Autor Thema: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks  (Gelesen 14126 mal)

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Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #25 am: 11.02.2019 | 11:48 »
Ich mache immer eine Zusammenfassung der letzten Abends.
Meine Spieler können sich (teilweise) noch nicht einmal das von vor einer Woche merken. und du beschwerst dich über September bis Februar ?

Die Zusammenfassung des letzten Abends lasse ich gerne von den Spielern machen, weil die auch wirklich das zusammenfassen, was die Spieler herausgefunden haben. So füge ich nicht unabsichtlich Informationen hinzu, die sie gar nicht hatten - oder sage Dinge, die sie vielleicht anders verstanden hatten. Das klappt für gewöhnlich auch ganz gut so. Aber klar, da das jetzt so ewig lang her ist, ist es für mich kein Proble, dass ich das selbst machen muss. Aber wirklich so GAR keine Erinnerung mehr, finde ich halt trotzdem hart ;)

Offline Marduc

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #26 am: 11.02.2019 | 13:57 »
Aber wirklich so GAR keine Erinnerung mehr, finde ich halt trotzdem hart ;)

Kenne ich - von mir selber :-) Mit meinen Spielern hab ich bevor wir überhaupt gestartet sind vereinbart, dass sie a) Karten zeichnen und b) Logs schreiben. Beides eine große Bereicherung des Spiels, harte Entlassung für mich und Erinnerungslücken sind leicht zu schließen.

Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #27 am: 13.02.2019 | 12:51 »
So ... nachdem meine Wut ein wenig abgekühlt ist, habe ich mich dazu entschlossen, die Gruppe doch nicht aufzugeben. Aber ich werde nicht Strahd für sie leiten. Das endet nicht gut. Für die nächste Session werde ich noch ein kurzes Intermezzo in Barovia ausspielen, dann vermutlich eine Begegnung mit einem Handlanger Strahds, der ihnen eine Nachricht zukommen lassen wird, in dem sich der Graf entschuldigt, dass er im Moment einfach keine Verwendung für die Gruppe hat ... und dann lass ich den Nebel aufziehen und die Gruppe dann in eine andere Kampagne stolpern. Sie werden dann Level 3 sein und vermutlich direkt loslegen können. Ich denke gerade an Hoard of the Dragon Queen ... wird ja allgemein gerne als railroadiger angesehen (was für die Gruppe vermutlich der bessere Weg ist) ... haltet ihr das für eine gute Idee? Ist der Sprung von Death House zu Hoard of the Dragon Queen machbar?

Offline Arldwulf

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #28 am: 13.02.2019 | 14:33 »
Ehrlich gesagt: Glaubst du denn wirklich, dass mehr Railroading für die Gruppe eine Lösung darstellt? Gerade die Schilderung der 2. Session wirkte als ob sie eher Schwierigkeiten hatten damit das Abenteuer "wie vorgesehen" zu spielen, und als ob ein Großteil der Probleme dadurch entstand das sie in einer Situation waren in der sie gar nicht sein wollten. Und das sie von der 1. Session nichts mehr wussten ist auch nicht unbedingt vielversprechend wenn es darum geht eine längere, zusammengehörige Geschichte zu spielen.

Wahrscheinlich würde ich angesichts des beschriebenen eher versuchen die Charaktere und deren Hintergründe stärker einbinden - die ursprüngliche Motivation der Charaktere. Und erst danach über eine größere Kampagne nachdenken. Sie jetzt von einer langfristigen Kampagne in die nächste zu werfen könnte die Probleme auch noch einmal verstärken.

Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #29 am: 13.02.2019 | 14:47 »
Doch, ich glaube schon, dass mehr Railroading hilfreich sein wird. Das Problem war nicht das Abenteuer (siehe erste Session, die extrem positiv aufgenommen wurde), sondern lediglich die Motivation einer Spielerin und natürlich der sehr lange Zeitraum, der zwischen den beiden Sessions lag. Wenn die Gruppe sich jetzt nach meinem Umzug (hoffentlich) regelmäßiger trifft, sollte das "nicht mehr erinnern" also der Vergangenheit angehören. Die Motivation ... ja nun ... das ist halt ein Risiko. Aber das hat man immer.

Großartige Charakterhintergründe haben die 3 nicht. Und den wird es auch von 2 der 3 Spieler mit Sicherheit nicht geben. Die Spielerin der Halbork-Barbarin befasst sich außerhalb des Spielabends nicht mit ihrem Charakter und hat auch kein Interesse daran, den großartig auszuschmücken. Sie hat halt den Hulk. Damit ist sie glücklich und das ist für mich in Ordnung. Der Drachengeborene Waldläufer ist halt einfach da ... die Person wird sich nicht groß mit dem Spiel auseinandersetzen. Der Spieler des Klerikers hat sich schon einen neuen Kleriker gebastelt. Der ist wohl auch die motivierteste von den 3.

