Im Fokus steht damit effizienter Resourceneinsatz und kreativer Umgang mit der Fiktion.
Jepp.
Das bedeutet zum einen, dass der Tactitian Kämpfe gerne meidet, wenn eine andere Vorgehensweise resourceneffizienter und/oder erfolgversprechender ist. Zum anderen bedeutet das, dass Unwägbarkeiten als Teil der Problemstellung wahrgenommen werden. Dann braucht es halt Absicherungen der eigenen Pläne gegen unvorhergesehene Komplikationen, Fluchtpläne etc. Ansonsten wird der Taktiker natürlich viel improvisieren.
Der berühmte Plan B?
Ja, gehe ich auch mit.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ein Taktiker im Rollenspiel kann/muß sollte eigentlich sehr gut mit Unabwägbarkeiten zurecht kommen.
Oder anders gesagt: Er braucht nicht die gleiche "Verläßlichkeit, Planbarkeit" wie z.B. ein Schachspieler. (Grundsätzlich in allen Situationen)
Und wenn ein Taktiker gut Rollen spielt, dann wählt er für seine Figuren nur Handlungen, die auch für die Rolle vertretbar sind.
Würde man jetzt wirklich rein taktisch spielen (als Spieler),- "was ist am effizientesten (Egal was die Rolle sagt)?", dann würde man vermutlich das Rollenspiel verlassen.
Beim Schach muß man sich halt über die Motivation seiner Figuren keine großen Gedanken machen. Sie dienen dem Spieler und seinem Ziel.
Im Rollenspiel ist es halt mMn. nicht immer so einfach. Vielleicht denkt sich der Spieler: Das würde ich als Person zwar (nicht) machen- aber meine Figur würde es.
Edit. Während beim Schach Taktiken "existieren".
Werden sie im Rollenspiel eher "verkauft."
Kann ich dem Spielleiter "verkaufen" dass das funktioniert?
Wenn er sagt :Vorgehen/Idee "gekauft", dann kommt es idR. erst zur Anwendung einer Fertigkeit/Zauber whatever.
Aber falls es nicht "abgekauft" wird, teilweise eben nicht.
Natürlich sind bestimmte Dinge auch gesetzt. Wenn der Spiel weiß, der Raum ist so und so groß, und sein Zauber hat die und die Reichweite.
Dann muß er seinen SL nicht extra fragen, ob die Reichweite ausreicht.
Aber bei weniger klar definierten Szenen, ohne genaue Beschreibung oder Bodenplan, wird mEn. schon recht viel auch "verhandelt."