@ KhornedBeef
Klang jetzt eher nach "Macht doch bitte überhaupt irgendwas, ihr beiden!". Wenn man keine Lust hat, etwas auszuspielen, und keine Lust gut zu kämpfen, und keine Lust, mitzurezipieren (sondern erst wieder mitdenkt, wenn man dran ist), was soll sich da noch beißen? Das ist dann wohl keine leichte Stiländerung, sondern ein "weniger wichtig nehmen" in der ganze Breite. Das der Mehrheit in der Gruppe aufzubinden ist ja auch keine Lösung. Wenn ich Mau-Mau spielen will, dann mach ich das. Mit französischem Blatt, 32 Karten, und nicht dreiseitigem Charakterbogen und 200+ Seiten Regelwerk.
Nö! Wenn ich Mau-Mau spielen will, kann ich auch Uno spielen oder irgendein ähnliches Kartenspiel.
Soll heißen: Ganz so schwarzweiß ist das nicht (bzw muss es nicht sein).
Ich stelle nur immer wieder fest hier im Forum, dass die Poster zwar sehr schön und ambivalent den Stil der "Problemkinder" analysieren, durchaus mit viel gutem Willen, aber höchstselten stellen die Poster den eigenen Stil ebenfalls in Frage.
"Wir spielen halt so, weil die Gruppe, dass so will!" ist ja schon Mumpitz, wenn zwei Spieler das offensichtlich anders sehen.
Aber auch die verbleibenden Spieler sind nicht immer eine amorphe einige Masse, wie es manchmal den Anschein hat.
Und auch wenn sich die anderen Spieler einig waren bisher. Das heißt doch längst nicht, dass man mit einem neuen System oder auch nur einem leicht veränderten Stil nicht "noch einiger" wäre.
Eine Garantie gebe ich da nicht. Aber einen Versuch ist es wert.
Manche Spieler sehen den Wald auch vor lauter Bäumen nicht. Sie sollen sich kümmern um
-- Regelfestigkeit
-- Hintergrundkenntnis
-- exotische Gegenstände
-- Fluff
-- Authenzität
und wissen dann gar nicht, wo sie anfangen sollen. Denen macht man es wesentlich leichter, wenn man Schwerpunkte setzt und beim Rest eher die Augen zudrückt.
@ Issi
Was ich nicht verstehe: Woher kommt denn bitte dieser Kompromiss und Rechtfertigungs Zwang?
Jmd hat keine Lust mehr in einer bestimmten Konstellation zu spielen, aus welchen Gründen auch immer. (Die koennen vielfältig sein)
Also loest er die Gruppe auf. Das darf er tun. Jederzeit.
Er darf auch selbst entscheiden mit wem er was spielen will.
Wenn es schon hier so wenig Sinn macht, sich für eine Entscheidung zu rechtfertigen. Wieviel Sinn wird es dann machen, wenn man das vor den speziellen Spielern tut?
Ist für mich "sozial adäquates Verhalten gegenüber Leuten, die ich schätze".
Ich für meinen Teil versuche, möglichst viele Leute/Geschmäcker unter einen Hut zu bekommen. Wenn das in meinem Wunschstil klappt, töfte!
Ansonsten ändere ich den halt soweit ab,
1) Wie es mir immer noch Spaß macht
2) Bis möglichst "Maximum des Gruppenspaßes" erreicht ist.
Und es finden sich immer wieder Steckenpferde und heilige Kühe, die auf den Scheiterhaufen bzw in der Notschlachtung landen und anschließend - oh Wunder! - ist das Spiel nicht mal schlechter, sondern sogar besser geworden.
WENN ich also ein Problem oder ein Problemkind anscheinend, scheinbar oder tatsächlich in der Gruppe habe, ist das - zumindest für mich - immer wieder Anstoß die eigene Routine zu überdenken und das vielleicht zum Anlass zu nehmen, was zum Positiven hin zu verändern.
WENN das dann immer noch nichts bringt, DANN kann man rausschmeißen.