Außerdem war eine zusammenhängende Kampagne explizit erwünscht. Nun war mein Wunsch halt, Curse of Strahd ... der letzte Spielabend hat mir halt nur gezeigt, dass diese Open World für diese Gruppe vermutlich nicht funktionieren wird. Deshalb schließe ich auch Grabmal der Vernichtung aus (auf das ich persönlich deutlich mehr Bock hätte, als auf Hoard of the Dragonqueen) ... diese Gruppe braucht - noch - einen Pfeil, der in die Richtung zeigt, in der der Plot liegt. Wenn die Spieler alle so  wären wie der Kleriker, könnte ich vermutlich komplett improvisieren und es würde funktionieren ... aber in der Konstellation ist ein bisschen "an die Hand nehmen" sicher die beste Möglichkeit.

Offline mpathy

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #30 am: 8.05.2019 | 13:15 »
Doch, ich glaube schon, dass mehr Railroading hilfreich sein wird. Das Problem war nicht das Abenteuer (siehe erste Session, die extrem positiv aufgenommen wurde), sondern lediglich die Motivation einer Spielerin und natürlich der sehr lange Zeitraum, der zwischen den beiden Sessions lag. Wenn die Gruppe sich jetzt nach meinem Umzug (hoffentlich) regelmäßiger trifft, sollte das "nicht mehr erinnern" also der Vergangenheit angehören. Die Motivation ... ja nun ... das ist halt ein Risiko. Aber das hat man immer.

Großartige Charakterhintergründe haben die 3 nicht. Und den wird es auch von 2 der 3 Spieler mit Sicherheit nicht geben. Die Spielerin der Halbork-Barbarin befasst sich außerhalb des Spielabends nicht mit ihrem Charakter und hat auch kein Interesse daran, den großartig auszuschmücken. Sie hat halt den Hulk. Damit ist sie glücklich und das ist für mich in Ordnung. Der Drachengeborene Waldläufer ist halt einfach da ... die Person wird sich nicht groß mit dem Spiel auseinandersetzen. Der Spieler des Klerikers hat sich schon einen neuen Kleriker gebastelt. Der ist wohl auch die motivierteste von den 3.

Außerdem war eine zusammenhängende Kampagne explizit erwünscht. Nun war mein Wunsch halt, Curse of Strahd ... der letzte Spielabend hat mir halt nur gezeigt, dass diese Open World für diese Gruppe vermutlich nicht funktionieren wird. Deshalb schließe ich auch Grabmal der Vernichtung aus (auf das ich persönlich deutlich mehr Bock hätte, als auf Hoard of the Dragonqueen) ... diese Gruppe braucht - noch - einen Pfeil, der in die Richtung zeigt, in der der Plot liegt. Wenn die Spieler alle so  wären wie der Kleriker, könnte ich vermutlich komplett improvisieren und es würde funktionieren ... aber in der Konstellation ist ein bisschen "an die Hand nehmen" sicher die beste Möglichkeit.

Nimm doch "Out of the Abyss" - da sind immer genug Hints vorhanden um zum nächsten sinnvollen Ziel zu gelangen bzw mehrere Optionen an welcher Location es jetzt weitergehen könnte. Und große epische Monster und was man sonst noch so will.

Außerdem passt denen das düstere vielleicht auch ganz gut und das man nicht immer so super lawful good handeln muss wie an der Oberfläche manchmal.

Und ansonsten.. Sorry ich kam beim Lesen nicht umhin.. Aber hattest du die Leute mal, nachdem die Stimmung von überschwänglich zu unbegeistert, gelangweilt ("endlich passiert mal was") etc. gekippt ist, woran es lag? Das plötzlich alle krank sind und keinen Kopf mehr haben, kommt mir etwas komisch vor.. Ausrede? Und war es dann wirklich vom einen auf den anderen Abend anders? Wieviel Zeit ist dazwischen vergangen? Eine Woche, zwei, drei? Hast du sie mal um Feedback gebeten woran es lag? Keine Vermutungen oder so, sondern von ihnen selber? Sorry, mir war einfach danach zu fragen, auch wenn der Beitrag etwas älter ist.

Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #31 am: 2.03.2020 | 09:38 »
Hat eigentlich mal wer die Strahd-Adventurer's League Szenarien zwischengestreut? Können die was? Lohnt es sich, das Bundle zu ca. 20 Euro zu kaufen?

