei euch. Wenn die Gruppe damit gut leben kann, ist das doch wunderbar. Dagegen sage ich nichts.

Zitat
Das war ein vorher bei der Erschaffung der Figuren mit der Spielerin besprochener Teilaspekt, mit dem wir dann auch spielen wollten.

Und genau das ist der springende Punkt! Ihr habt das vorher so abgesprochen, dass rassistische Motive Teil des Spiels sind. Ihr als Gruppe habt das so entschieden. Das vorher zu machen, ist der Königsweg, dann kommt es während des Spiels nicht zu Irritationen. Bei Cthulhu ist das besonders wichtig, da wir hier mit real existierendem Rassismus konfrontiert werden.

Jetzt gehe ich aber mal wieder zurück zu Fantasy und Mittelerde: Ich hatte schon relativ oft in Spielgruppen die Situation, dass man Gefangene (die dem Bösen verfallen sind, egal ob Orks oder Menschen) getötet hat. Da bricht für mich die Trennung Spieler und Spielfigur auf. Sowas kann ich nicht einfach abtun mit dem Hinweis "Mein Charakter ist halt so". Sowas möchte ich vorher geklärt haben.

Ich werfe keinem meiner Mitspieler irgendwas vor, aber: Ich möchte sowas einfach nicht mehr in den Gruppen haben, in denen ich mitspiele. Und ich möchte auch nicht, dass sich Spieler dann rausreden, sie hätten mir doch gesagt, dass sie einen Soldaten aus Gondor spielen. "Die sind halt so."

Rassismus ist einfach ein sensibles Thema (wie man hier im Faden sieht). Da ist ist mir die Spieltheorie oder die Trennung von Spieler und Charakter ziemlich wurscht. Es geht um reale Gefühle am Spieltisch, habe ich vor, mit meinem Helden Grenzen zu übersschreiten, kläre ich das vorher mit der Gruppe.
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Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #513 am: 11.05.2018 | 08:40 »
Dann hast Du wieder das "Orkbaby-Dilemma". Denn wenn durch Erziehung erst die Richtung bestimmt wird, in die sich ein Wesen entwickelt, bist Du wieder beim...Menschen.
Klar. Aber es ist ja eine Märchenwelt.
(Das Orkbaby ist ein echtes Problem -denn das" Orks werden auch geboren", ist mMn. nur Weltenbau)
Wichtig ist eigentlich nur, dass Orks vom "Bösen" erschaffen wurden. Und deshalb gefährlich sind.

Sie stehen ja eigentlich für bildhafte Angstgestalten.
Der Weltenbau hat daraus eigentlich erst ein Problem gemacht, das es im Märchen vorher nicht gab.
Denn jetzt kann man den gesamten Reallife Kram hinein projezieren. Von Genetik, Sozialisation usw.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 08:44 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #514 am: 11.05.2018 | 08:44 »
Ich möchte sowas einfach nicht mehr in den Gruppen haben, in denen ich mitspiele. Und ich möchte auch nicht, dass sich Spieler dann rausreden, sie hätten mir doch gesagt, dass sie einen Soldaten aus Gondor spielen. "Die sind halt so."

Dann ist es deine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, von ganzem simplen Eigeninteresse ganz zu schweigen, das auf den Tisch zu bringen und sagen. Vor Spielbeginn.

Nicht der redet sich raus, der in Rom wie die Römer tut; sondern der, der freiwillig nach Rom reist und sich dann beschwert, neben anderen auf dem Donnerbalken zu sitzen...
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Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #515 am: 11.05.2018 | 08:51 »
Zitat
Jetzt gehe ich aber mal wieder zurück zu Fantasy und Mittelerde: Ich hatte schon relativ oft in Spielgruppen die Situation, dass man Gefangene (die dem Bösen verfallen sind, egal ob Orks oder Menschen) getötet hat. Da bricht für mich die Trennung Spieler und Spielfigur auf. Sowas kann ich nicht einfach abtun mit dem Hinweis "Mein Charakter ist halt so". Sowas möchte ich vorher geklärt haben.
Klärst Du das auch in Settings, in denen Vampire, Zombies, etc. vorkommen? Wesen, die vorher "menschlich" waren?

Für mich ist es im Übrigen nicht "egal", ob es in Mittelerde Menschen oder Orks waren...das ist, zumindest für mich, ein deutlicher Unterschied.
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Maischen

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #516 am: 11.05.2018 | 09:00 »
Ja, ja - mir ist schon klar, warum ich nur mit Freunden spiele.

Offline Chruschtschow

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #517 am: 11.05.2018 | 09:11 »
Dann ist es deine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, von ganzem simplen Eigeninteresse ganz zu schweigen, das auf den Tisch zu bringen und sagen. Vor Spielbeginn.

Kannst du gar nicht. Fluch und Segen dieses Mediums. Rollenspiel überspannt eine derartig breite Anzahl an Möglichkeiten, dass ein vollständiges Abklären vorher gar nicht geht. Wir wollen ja überrascht und mit neuen Situationen konfrontiert werden. Und je stärker ich alle am Tisch in die Erschaffung der gemeinsamen Narration rein hole, desto unkontrollierbarer wird die Richtung.

