Autor Thema: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?  (Gelesen 10524 mal)

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Offline Malron

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Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« am: 11.04.2018 | 08:36 »
Wieso gibt es eigentlich nichts komplett deutsches zu D&D? Wenn man die Entwicklung von DSA und Splittermond hier sieht, dann gibt es durchaus einen Markt für „Fantasy made in Germany“, da wäre es doch naheliegend auch etwas für D&D zu machen.

Ist das zu schwierig etwas unter der OGL für das System zu machen? Lohnt sich das nicht für die etablierten  Verlage?

Offline mattenwilly

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #1 am: 11.04.2018 | 14:39 »
Weil es eigentlich für D&D genug Fäntelalter-Settings gibt die es mit Adwendurien un so problemlos aufnehmen können. Die zu übersetzen dürfe einfacher und wg. "Wiedererkennungs-Wert" für Verlage günstiger sein. Dazu kommt das gerade DSA und SpliMo zeigen wie schwer es ist eine GUTE Fantasy-Welt zu schaffen (okay, Kryn ist auch mit auf dieser Liste)
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Offline Evingolis

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #2 am: 11.04.2018 | 20:32 »
Wieso gibt es eigentlich nichts komplett deutsches zu D&D?

Gibts doch, für 5E sind doch grad die Core-Bücher auf deutsch herausgekommen. Und Zauberspruchkarten.

OK, du suchst Abenteuer usw.. kommen vielleicht noch. Für 5E.

Für ältere Ausgaben, insbesondere AD&D, auch noch 3.x, gabs das alles. Ich hab hier Kampagnensettings zu den Vergessenen Reichen für AD&D 2nd und D&D3.x, diverseste Abenteuer und Hintergrundbände.

Dummerweise gabs da wohl in 2009 eine Umentscheidung von Wizards of the Coast bzw Hasbro zur Verbreitung deutschsprachiger Werke (s. zB https://greifenklaue.wordpress.com/2008/12/05/oliver-hoffmann-ausert-sich-zum-ende-der-4e/ ) und damit war Feder & Schwert auf einmal die Möglichkeit genommen, weiterhin ihre tollen Übersetzungen zu liefern.

Seit 2009 also bis letztes Jahr keine deutschen D&D-Werke. Ob und was da in nächster Zeit noch an D&D-5-Sachen kommen wird.. wird sich zeigen.

Eine alternative Quelle können die ganzen schicken Pathfinder-Sachen sein, von denen man sehr viel auf deutsch bekommt.

Dr. Clownerie

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #3 am: 11.04.2018 | 20:38 »
Eine alternative Quelle können die ganzen schicken Pathfinder-Sachen sein, von denen man sehr viel auf deutsch bekommt.

Oder gute Old School Sachen, wie z.B. Angelzeit und andere Abenteuer ^-^

Offline tartex

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #4 am: 11.04.2018 | 22:58 »
Seit 2009 also bis letztes Jahr keine deutschen D&D-Werke. Ob und was da in nächster Zeit noch an D&D-5-Sachen kommen wird.. wird sich zeigen.

Eine alternative Quelle können die ganzen schicken Pathfinder-Sachen sein, von denen man sehr viel auf deutsch bekommt.

Ich habe die Frage so verstanden, dass Malron nach originär im deutschen Sprachraum entwickelten Settings für D&D sucht.
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Offline tartex

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #5 am: 11.04.2018 | 22:59 »
Dazu kommt das gerade DSA und SpliMo zeigen wie schwer es ist eine GUTE Fantasy-Welt zu schaffen (okay, Kryn ist auch mit auf dieser Liste)

Ich will jetzt nicht unbedingt DSA und Splittermond verteidigen, aber sind die amerikanischen Settings wirklich in irgendeiner Form besser?

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Offline Bildpunkt

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #6 am: 12.04.2018 | 00:22 »
Wieso gibt es eigentlich nichts komplett deutsches zu D&D? Wenn man die Entwicklung von DSA und Splittermond hier sieht, dann gibt es durchaus einen Markt für „Fantasy made in Germany“, da wäre es doch naheliegend auch etwas für D&D zu machen.