Offline General Kong

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #32 am: 8.03.2020 | 11:42 »
Wie oft spielt ihr?
In meiner Gruppe ist "Hoard of the Dragon Queen" krachend zerschellt, weil man eben eine Kampagne, die einem roten Pfaden folgt und bei der man die Geschichte und des Rätsels Lösung im Auge haben muss, schlecht funktioniert, wenn man nur selten spielt.

Da eigenen sich abgeschlossene Abenteuer besser, die einen klaren Anfang und Ende haben. Auch diese können ja miteinander in Beziehung stehen (davongekommene Schurken, die sich rächen wollen, Auftraggeber, die die Helden weiterempfehlen oder Anschlussaufträge geben usw.), aber sie hängen eben nicht zusammen und man kann jede Mal frisch aufspielen. Und es stehen die Helden im Mittelpunkt und nicht die Große Geschichte, die es zu lösen gilt - und die nicht spannender wird, wenn sie sich zieht und man ob der Zeit immer wieder Teile vergisst und so immer wieder am Gängelband ins Abenteuer geschlörrt werden muss.

Das wäre mein Tipp.
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Offline Sondern

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #33 am: 3.08.2020 | 14:28 »
Hallo zusammen,
was denkt ihr, wieviele Sitzungen die Strahd Kampagne so in etwa umfasst?

Online CAA

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #34 am: 3.08.2020 | 15:00 »
Bei mir in der Gruppe hat die Kampagne 11 Abende a ~3,5h gebraucht. Wobei nicht alle Orte besucht wurden und insbesondere der Plot um die Stadt Vallaki aufgrund von Entscheidungen der Gruppe um ca. 2-3 Abende gekürzt war.
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Offline Huhn

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #35 am: 3.08.2020 | 18:18 »
In unserer Gruppe wars ähnlich - wir haben, wenn ich mich recht entsinne, 12 Sitzungen lang gespielt, auch so 3,5 bis 4 Stunden. Haben allerdings auch nicht alle Orte besucht und mindestens einen Ort auch nur recht kurz (die Örtlichkeit haben wir versehentlich beim ersten Eintreffen abgebrannt, sodass sich der gesamte Encounter dort von selbst erledigt hatte). Mit einer Gruppe, die weniger plotfokussiert herumläuft und einer SL, die weniger "streamlined" könnte die Kampagne auch länger dauern.

Offline SirRupert

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #36 am: 3.08.2020 | 22:15 »
Puh - wir spielen jetzt Mittwoch Runde 22 oder 23. Irgendwas machen wir wohl falsch, da wir auch erst bei etwa 2/3 sind. Allerdings ist eine Sitzung bei uns auch nur so 2 Stunden lang ;)

Offline Selganor [n/a]

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #37 am: 3.08.2020 | 22:27 »
Hallo zusammen,
was denkt ihr, wieviele Sitzungen die Strahd Kampagne so in etwa umfasst?
Wir sind letzte Woche damit durch. Angefangen haben wir (mit dem "Death House" auf Stufe 1) am 17.6.2019 und haben bis auf wenige Ausnahmen alle 14 Tage ca. 2-3 Stunden (per Roll20 und Discord) gespielt und waren am Ende (bei dem Showdown) Stufe 9.

Die genaue Laenge der Spielzeit darf jemand anderes ausrechnen ;)
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Online Quaint

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #38 am: 3.08.2020 | 22:44 »
Das wären dann grob gepeilt 60 Wochen, das macht grob 30 Spieltermine, das macht zwischen 60 und 90 Stunden Spielzeit. Genauere Terminbestimmung erhöht die Präzision nur unwesentlich, da die Spielzeit so grob angegeben ist.
Deckt sich aber so grob mit meinen Erfahrungen. Wir haben vielleicht 20 4 Stunden Sitzungen drangesessen, wobei da am Anfang auch gern mal ne halbe Stunde gequatscht wurde. Also vielleicht 70 Stunden, +/- 10, weil so genau kann ich's auch wieder nicht sagen.
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Offline Rentin

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #39 am: 5.08.2020 | 13:28 »
Ich leite das Abenteuer nun seit ca. 2 Jahren (29.6.2018), 1 Termin alle 4 Wochen (ca. 4 - 6 Stunden).
Allerdings hat mich meine Gruppe (positiv) überrascht als sie in Vallaki einen ganz anderen Plan entwickelt hatten - der allerdings weitaus mehr Zeit benötigte als in dem Dorf vorgesehen war.