Wie man das dann im Spiel regelt, wenn so eine Situation auftritt, kann man aber sehr wohl vorher besprechen. Da gibt es ja Möglichkeiten und mittlerweile auch so Kram wie X-Cards.
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Offline Caranthir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #518 am: 11.05.2018 | 09:19 »
Klärst Du das auch in Settings, in denen Vampire, Zombies, etc. vorkommen? Wesen, die vorher "menschlich" waren?

Für mich ist es im Übrigen nicht "egal", ob es in Mittelerde Menschen oder Orks waren...das ist, zumindest für mich, ein deutlicher Unterschied.

Das Setting gibt ja schon eine Menge vor. Grabunholde, Vampire usw. sind in Mittelerde eindeutig Monster, die jetzt nicht in Verhandlungen eintreten, wenn sie am Verlieren sind  ;). Auch klar ist, dass ich in Shadow of the Demon Lord oder Warhammer eine viel düstere Stimmung habe als in Mittelerde. Daher wäre mir inzwischen die gemeinsame Gruppenerschaffung schon sehr wichtig. Das Spiel gibt die Stimmung vor, Spieler haben immer ein Vetorecht, wenn es um Gewalt geht.
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Offline Isegrim

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #519 am: 11.05.2018 | 09:25 »
Kannst du gar nicht. Fluch und Segen dieses Mediums. Rollenspiel überspannt eine derartig breite Anzahl an Möglichkeiten, dass ein vollständiges Abklären vorher gar nicht geht.

Grundsätzlich richtig, aber wenn Caranthir ein so spezielles Problem hat wie "Ich hab was dagegen, das Gefangene abgemurkst werden", kann man das ansprechen. Oder sich halt nicht beschweren, wenn Aragorn tatsächlich auf Orkjagd geht, ohne Gefangene zu machen.

Aber da Caranthir es ja auch war, der direkt vom Charakter auf den Spieler glaubt schließen zu können: Wenn mir ein Mitspieler wegen sowas real Rassismus vorwirft, kommt es zur Konfrontation. Ganz abseits des Spiels und ganz, ganz weit weg von i-was, was sich mit X-Card oä Kinkerlitzchen regeln ließe.
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #520 am: 11.05.2018 | 09:35 »
Meine Thesen:
1) Solange irgendwer eine offensive Bedrohung darstellt, ist es kein Rassismus dagegen vorzugehen, sondern eben Notwehr.

2) Wenn die Aggressivität genetisch ist, ist es auch kein Rassismus darüber negativ zu urteilen und hart zu handeln - wobei wir aber klar im phantastischen sind.

3) Wenn es eine frühkindliche und somit für den einzelnen unvermeidbare kulturelle Prägung zur Bösartigkeit ist, ist die Kultur zu verdammen, aber nicht darauf alleine das Individuum zu verurteilen.
3a) Das schränkt in keiner Weise die Notwehr aus 1 ein, außer bezgl. der notwehrinhärenten Prüfung der möglichen Verhältnismäßigkeit/Alternativen (aber immer noch in Relation zum Selbstschutz).
3b) Dieses Verständnis gälte übrigens genauso für Autoren, welche im Rahmen des Weltbilds ihrer Zeit agieren (oder gar noch etwas progressiver aber eben nicht PC perfekt waren)
3c) Entsprechend wäre das Bekämpfen bzw. Entgegentreten einer solchen Kultur wo möglich moralisch notwendig.

4) Wer in einer Position der möglichen eigenen Entscheidung, also ohne staatlichen Zwang und in der Anwesenheit von alternativen Denkangeboten, sich dieser Kultur verpflichtet, fällt unter 3c). Umgekehrt gehören (auch eben durch 3c)  dann moralisch diese Leute unterstzützt, welche sich von der Bösartigkeit emanzipieren wollen.

Damit:
Untote/Automatenorks/Dämonen- Annahme: untot/gezüchtet/genetisch heißt in dem Moment auch zwingende negative bis(s) tödliche Auswirkungen auf ihr lebendes Umfeld ->1) + 2)

Orkbabies:
Annahmen:
I. genetisch "böse"-> 1) + 2)
II. kulturelle Tiefenprägung 1) +3)+3a)+3c)
III. Dominierung und Unterdrückung durch entsprechende Fraktionen (in Dienst pressen).  1) + 3)+3a)+3c) unter der Moderation von 4) aber weiterhin unter dem Selbstschutzvorbehalt.
IV. Die wertlosen (und ansonsten friedlichen oder lediglich auf landnehmende Zuwanderer reagierenden) Primitiven haben brauchbares Land, weg mit denen. -> Rassismus

Es kommt also MASSIV auf die jeweiligen Settingdefinitionen zu"Ork" an, sowie darauf, in wie weit die SCs davon Kenntnis haben und wo ihre theoretischen Optionen sie selbst oder 3te gefährden (Selbstschutzvorbehalt) .