Ist das zu schwierig etwas unter der OGL für das System zu machen? Lohnt sich das nicht für die etablierten  Verlage?

Das frage ich mich auch. Gerade für Lizenznehmer Ulisses wäre das doch ein gefundenes Fressen.
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br0adsw0rd

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #7 am: 12.04.2018 | 06:59 »
Natürlich bin ich voreingenommen, aber auch ich würde in deutschen OGL Produkten viel Potential sehen.

Gerade Setting Adaptationen bestehender Systeme wie man es bei "Der Eine Ring" von Cubicle 7 gemacht hat, hätten bestimmt einen Markt.
Wizards hat mit dem "Sword Coast Adventurer's Guide" auch eine sehr gute Vorlage veröffentlicht, wie man sein Setting für das D&D Regelwerk präsentiert.

Kann aber verstehen, dass die deutschen Spieleentwickler natürlich stolz auf ihre eigenen Regelmechanismen sind und diese nicht unbedingt durch ein Mainstream System verdrängt haben wollen.

« Letzte Änderung: 12.04.2018 | 22:10 von br0adsw0rd »

Offline Rhylthar

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #8 am: 12.04.2018 | 08:19 »
Die Frage ist doch erstmal:
Ist das lizenztechnisch überhaupt möglich?

Ulisses darf jetzt (über GaleForce 9) publizierte englische Sachen übersetzen. Aber: Eine deutsche SRD gibt es nicht. Amerikanische Verlage, die quasi eigene Sachen machen (Kobold Press, Sasquatch Game Studio, etc.) nutzen die englische SRD für ihre Sachen.

Darf ich als deutscher Verlag Regelbegriffe der übersetzten Grundregelwerke nutzen?
Ich fürchte nämlich nicht.

Und ein regelseitig generisches Setting würde wohl kaum lohnen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Malron

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #9 am: 12.04.2018 | 08:27 »
Ja, es geht mir eher darum, dass es keine eigenen neuen Dinge gibt.

Es scheint ja auf französisch zumindest eine eigene Welt mit eigenen Inhalten zu geben. Hier in Deutschland hat man sich bei D&D immer nur aufs übersetzen beschränkt, wobei ich schon glaube, dass D&D made in Germany gehen würde..


Offline Bildpunkt

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #10 am: 12.04.2018 | 08:50 »
Die Frage ist doch erstmal:
Ist das lizenztechnisch überhaupt möglich?

Ulisses darf jetzt (über GaleForce 9) publizierte englische Sachen übersetzen. Aber: Eine deutsche SRD gibt es nicht. Amerikanische Verlage, die quasi eigene Sachen machen (Kobold Press, Sasquatch Game Studio, etc.) nutzen die englische SRD für ihre Sachen.

Darf ich als deutscher Verlag Regelbegriffe der übersetzten Grundregelwerke nutzen?
Ich fürchte nämlich nicht.

Und ein regelseitig generisches Setting würde wohl kaum lohnen.

stimmt ein SRD muesste man auf Deutsch erstmal unter dem Schirm der OGL so uebersetzten..ggf verkuerzt...das es den LizenzRegelwerken nicht unmittelbar ins Gehege kommt. Ggf reicht aber nur eine Uebersetzungstabelle unter OGL die die wichtigsten Begriffe uebersetzt und so kann man sich implizit auf die off. Buecher beziehen. Ein paar Sachen darf man halt nicht erwaehnen wie zb div Subklassen etc...hmmm
« Letzte Änderung: 12.04.2018 | 08:52 von Pixellance »
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Offline Weltengeist

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #11 am: 12.04.2018 | 08:58 »
Ich will jetzt nicht unbedingt DSA und Splittermond verteidigen, aber sind die amerikanischen Settings wirklich in irgendeiner Form besser?