Zusätzlich habe ich noch ein paar eigene Ideen eingebracht und ich finde, dass es eins der besten Abenteuer ist, die ich je gespielt habe.

Die Gruppe besteht aus einem Magier, einem Kleriker und einem Krieger, aktuell Stufe 10. Ich gehe von 2 - 3 weiteren Terminen aus, dann müsste man durch sein - und wenn es längert dauert: Umso besser!

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Offline D. Gandi

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #40 am: 15.02.2021 | 15:13 »
Hi Zusammen,

meine Gruppe und ich werden in wenigen Wochen Grabmal der Vernichtung abschließen. Wir haben uns bereits vor einiger Zeit auf die folge Kampagne geeinigt.  ;D
Ich habe nun die ersten Kapitel inkl. dem Schloss gelesen und bin wiederholt über die recht leichten Kämpft in letzten dungeon überrascht.

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Ich leite erst seit wenigen Jahren daher meine Frage: übersehe ich etwas oder ist das so gedacht?

Ebenfalls würde ich das Schloss gerne kürzen.
Gibt es bestimmte Räume oder Ereignisse die euch besonders gefallen haben?

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Offline Torgo

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #41 am: 18.02.2021 | 23:29 »
Wir spielen die Kampagne gerade und sie ist schon härter als man annehmen möchte.

Zumindest für meine Spieler ist das Schloss mittlerweile ein ziemlicher Kampf. Weniger weil die Kämpfe an sich so schwer sind, sondern weil die Möglichkeiten langsam aber sicher eingeschränkt werden.

Die Charaktere "nutzen" sich von Kampf zu Kampf mehr ab, Zauber werden verbraucht, die Trefferpunkt gehen zu Neige usw und irgendwann kommt der Punkt wo selbst so ein Skelett ein Problem wird.

Am Schloss würde ich höchstens Fallen die dir nicht gefallen verändern, Ravenloft soll groß sein und die Spieler werden  nicht jeden Raum erkunden können oder wollen.

Das größte Problem dürfte eh nicht das Schloss sein, sondern wie man den Spielern vermittelt, was sie wo besorgen sollen.

Offline Sphyxis

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #42 am: 24.02.2021 | 09:43 »
Von meinem Eindruck her, finde ich den Plan des Schlosses für den direkten Einsatz am Spieltisch eher ungeeiignet.
Wie habt ihr das in euren Runden gelöst?

Online Tintenteufel

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #43 am: 24.02.2021 | 09:57 »
War nur Spieler und kann es nicht Bestimmtheit sagen, aber ich glaube unser DM hatte 2d-Kartenmaterial von der DMsGuild.
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
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Offline Torgo

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #44 am: 25.02.2021 | 22:16 »
Ich verwende die Battlemaps der DM Guild bzw. momentan die Maps des Roll20-Moduls.

Die Maps im Buch sind ok, aber bei weitem nicht so übersichtlich.

Offline Seraph

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #45 am: 27.01.2022 | 13:27 »
Ich würde hier gerne den Thread ein wenig kapern, da wir aktuell CoS spielen und nun aus dem Death House entkommen sind. Jetzt gehts quasi erst richtig los.
Zwei Fragen zu Beginn:

1. Unser Hexenmeister hat bei der Durchsuchung des Hauses eine 100 auf der Tand-Tabelle gewürfelt und nun eine "Urne mit der Asche eines gefallenen Helden" gefunden. Könnte das jemand sein, der später im Abenteuer noch relevant wird? Also gibt es wichtige NSC-Geister o.Ä.? Ich habe das Buch noch nicht ganz gelesen. Oder könnte es sich hier besser um einen Helden handeln, der ebenfalls von Strahd hierher gelockt wurde und beim "Spielen" gestorben ist? So als Tipp-Geber?

2. Unser Paladin kommt eigentlich aus dem Primeval Thule-Setting und wurde für diese Kampagne generft (d.h. wieder Stufe 1) und er hat natürlich einen Weltenwechsel hinter sich. Pikant: unser Hexenmeister war (unwissentlich) für den Untergang seiner Heimatwelt verantwortlich. Diese wurde von Dendar, der Nachtschlange verschlungen. Ich würde in diese Konstellation gerne Strahd mit einbinden, damit die Gruppe eine Motivation mehr hat, sich an ihm zu rächen.
Meine Idee - Strahd hat selbst bei Dendar gebuhlt, damit diese ihr ein "würdiges Spielzeug" zukommen lässt, da er sich schrecklich langweilt. Ein König, ein großer Stufe-20-Held (unser Paladin) und die Gefolgschaft. Aber was könnte eine Große Alte im Gegensatz von Strahd wollen? Und wie könnte das noch in der Kampagne relevant werden?
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Offline Czechbot

