Ich würde vermutlich in den allermeisten Fällen versuchen die Spieler mit einzubeziehen. Also gerade keine solche Exposition einbauen, sondern diese so aufbereiten, dass sie die Spieler involviert. Immerhin soll es im Spiel ja um die Spielercharaktere gehen, also dürfen sich die NSCs auch ruhig direkt vorstellen.
Aber mir ist klar, dass das nicht immer geht. In einem solchen Fall würde ich zusehen, dass ich die Situation sehr einseitig mache, um eben dieses "mit sich selbst spielen" möglichst zu reduzieren. Das kann dann also eine Ansprache des Meisters an seine Unterlinge sein, in der in erster Linie der Meister spricht.
Wenn ich in einem Kampf zeigen will, wie toll einer der Kämpfer ist, würde ich das ähnlich machen. Das wird kein langer Kampf, der NSC haut eben seine Gegner weg, weil er so toll ist, und dann geht es mit den Spielern weiter.
Alternativ kann man natürlich auch einfach den Freeze-Frame cut machen und die Spieler nach dem Kampf auftauchen lassen und den Sieger stehen sehen. Die Beschreibung des Schlachtfeldes nach dem Kampf kann unter Umständen plastischer wirken als der Kampf selbst, wenn die Spieler sich entsprechend vorstellen, was da los gewesen sein muss. Und wer da noch steht, der muss schon ein echter Brocken sein.
Auch möglich ist natürlich eine Cut-Scene. Insbesondere als Prolog kann das eine Interessante Option sein. Die Spieler bekommen eine Reihe schwächere Pregens, mit denen sie auf das große Böse stoßen, dem sie erliegen. Der Vorteil ist hier, dass die Spieler aktiv involviert sind, schon einmal mitbekommen, was passiert, aber keine Angst um ihre echten Charaktere haben müssen. Später im Spiel kommt dabei dann auch ein Wiedererkennungswert und eine gewisse Genugtuung auf, wenn man das alles schließlich überwunden hat. Allerdings habe ich es auch schon erlebt, dass eine solche Szene fast das Abenteuer gesprengt hätte, weil die Pregens zu kompetent waren, und das große Üble beinahe schon so besiegt hätten.
Aber auch im Spiel kann eine solche Cut-Szene funktionieren, wenn die Spieler sich darauf einlassen. Die Szene ist dann in den meisten Fällen natürlich sehr einseitig, aber das soll es ja auch gerade sein. Der Ausgang kann ja auch durch Regieanweisungen in Form von Spezialeffekten oder Talenten gelenkt werden. Bonuspunkte, wenn die Szene verschiedene Ausgänge haben kann, die eine Auswirkung auf das Spiel haben. Informationen können z.B. durch Monologe der von den Spielern übernommenen NSCs als Vorlesetext umgesetzt werden. Dann haben die Spieler den zum einen als Handout, aber er wird trotzdem in einem interessanten Kontext vorgetragen.