Bei DSA dagegen wurde viele Jahre aber das ROLLENspiel gepredigt (u.a. durch Kiesow). Bei DnD dagegen wurde der gamistische Aspekt insbesondere hervorgehoben.
Ich denke inzwischen seit längerem, dass das den Spielstil deutlich mehr beeinflusst als die Regeln.
Wenn Enten medial ständig als das Ultimative Rennauto gezeigt werden, würde ich erwarten, dass viel mehr Leute mit Enten Rennen fahren als mit Wagen von Porsche. Obwohl sie von einem Porsche völlig abgehängt würden. Der Porschefahrer wird allerdings nicht lange bei Rennen mitmachen dürfen (es sei denn, er kauft auch eine Ente).
Mit dem Vergleich will ich nicht sagen, dass die Regelwerke per-se für ihre Verwendung ungeeignet sind, oder dass DnD besser für Story und DSA besser für Gamismus ist, sondern nur, dass die regeltechnische Eignung mit der wirklichen Nutzung nicht unbedingt viel zu tun haben muss.
Wenn das Regelwerk sich selbst immer wieder als schnell anpreist, sehr gut geschrieben ist und die Regeln alles in allem ganz in Ordnung sind, werden Leute es vermutlich schneller spielen (oder das Spiel wird sich zumindest schnell anfühlen).