Vor allem ist ja die Frage, was das Designziel so eines Settings ist. Irgendeinen Heartbreaker schreiben, der die Vorlieben einer kleinen Zahl von Spielern trifft und dann am deutschen Markt erbarmungslos abschmiert (ich könnte da jetzt eine ziemlich lange Liste von Beispielen machen)? Oder doch möglichst viele Spieler mitnehmen? In letzterem Fall sind wir eben bei Kitchen Sink Settings, von Aventurien bis Lorakis, von den Forgotten Realms bis zum D&D-Midgard. Ich mag die auch nicht, aber ich akzeptiere die Notwendigkeit.
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Offline Malron

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #12 am: 12.04.2018 | 09:13 »
Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Mehrheit der Rollenspieler (mich meist eingeschlossen) lieber Konsumiert und deshalb recht wenig Eigengewächse entstehen aus denen etwas Grosses wachsen könnte?
Es muss ja garnicht der 300 Seiten Kampagnen Band sein, sondern eine Serie von Abenteuern aus denen etwas wachsen kann, wenn der Konsument sich dafür entscheidet.

Trifft D&D nicht den Geschmack der Spieler hier? War bei mir auch sehr lange so. Habe immer mal wieder angefangen mit AD&D, 3e/3.5e,4e oder Pathfinder, aber jetzt mit 5e gefällt mir das Spiel aufeinmal. Vielleicht ist es durch diverse Internet Videos auch zugänglicher, ich habe über all die Jahre gelernt das man unabhängig vom System auch roleplay mit Taktik haben kann oder es liegt daran, dass ich kaum noch Computer rpg/mmorpg spiele, wo mich das item sammeln immer an die diversen D&D  Iterationen erinnert hat. Die 5e macht Spass, habe sogar wieder Spass am Spielleiter gefunden . Würde da halt gern auch was auch Deutschland konsumieren.

SRD ist ja scheinbar auch in andere Sprachen (Französisch?) als Basis für eigene Dinge übersetzt worden, damit die ihre eigenen Dinge machen konnten.

Offline Derjayger

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #13 am: 12.04.2018 | 10:00 »
Nach meiner Erfahrung gibt's sehr viele Eigenkreationen (3/4 aller DMs denken sich was aus?), die aber nie veroeffentlicht werden.

Dnd5 ist in Deutschland sehr verbreitet, was man an den vielen Gruppensuchen sieht.
« Letzte Änderung: 12.04.2018 | 10:02 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline tartex

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #14 am: 12.04.2018 | 12:55 »
Das ist jetzt natürlich stark vereinfacht, aber könnte folgend sein:

Es gibt im deutschen Sprachraum da irgendwie zwei unterschiedliche Gruppierungen:

Die einen finden DIY und Lokales eher peinlich und schauen sich gerade deshalb nach dem Goldstandard von jenseits des Großen Teiches um.

Die anderen basteln gerne selbst und können sich dann leichter bei den lokalen Größen wie DSA, Splittermond oder DungeonSlayer einbringen. Wenn ich publizieren will, kriege ich da auch viel leichter die entsprechenden Kontakte zustande.


Dass in der großen D&D3-Welle aber trotzdem gar nichts gekommen ist, kann aber wohl nur eine Rechtefrage sein. Man bräuchte halt statt einem RetroKlon einen LanguageKlon. Keine Ahnung, ob Übersetzungen besser gegen Umformulierungen gesichert sind, als Texte in derselben Sprache.  8]

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Offline Evingolis

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #15 am: 12.04.2018 | 18:42 »
Der Vorteil der TSR/WOTC-Welten ist, daß sie lange bekannt sind und für sehr viele Geschmäcker was anbieten. In den Vergessenen Reichen findet man fast für jedes Fantasyabenteuer ne Ecke, um dies anzusiedeln. Und es gibt viele fertige Abenteuer.

Dagegen was neues aufzubauen, ist riskant und kostet Geld. Dazu hat das Lizenztheater von Hasbro sicher nicht geholfen, deutsche Verlage zu motivieren, in die Richtung was zu machen.

