Autor Thema: Physisches Design ...  (Gelesen 3348 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Physisches Design ...
« Antwort #25 am: 30.05.2018 | 18:39 »
Ich hatte mir so einer Bindung mal geliebäugelt. Der Nachteil ist natürlich: Kein Buchrücken und ich weiß nicht wie lange die Seiten auch tatsächlich im Buch bleiben. Ich hätte da angst, dass man irgendwann nur eine Loseblattsammlung hat.

Das ist natürlich eine Frage der Qualität. Bei den Büchern, die ich selbst habe spiralbinden lassen, ist noch nie eine Seite rausgefallen. Das war aber auch nicht die billigste Variante, sondern ordentliche Qualität. Bei so billigen Plastikspiralen dagegen kann das schon mal passieren.

Und umgekehrt kenne ich auch geleimte Rollenspielbücher, bei denen einem die Seiten nach relativ kurzer Zeit entgegenkommen...

Hm? Ich meinte das total Ernst und sehe das doch genauso...? Ich nutze  ;) für Ironie!

War auch nicht als Widerspruch zu dir gemeint, eher als Hinweis, dass ich das tatsächlich genauso sehe.
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Offline firstdeathmaker

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Re: Physisches Design ...
« Antwort #26 am: 30.05.2018 | 19:01 »
Also ich finde das Layout der Monster in den Monsterbüchern von Pathfinder klasse. Ich merke immer wieder beim Spielen, dass das Layout davon oft viel praktischer zu nutzen ist als Onlineversionen oder Auflistungen in entsprechenden Zusatzprogrammen. Ich drucke mir deshalb teilweise sogar extra die Monster aus den Ebooks für den Spieltisch aus, obwohl ich den Kampf sonst fast nur mit Tools manage.

Ich mag schönes Layout und stimmige, konsistente Bilder. Die machen für mich einen großen Reiz der physikalischen Bücher aus, die ich ansonsten eigentlich brauche. Ich kauf sie nur wegen der Haptik und dem anderen Gefühl, wenn man durch sie durch blättert.

Bei Gloomhaven wird der haptische Faktor meiner Meinung nach auf die spitze getrieben: Versiegelte 3D-Figuren für die Helden, die man erst freispielen muss. Das motiviert 1000x mehr, als wenn diese nur digital vorhanden sind. (Ok, das Spiel braucht auch viel Motivation, weil es so verdammt aufwendig aufzubauen ist).

Offline Vash the stampede

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Re: Physisches Design ...
« Antwort #27 am: 31.05.2018 | 09:49 »
Da ich mir in letzter Zeit aufgrund meines eigenen RSP-Projektes einige Gedanken dazu gemacht habe, fällt mir nun immer wieder auf, dass ich neuere RSP-Produkte zwar schön finde, jedoch nicht nützlich.

Sie sind keine Werkzeuge. Früher hatte ich mich immer gescheut, in Bücher rein zu schreiben oder sie mit Textmarker zu markieren. Neuere Bücher behindern dies nun sogar, da das Papier und die Gestaltung nicht darauf ausgelegt sind. Es ist wenig Platz für Anmerkungen und ähnlichem vorhanden. Ganz schlimm wird es, wenn der Hintergrund so dunkel ist, dass jede Markierung verschluckt wird. Vom leseunfreundlichen Layout mit schwarzen Hintergrund mit weisser oder anders farbiger Schrift ganz zu schweigen.

Auf der anderen Seite sehen die Bücher natürlich hübscher aus. Die Frage, die sie mir dann stellt, ist, für welche Anwendung werden sie gestaltet. Reines lesen?

Aber am Ende sind meine Wünsche gar nicht massgeblich. Immerhin bin nicht ich der Markt, sondern nur ein Teil dessen. In sofern verstehe ich die Verlagsentscheidungen.

Zudem: Reine SW-Textwüsten schrecken mich auch. :P
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-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary) - Mothership 0e (dt) - Romanze der  Gefährlichen Lande
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e) - DSA mit Shadowdark

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Offline D. M_Athair

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Re: Physisches Design ...
« Antwort #28 am: 31.05.2018 | 22:16 »
Auf der anderen Seite sehen die Bücher natürlich hübscher aus. Die Frage, die sie mir dann stellt, ist, für welche Anwendung werden sie gestaltet. Reines lesen?
Ne, nicht reines Lesen. Zum Teil auch bloß zur Benutzung als Bildband. Ist jedenfalls mein Eindruck.
Da mein "hübsch" von Gestaltung und Design geprägt ist (form follows function) und ich weniger für bloßes "eye candy" übrig habe,
sind für mich so Sachen wie FFG Star Wars oder L5R 4th nicht automatisch schön.

Wobei man mMn im RSP halt auch verschiedene Sorten von Buch kombiniert:
Bildband,
"Illustrierter Naturführer" (Sachbuch),
Lesebuch,
Bedienungsanleitung,
...


Je nachdem welche Schwerpunkte ein Verlag für eine Spiellinie setzt, gestaltet sich das Aussehen der Bücher.
Bei LotFP z.B. merkt man, dass die Bilder als Illustrationen gemeint sind. Entsprechend springen - selbst bei so illustrationslastigen Bücher wie Veins of  the Earth - nicht Texte auf die nächste Seite sondern wird im Zweifelsfall die Illu keiner dargestellt. Wobei es es für mich so aussieht als würden die Bilder passend zu Text gefertigt.
Bei FFG Star Wars steht "schaut mal, was für coole Helden ihr spielen könnt" im Mittelpunkt. Diese von Video-Spiel-Büchern abgleitete Darstellungsart verweist den tatsächlichen Text auf die zweite Stelle, sodass Texte regelmäßig auch auf der nächsten Seite bzw. der Blattrückseite weitergehen.


Ich muss sagen, dass ich nicht mehr bereit bin für Bildbände Geld auszugeben.
Die letzten Ausnahme: Symbaroum (deutsch). Ich hab mir das als B-Ware zum 1/2 Preis geholt -
auch weil Paul Baldowski (The Cthulhu Hack) recht begeistert von dem Spiel ist.

Das Teil mag toll sein, aber ich hab's noch nicht gelesen.
Vielleicht liegt das daran, dass es für mich letztlich ein Artbook ist - mit Texten, die nahe an der Bleiwüste stehen.

« Letzte Änderung: 31.05.2018 | 22:22 von D. Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan