Korruption und das Wahre Gute lassen sich natürlich auch sehr gut im Spiel selbst abbilden ohne das man dafür Regelmechaniken haben muß.
Will man diese Mechaniken aber unbedingt haben, so bevorzuge ich Systeme die die Spieler in Versuchung führen ohne sie zu zwingen (ich selbst hasse es wenn Mechaniken meinen Helden zwingen XY zu tun).
Beispiele:
Du kannst jederzeit Dunkle Mächte nutzen um einen Wurf zu wiederholen. Du bekommst natürlich einen Korruptionspunkt dafür. Die Aktion wird dann auch beinhalten müssen das du in irgendeiner Form skrupellos oder sonstwie "böse" bist.
Hast du bereits Korruptionspunkte, so bekommen Wiederholungswürfe durch Dunkle Mächte noch einen kleinen Bonus (z.B. einen Bruchteil der Anzahl der Korruptionspunkte).
Ab einer gewissen Zahl von Korruptionspunkten bekommst du Erfahrungspunkte dafür wenn du Dunkle Mächte nutzt. Eventuell bekommst du auch besondere Fähigkeiten (deren Einsatz natürlich Korruptionspunkte bringt).
Bei all dem gilt immer das die Aktion des Charakters etwas "Böses" beeinhalten muß.
Sowas führt letztlich zu einer Spirale bei der ein anfängliches "nur dieses eine Mal weil es uns retten wird" schnell zu einem "Egal, ich nutze die Dunklen Mächte und töte einfach alle inkl. der Unschuldigen in der Nähe weil es mir Spaß macht wie mächtig mein Charakter dabei wird und weil es so einfach ist !".
Das perfide daran ist eben das der Einsatz der Punkte freiwillig bleibt aber mit der Zeit derart verlockend wird das Charaktere leicht in Richtung Evil Overlord abrutschen können.