Trägt aber alles dazu bei, dass man sich bei 150% Belastung nicht noch zusätzliche 10% in den Kalender schreiben möchte.
Wer das für sich entscheidet, der hat ja eine Lösung geschaffen. Die vielleicht auch manche enttäuscht, aber dem ist dann so.
Und einer Rückkehr muß ja nichts im Weg stehen. Kinder werden auch älter - sagte Vermi schon.
Es geht ja eher um die Leute, die gern spielen würden, sich auch Freiräume schaffen könnten - diese aber eben nur mit eingeschränkten Zeitfenstern und zu gewissen Bedingungen...
Und da muß man halt schauen, inwieweit die Mitspieler zu Kompromissen bereit sind,
inwieweit einem der Mitspieler wichtig ist (dass er eben dabei ist) und wie sehr man bereit ist, Abstriche zu machen.
Wenn ich an meine Teenager-Zeit denke, wo die Mitspieler ihre erste Freundin hatten und plötzlich Rollenspiel völlig unwichtig wurde,
und die erst wieder angekrümelt kamen als die Beziehung zu Ende war (und kurz darauf die nächste hatten und wieder weggebeamt waren),
muss ich sagen, dass ich Kompromisse wegen "ich bin jetzt Vater" wesentlich eher erwarte, als wegen so einem Mist.
Wir hatten auch mal jemanden mit einer schweren Erkrankung - da ist die Gruppe eben einmal die Woche 30 km ins Krankenhaus gefahren und wir haben dort gespielt.
"Eltern sein" ist doch nicht die einzige Einschränkung, die Leute mitbringen. Früher hatte man Abi, Klausurenphase, Diplomphase, Beziehungsendetrauerphase, Beziehungsanfangsvögelphase, bin-im-Urlaub-Phase und was weiß ich für Einschränkungen.
Ich hab manchmal den Eindruck, die Leute wollen heute alles nur noch serviert bekommen, nur unverbindlich, nur ohne Aufwand, ohne Mühe, ohne Verpflichtung, darf nichts kosten, muss aber affengeil sein, wehe jemand stellt Bedingungen oder irgendwas schmälert den Genuß, und bloß nicht irgendwelche Erwartungen in mich stecken.