@KhornedBeef:
Blow und welcher weitere Film?
Zugegeben is "romantisiert" vielleicht nicht der korrekte Begriff oder irreführend.
Zum Ausdruck bringen wolle ich die merkwürdige Gemengelage aus Sonne, blauem Wasser, südamerikanische Sandstrände, Motorbooten voller Koks, vergoldeten Knarren, wilder Paty und "OMG!". Es wird, im von mir empfohlenen Buch, stark darauf bezug genommen das es ein Business ist. Nicht mehr, nicht weniger. Dazu gehört auch Gewalt - diese ist manchmal psychotischer Selbstzweck, gehört aber im großen und ganzen zum Geschäft. Gleichzeitig sind die dort beschriebenen Leute, in den seltensten Fällen, psychopathische Drogensüchtige mit automatischen Waffen. Die sind eben auch Nachbarn, Ehemänner/Ehefrauen, Mütter/Väter, Verwandte. Das macht es auch etwas gruselig, wenn die selben Leute mit denen man vielleicht auch Essen und etwas über Fußball quatschen könnte, scheinbar plausibele Gründe haben jemanden lebend in ein Ölfass zu sperren und es dann anzuzünden.
Die meisten Lebensrealitäten rund um den Handel und Herstellung von Drogen sind mehr als prekär. Das wird von irgendwelchen Drogen-Mafia-OrganisiertesVerbrechen-Hollywood-Schmonzetten in meinen Augen immer nur romantisiert oder unterhaltend wiedergeben. Liegt ja auch am Medium, ist eher eine Feststellung als Vorwurf und es ist ja auch nicht deren Aufgabe Dokumentation zu betreiben.