Bezüglich der Übersetzungen/SRD: entweder vermeidet man da dann gezielt die Übersetzungen, die zB Feder & Schwert gewählt hat, und erreicht damit Inkompatibiltät zu den deutschen 3.x-Werken (zB bei Namen von Sprüchen), oder man muß sich mit der Lizenzfrage auseinandersetzen. Einzelne übersetzte Sätze sind sicher nicht geschützt, aber in Summe.. ganz sicher.

Leider ist das SRD aber auch nicht für eine Übersetzung geeignet strukturiert. Ich habe mal damit angefangen, für PCGEN ne Übersetzungsmöglichkeit zu bauen, damit ich zumindest die generierten Charakterbögen mit den wichtigsten Begriffen in Deutsch ausgeben kann; englische Charakterbögen sind doch immer wieder ein Hemmnis. Aufgrund des Aufwands bin ich wieder bei deutschen PDF-Bögen gelandet; die manuell anzupassen nervt total, ist aber zeitlich kein Vergleich. Die Situation sähe anders aus, wenn man bedenkenlos die erstellten Tabellen weitergeben könnte. Vielleicht schreibe ich Feder&Schwert mal an.
 

Offline felixs

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #16 am: 12.04.2018 | 18:58 »
Ich mag die Splittermond-Welt. Verstehe nicht, was daran schlecht sein soll - vorausgesetzt, man ist nicht grundsätzlich gegen Standard-Fantasy eingestellt.

Und ein regelseitig generisches Setting würde wohl kaum lohnen.

Was wirklich schade ist. Ich würde sowas nämlich mögen. Splittermond lese ich nach diesem Prinzip - die Regeln sind nämlich echt nichts für mich.
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Offline 8t88

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #17 am: 12.04.2018 | 22:54 »
Gibts doch, für 5E sind doch grad die Core-Bücher auf deutsch herausgekommen. Und Zauberspruchkarten.

D&D Core ist ein System, kein Setting (bis auf ein paar Häppchen hier und da).
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Offline chad vader

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #18 am: 13.04.2018 | 06:49 »
Wieso gibt es eigentlich nichts komplett deutsches zu D&D? Wenn man die Entwicklung von DSA und Splittermond hier sieht, dann gibt es durchaus einen Markt für „Fantasy made in Germany“, da wäre es doch naheliegend auch etwas für D&D zu machen.

Ist das zu schwierig etwas unter der OGL für das System zu machen? Lohnt sich das nicht für die etablierten  Verlage?
Die Verbreitung von DSA war nur durch das historische Desinteresse und den arroganten Umgang der amerikanischen Lizenzgeber gegenüber dem deutschsprachigen Markt überhaupt möglich. Das setzt sich durch alle Editionen mehr oder weniger fort, so dass wahrscheinlich kein Verlag das Interesse hätte, neben dem kommerziellen Risiko bei der Markteinführung des 1000xten Fantasyrollenspiels auch noch so einen unzuverlässigen Lizenzgeber für jeden Schritt fragen zu müssen. Das Lizenzmodell für Übersetzungen indirekt über GF9 macht Verhandlungen alles andere als einfach.

Die letzte Chance, die ich gesehen hätte, wäre ein deutsches PF-Setting vor der 5E gewesen. Da hätte man Aufmerksamkeit bei den deutschsprachigen D&D-Fans gehabt und vom liberalen Handling der deutschen Sprachausgabe massiv profitiert. Der ganze Krampf, den F&S schon mit Hasbro hatte, wäre weggefallen. Hätte sich ein solches Setting im letzten Jahrzehnt zum Erfolg gemausert, hätte man jetzt ein etabliertes Produktpaket, mit dem man relativ entspannt eine 5E-Konvertierung aushandeln könnte.... oder eine für das kommende PF2 ...oder beides.
Hätte-Hätte-Fahrradkette. Damit schließt sich aus meiner Sicht das interessanteste Zeitfenster eines deutschen D&D-Derivates, was wir wahrscheinlich seid Jahrzehnten hatten.

