Doch, nämlich da, wo die Darstellung den Großteilder Zuschauer völlig rausreißt.
Ok, Punkt für Dich.
Da der Großteil der Zuschauer NULL Ahnung von Mittelalter hat sondern nur unsere verzerrte Hollywoodesque Version davon kennt ist diese Aussage nur dann korrekt wenn Du nicht vom "historisch Korrekten" Robin Hood sprichst sonderns von dem "Urban Knowledge" Fäntelalter Robin Hood.
Und da passt Costners Werk wunderbar rein.
Nicht weil er korrekt ist, sondern weil er unserem "Gefühl" wie Mittelalter zu sein hat nicht allzu sehr wiederspricht.
Wie gesagt, das ist kein Problem, wenn man die Geschichte bewusst in ein anderes Setting transportiert bzw. in einen anderen Kontext stellt und das dann alles aus einem Guss ist.
Der Guy Ritchie-King Arthur hätte das z.B. fast erfolgreich geschafft. Dass es diesem Robin Hood nicht gelingen wird, sieht man dem Trailer mMn überdeutlich an.
Aus einem Trailer einen Rückschluss auf den Film zu schliessen finde ich eine steile Aussage.
Nicht weil ich den Trailer für so toll finde, sondern weil ich schon öfters von Trailern über den Inhalt und das Tempo eines Filmes hinter die Fichte geführt wurde.
Der Trailer sieht zumindest genug unhistorisch aus das der Film sich nicht Ernst nehmen kann.
Interessant ist ob er es dann trotzdem schafft eine nette und vor allem interessante Geschichte zu erzählen.
Lustig ist es immer wenn die Robin Hood Verfilmungen kritisiert werden und wir ein Hobby haben in dem die gleichen Geschichten immer wieder aufgewärmt werden.
Auftrag, Heldengruppe, Dungeon, Belohnung (mit Variationen ob das tatsächlich ein Verliess ist oder nur eine Gegend).
Aber wir schaffen es doch auch innerhalb der Beschränkungen der Genres immer wieder neue Freiheitsgrade innerhalb der Genretypischen Grenzen zu entdecken und uns am Neuen und Altbekannten gleichermaßen zu erfreuen.