Macht Euch doch nicht lächerlich - die alten Star Wars Filme waren unterhaltsam und damals neu. Storie usw. war schon immer Scheiße und nichts Besonderes oder eben zusammengeklaut was das Zeug hergibt.
Das ist nicht der Heilige Gral der Filmkunst.
Scheiße waren die Plots damals nicht. Banal, aber gut erzählt.
Der Gedanke vom Heiligen Gral ist aber genau der Punkt, an dem die neueren Star Wars-Filme (also noch nicht mal so sehr die Prequels) versagen:
Die trauen sich nicht, auf eigenen Füßen zu stehen. Alles muss Bezug auf die alten Filme nehmen, sei das nun in Form einer sehr engen Hommage oder als überdeutliche Abkehr. Von der Unzahl an Easter Eggs und sonstigen Anspielungen mal ganz abgesehen.
Und das (ha, Themenbezug!
) ist - wie zu erwarten war - auch eines der Kernprobleme von Solo.
Im Grunde wird da nur die Origin Story-Checkliste abgearbeitet. Wie kam er an den Falken, wie hat er Chewie getroffen, wo ist sein Blaster her, warum heißt er überhaupt Solo (WTF!) und wie war das genau mit dem Kessel Run?
Für dieses überflüssige Aufblasen von kleinen Dingen, die man wunderbar einfach für sich stehen lassen kann und denen man damit sogar ein Stück weit den Reiz nimmt, ist Star Wars "traditionell" noch anfälliger als andere Franchises in der immer stärker werdenden Reboot-, Remake- und Aufwärm-Welle der letzten Jahre.
Diese Form von Solo-Film hätte es wirklich nicht gebraucht.
Eine für sich stehende Han Solo-Geschichte wäre für mich wesentlich interessanter gewesen als doch wieder eine Origin Story für einen Charakter, der einfach keine braucht.