Ich muss gestehen, dass ich Earthdawn eher verschmäht habe, da es von FASA und somit aus der Shadowrun-Ecke kam. Das Setting hat mich ebenso wie Shadowrun begeistert, aber die Spielmechanik nie. Ich finde es, ebenso wie SR, einfach nur technisch und eher für einen fließenden Lauf hemmend. Natürlich ist man nach gefühlten 1000 Stunden Spiel irgendwie in dem System, aber wieso erst so lange reinspielen müssen. Bei den Leuten, mit denen ich bisher gespielt habe, stand immer das Spiel und die Geschichte im Mittelpunkt. Bei Shadowrun suche ich noch nach dem idealen System (Eventuell mit Savage Worlds), bei Earthdawn würde ich gerne mal Mythras als System ausprobieren. Als Universal-Baukasten ist Mythras hierfür die ideale eierlegende Wollmilchsau, glaube ich zumindest.
Also kann ich nur aus meiner Sicht und für mein Spielverständnis zusammenfassen, dass Earthdawn einfach durch sein geniales Setting und die Fülle an Material reizend ist. Es ist und bleibt das etwas andere Fantasy-Setting mit einer funktionierenden Welt. Aber ich glaube hier hat Rumpel recht: Es ist ein Kampagnen-System und zu Schade für One-Shots.