Bezgl. "vorher drüber reden":
Das ist natürlich der richtige Weg. Aber die Verurteilung als "rassistisch" bezieht sich ja in dem Zusammenhang üblicherweise nicht gegen Spielleiter, sondern gegen Autoren und damit gegen das Angebot an sich, überhaupt etwas, was irgendwie wen stört, anzubieten und so die Möglichkeit zu schaffen, dass jemand einfach "rassistische" Inhalte an seinen Spieltisch bringt.

Es sollen keine spezifischen Spieler geschützt werden, sondern die generelle Option sich irgendwie un-PC zu entscheiden aus selbsternannter moralischer Hoheit so weit wie möglich aus der Welt getilgt werden. Gleichschaltung halt.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #521 am: 11.05.2018 | 10:00 »
@
Maarzan
Man darf aber mMn. nicht vergessen, dass es Orks gar nicht gibt. Und auch nicht die Welt in der sie leben.
Der "Rassismus" von dem du da sprichst, wenn da denn einer wäre, wäre trotzdem kein realer Rassismus solange die Orks nicht für irgendein ganz bestimmtes reales Volk stehen und absichtlich so verkauft werden.

Es wäre "Rassismus" innerhalb einer Fiktion.

Edit.Oder anders gesagt. Ein Spieler könnte im Rollenspiel den übelsten Rassisten ever spielen, und sich absolut unmoralisch verhalten, solange er dass im Reallife nicht tut, ist er kein echter Rassist. Sondern dann halt ein Fantasy Rassist.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 10:12 von Issi »

Online Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #522 am: 11.05.2018 | 10:12 »
Ja sicher.

Der Prozess wäre zweischrittig:
a) Was wäre innerhalb des Settings überhaupt Rassismus.
b) was davon und unter welchen Umständen und Aufmachungen wäre geeignet/bedrohlich, tatsächlich den assoziativen Sprung auf eine irdische "Rasse" zu schaffen.

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #523 am: 11.05.2018 | 10:20 »
Zitat
Es kommt also MASSIV auf die jeweiligen Settingdefinitionen zu"Ork" an, sowie darauf, in wie weit die SCs davon Kenntnis haben und wo ihre theoretischen Optionen sie selbst oder 3te gefährden (Selbstschutzvorbehalt) .
Eben. Es geht um den gemeinsamen Vorstellungsraum.

Wenn ich Orks in Mittelerde vor mir sehe, sehe ich marodierende Horden, die keinen Halt vor Frauen, Kindern, Alten oder sonst irgendjemanden machen. Schwenkt meine Vorstellung auf Ogrimmar um, sehe ich Orkkinder, die zusammen mit ihren Troll- und Taurenfreunden spielen.

Wenn ich ein "30 Days of Night"-Setting habe, muss ich nicht lange überlegen, was ich mit Vampiren mache. Ist das ganze dann eher "Twilight", sieht es schon wieder anders aus.

"World War Z", "Resident Evil"...ist klar. Sie oder ich. In St. Clarita oder Seattle habe ich dann zwei Frauen, die beide nur einen Fehler in ihrem Leben gemacht haben; die eine hat Muscheln gegessen, die andere ging zu einer Party. Beide mögen jetzt Hirn-Smoothie mit Leber.

@ Caranthir:
Im Rivendell Guide (AiME) ist übrigens eine Begegnung mit dem Herrscher der Nazgûl drin, die eben auch ganz diplomatisch laufen kann. ;)
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 10:42 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Issi

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #524 am: 11.05.2018 | 10:26 »
Ja sicher.

Der Prozess wäre zweischrittig:
a) Was wäre innerhalb des Settings überhaupt Rassismus.
b) was davon und unter welchen Umständen und Aufmachungen wäre geeignet/bedrohlich, tatsächlich den assoziativen Sprung auf eine irdische "Rasse" zu schaffen.
Ich vermute Menschenvölker,die 1.eindeutig ganz bestimmte Klischees aufweisen.Und die 2. als extrem negativ und verachtenswert dargestellt werden.

Ich möchte deshalb kurz nochmal das Beispiel der Zigeuner aufgreifen. Was wenn man die nun als äußerst geschickte Diebe und talentierte Hellseher verkaufen würde?
Mit Charakterklassen wie Spitzbuben und Hexen. Mit Spezialfähigkeiten.Wären sie dann immer noch negativ?

Antwort. (Vermutlich würde allein das Klischee -"Dieb" bereits ausreichen, um es negativ zu machen)

Weil das in unserer Reallife Welt diskriminierend ist.
In einer Fantasywelt,  könnte das ganz anders aussehen.
Wäre aber trotzdem nicht machbar.

Ich finde, das ist halt ein krasses Beispiel wie weit Realität und Fiktion auseinander klaffen können.
« Letzte Änderung: 11.05.2018 | 11:14 von Issi »