Offline Malron

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #19 am: 13.04.2018 | 08:12 »
So ein Experiment wäre doch mal wirklich etwas für ein crowdfunding... namhafter Verlag, namhafte Autoren, realistische Projektplanung. Ein kleines (Start) Setting Buch und drei Abenteuer.

Gefundet wird eine deutsche D&D Welt. Wenn die Einstiegshürden weg sind, dann macht der Verlag allein weiter.

So etwas wäre endlich mal eines crowdfundings würdig und ist keine dämliche Vorbesteller Aktion.

Offline Weltengeist

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #20 am: 13.04.2018 | 08:14 »
So ein Experiment wäre doch mal wirklich etwas für ein crowdfunding... namhafter Verlag, namhafte Autoren, realistische Projektplanung. Ein kleines (Start) Setting Buch und drei Abenteuer.

Gefundet wird eine deutsche D&D Welt. Wenn die Einstiegshürden weg sind, dann macht der Verlag allein weiter.

So etwas wäre endlich mal eines crowdfundings würdig und ist keine dämliche Vorbesteller Aktion.

Wenn "deutsche" D&D-Welt nicht die gleiche Art von Setting ist, die sonst so für deutsche Fantasy typisch ist, sondern irgendwas wirklich Einzigartiges hätte, dann könnte mich das sogar reizen...

Edit: Wobei, wenn ich so drüber nachdenke - D&D-Welt heißt ja normalerweise "muss Elfen, Zwerge und Halblinge enthalten". So etwas brauche ich persönlich jetzt nicht in der 50. Version, dafür habe ich schon etliche Settings. Aber wenn man sich mal was außer der Reihe traut (z.B. echtes Sword&Sorcery, Steam Fantasy, Science Fantasy oder mal was ganz anderes à la "Echoes of Heaven", "50 Fathoms", "Sundered Skies" o.ä.), dann könnte mich das reizen.
« Letzte Änderung: 13.04.2018 | 09:46 von Weltengeist »
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Offline Malron

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #21 am: 13.04.2018 | 09:13 »
Zu „abgedreht“ macht dann aber die Zielgruppe wieder kleiner? Ist ja eh nur Gedankenspielerei...


Offline TKarn

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #22 am: 13.04.2018 | 09:26 »
D&D-Welt heißt ja normalerweise "muss Elfen, Zwerge und Halblinge enthalten".

Naja, muss nicht unbedingt sein. Arcana Evolved hat gezeigt, dass es auch ohne geht.
Da wollen wir mal sehen, was passiert!

Offline Waldviech

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #23 am: 13.04.2018 | 09:56 »
Und wenn Elfen und Zwerge vorkommen, kann man ja auch noch fröhlich variieren, wie sie vorkommen. Für schwieriger halte ich die Frage: Was wär denn in diesem Zusammenhang "Deutsch"? Lediglich die Tatsache, dass es originär in und für Deutschland geschrieben wurde, oder das sich die Kampagnenwelt auf Deutsche Themen bezieht?

(Fast wäre ich versucht, für letzteres auf folgenden Uraltthreat hinzuweisen:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,70323.0.html
der dreht sich zwar nicht explizit und hauptsächlich um Deutsche Mythologie, war aber mal der Versuch, D&D-Fantasy einen etwas anderen Twist zu geben ohne gleich ins ganz Abgedrehte zu driften)
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !

Offline nobody@home

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Re: Eigene deutsche D&D Settings und Abenteuer?
« Antwort #24 am: 13.04.2018 | 10:15 »
Also, von gezielt "deutschen Themen" (urk) würde ich persönlich lieber etwas Abstand halten wollen. Klassische D&D-Settings aus Amiland sind ja auch normalerweise nicht -- oder zumindest nicht bewußt und absichtlich -- primär "amerikanisch", da sähe ich dann also eventuell das Risiko, daß bei der potentiellen Kundschaft die Botschaft von der deutschen Piefigkeit im ausdrücklichen Gegensatz zum "offeneren" Ansatz des Originals als das Hauptmerkmal speziell dieses Settings ankommt...