Auf der anderen Seite sehen die Bücher natürlich hübscher aus. Die Frage, die sie mir dann stellt, ist, für welche Anwendung werden sie gestaltet. Reines lesen?
Ne, nicht reines Lesen. Zum Teil auch bloß zur Benutzung als Bildband. Ist jedenfalls mein Eindruck.
Da mein "hübsch" von Gestaltung und Design geprägt ist (form follows function) und ich weniger für bloßes "eye candy" übrig habe,
sind für mich so Sachen wie FFG Star Wars oder L5R 4th nicht automatisch schön.
Wobei man mMn im RSP halt auch verschiedene Sorten von Buch kombiniert:
Bildband,
"Illustrierter Naturführer" (Sachbuch),
Lesebuch,
Bedienungsanleitung,
...Je nachdem welche Schwerpunkte ein Verlag für eine Spiellinie setzt, gestaltet sich das Aussehen der Bücher.
Bei
LotFP z.B. merkt man, dass die Bilder als Illustrationen gemeint sind. Entsprechend springen - selbst bei so illustrationslastigen Bücher wie Veins of the Earth - nicht Texte auf die nächste Seite sondern wird im Zweifelsfall die Illu keiner dargestellt. Wobei es es für mich so aussieht als würden die Bilder passend zu Text gefertigt.
Bei
FFG Star Wars steht "
schaut mal, was für coole Helden ihr spielen könnt" im Mittelpunkt. Diese von Video-Spiel-Büchern abgleitete Darstellungsart verweist den tatsächlichen Text auf die zweite Stelle, sodass Texte regelmäßig auch auf der nächsten Seite bzw. der Blattrückseite weitergehen.
Ich muss sagen, dass ich nicht mehr bereit bin für Bildbände Geld auszugeben.
Die letzten Ausnahme: Symbaroum (deutsch). Ich hab mir das als B-Ware zum 1/2 Preis geholt -
auch weil Paul Baldowski (The Cthulhu Hack) recht begeistert von dem Spiel ist.
Das Teil mag toll sein, aber ich hab's noch nicht gelesen.
Vielleicht liegt das daran, dass es für mich letztlich ein Artbook ist - mit Texten, die nahe an der Bleiwüste stehen.