Ich finde, dass panzerbrechende Waffen dem Spiel eine weitere Facette geben.
Weniger wildes Beispiel aus meiner Solomon Kane-Runde: Dort gibt es Rüstung bis maximal +3 (Kürass, Helm), vielleicht noch mit Schild +2 auf Fernkampf.
Schusswaffen wie Pistolen richten 2W6+1, PB 1, Harkenbüchsen und Musketen 2W8+1, AB 2 an (Armbrust 2W6, PB 2, Bogen nur 2W6).
Nun wollte ein Spieler einen richtig guten Kürass haben. Also: Extrarüstungspunkte! - neee. Das gute Ding hat Schusssicherheit 2, ist also selbst von Musketenkugel nur schwer zu durchdringen! Der ganze Stolz seines Besitzers ...
Hätte ich da einfach mal RP 5 draus gemacht, würde der nun herumlaufen wie ein Drache und wäre auch gegenüber anderen (wie z.B. Nahkämpfern) überschwer gerüstet.
Zudem stimme ich YY zu: Panzerbrechende Munition richtet im menschlichen Körper oder auch in gegenständen nicht notwendigerweisse eine größeren Schaden an - da die Durchdringung größer ist, geben solche Geschosse oft weniger Energie im Ziel ab, als dies bei Weichmantelgeschossen der fall ist. Dafür schädigen sie aber gepanzerte Ziele überhaupt.
Genau das bildet "Panzerbrechend" gut ab, ohne die Spielbalance zu stören.
Klar: Wenn du gerne Laserschwerter mit Monsterschaden in der Kampagne haben willst, die ungerüstete Gegner praktisch mit einem Hieb immer zerteilen - nur zu! Aber ich meine mich erinnern zu können, dass in den alten Filmen nicht jeder Treffer sofort "aus eins mach zwei"-Ergebnisse zur folge hatte.