Ich bin kein Powergamer, und meistens bin ich Spielleiter.
Ich sehe mich eher als Tactican, Storyteller und ein bisschen Buttkicker.
Als Spieler brauche ich keine Charakteroptimierung.
Gib mir was spielbares und ich spiele es - dann aber so gut (aus) und so effektiv wie möglich.
Ich habe in meiner Runde ganz unterschiedliche Spieler, unter anderem einen Powergamer.
Und mit dem habe ich eigentlich keine Probleme, weil er recht sozialkompetent ist.
Allerdings kriegt er auch eine Menge zu tun, denn als Tactican mag ich es, knifflige Situationen aufzubauen und mal zu sehen, was passiert oder wie die Leute da rauskommen.
Natürlich ist das mit Story und Background garniert. Aber es muß was zu tun geben, um Spiel, es muß um was gehen und es gibt in jedem Fall irgendwelche Konsequenzen, egal, wie das Rollenspiel ausgeht.
Ich vermute, deswegen ist der Powergamer auch nicht ganz unglücklich, denn er bekommt was zu tun.
Und der Rest ist auch nicht unglücklich, denn die bekommen vom Powergamer eine Menge support...
Ach ja, vielleicht noch: Das Rollenspiel, was ich mache, wird von den Spielern als sehr konsequent angesehen, was Konfliktausgänge angeht.
Wenn jemand stirbt, dann helfe ich da nicht nach, dass irgendwas diesen Tod verhindert. Und die Antagonisten agieren auch mit dem Ziel, ihre Gegner auszuschalten.
Dementsprechen ist sich jeder bewusst, dass die Figur in jedem Kampf durchaus ihr Ende finden kann.
Das sorgt dafür, dass die Leute zusammenhalten und dass so mancher Kampf vermieden wird, wenn es möglich ist.