Ein anderes Problem bei der Schadensreduktion von Rüstungen bei D&D: der Anstieg der TP udnd er Schaden durch Monster mit hohen TW.
Beispiel:
Ich bin ein Kämpfer 1. Stufe mit 10 TP und einem Plattenpanzer, der - sagen wir - 6 Punkte Schaden schluckt. Ich sehe mich Gegnern gegenüber (Kobolde, Orks, Riesenratten usw.), die mit ihren Waffen so zwischen 1W4 und 1W8, vielelicht mal 1W10 Schaden machen. Ich bin somit fast unverwundbar!
Resultat: Kämpfe ziehen sich in die Länge, denn auch die Monster haben ja Leder (SR 2) oder Kette (SR 4).
Später bin ich ein Kämpfer 8. Stufe mit 60 TP, Mein Plattenpanzer +2 hält nun 8SP ab. Doch nun sind meine Gegner hochstufige Magier (10W6 Feuerball oder Blitzstrahl), Drachen (Odemschaden zwischen 30-80 TP) und andere Viecher mit 2W6, 2W8, 3W6 oder mehr Schaden (Riesen z.B.). Zudem hat jetzt ein Drache aber eine Schadensreduktion von 8 oder 10 oder 12.
Resultat: Klar, 8 Punkte weniger Schaden ist immer noch ein gewisser Schutz, aber da ich ja nun viel, viel häufiger getroffen werde (meine RK ist ja nun vielleicht nur noch RK 7 /RK 13 (Geschicklichkeit und Schutzring +1), nutzt mir das nichts mehr. Wo ich früher (Rüstung = hohe RK) wenige Wirkungstreffer mit meine 60 TP abfedern konnte, kriege ich nun in 10 Runden 8 Mal aufs Maul! Wenn ich nach dem 6. Treffer noch stehe ...
Angriffe meinerseits kann ich mir meist eh sparen, da ich mit meiner Stärke 16 +2 und Schwert +2 gerade mal 1W8+4 Schadenspunkte mache und die Viecher so 4-12 Punkte abziehen.
Das heißt nicht, dass alle Systeme mit Schadensreduktion dassselbe Problem haben (haben sie nicht!), aber ich mahne zur Vorsicht, wenn man mal so eben von einem System (Rüstung verhindert Wirkungstreffer) auf ein anderes System (Rüstung verringert Schadenspunkte) umstellen will.