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #46 am: 27.01.2022 | 14:31 »
Zu 1. Schau mal bei Argynvosthold nach. Da gibt es eine ganze Reihe von Helden, die sich Strahd in den Weg stellten. Manche sind ziemlich relevant und kommen als Geister. Da kann man das sicher implementieren. Aber auch im Schloss selbst gibt es einige Hinweise auf Widersacher. Im Amber Temple gibt es eigentlich so ziemlich alles Mögliche. Eventuell kann einer dort einem Helden geistig in einem der Bernsteinsarkophage begegnen.
Helden von einst müssen aber heute nicht mehr Helden sein. Barovia korrumpiert durch und durch.

Offline klatschi

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #47 am: 30.01.2022 | 00:15 »
Ich würde hier gerne den Thread ein wenig kapern, da wir aktuell CoS spielen und nun aus dem Death House entkommen sind. Jetzt gehts quasi erst richtig los.
Zwei Fragen zu Beginn:

1. Unser Hexenmeister hat bei der Durchsuchung des Hauses eine 100 auf der Tand-Tabelle gewürfelt und nun eine "Urne mit der Asche eines gefallenen Helden" gefunden. Könnte das jemand sein, der später im Abenteuer noch relevant wird? Also gibt es wichtige NSC-Geister o.Ä.? Ich habe das Buch noch nicht ganz gelesen. Oder könnte es sich hier besser um einen Helden handeln, der ebenfalls von Strahd hierher gelockt wurde und beim "Spielen" gestorben ist? So als Tipp-Geber?

2. Unser Paladin kommt eigentlich aus dem Primeval Thule-Setting und wurde für diese Kampagne generft (d.h. wieder Stufe 1) und er hat natürlich einen Weltenwechsel hinter sich. Pikant: unser Hexenmeister war (unwissentlich) für den Untergang seiner Heimatwelt verantwortlich. Diese wurde von Dendar, der Nachtschlange verschlungen. Ich würde in diese Konstellation gerne Strahd mit einbinden, damit die Gruppe eine Motivation mehr hat, sich an ihm zu rächen.
Meine Idee - Strahd hat selbst bei Dendar gebuhlt, damit diese ihr ein "würdiges Spielzeug" zukommen lässt, da er sich schrecklich langweilt. Ein König, ein großer Stufe-20-Held (unser Paladin) und die Gefolgschaft. Aber was könnte eine Große Alte im Gegensatz von Strahd wollen? Und wie könnte das noch in der Kampagne relevant werden?

Zu 2) kann ich nix sagen, weil ich echt null Ahnung habe vom Thule-Setting, darum wird alles, was ich dazu zu sagen habe, eh irgendwo im Nebel stochern, aber such dir einfach bei den Entitäten im Amber Temple eine, die zu Dendar passt - und Dendar ist dann einfach x in Barovia. Das hat gleich Verbindungen zu 1) denn:

zu 1) wenn du 2) durchziehen willst, kann man zwei Wege gehen:
a) den toten Helden als Champion von Dendar etablieren, oder
b) eine Wesenheit als Dendar bestimmen, mit der Strahd koaliert hat; dann würde ich aber schauen, dass der verstorbene Held ein Streiter des Herrn der Morgenröte ist und der sich gegen die beiden gestellt hat.
Vielleicht ein Paladin von St. Markovia (nachzulesen beim Kloster) oder einfach ein Verbündeter von St. Andral, der zusammen mit Strahd vor seiner Vampirzeit das Tal erobert hat.

Auch wenn noch so gut ausgedacht ist und mit dem Amber Temple verknüpft wird und was weiß ich noch alles... ich denke nicht wirklich, dass die Verbindung zu Dendar implizit gezogen wird... das muss schon klar werden. Entsprechend würde ich das auch immer mal wieder einfließen lassen.

 Ich empfehle dafür das Interactive Tome of Strahd aus der GM's Guild, das ist quasi eine Art Harry Potter Tagebuch meets CoS Background. Und das wäre eine schöne Idee, die Punkte zu verknüpfen und den toten Helden sogar direkt in Verbindung zu den Helden zu bringen, indem er immer mal wieder auftritt. Nicht in jedem Kapitel, aber hey, da ist er mal wieder und das merken sich die Spielenden. Ich könnte mir vorstellen, dass das ne coole Art sein könnte, das mit dem Hintergrund deiner Spieler zu verknüpfen.

noch ein Hinweis: Ich habe meinen Spielenden die Option gegeben, das Buch ganz einfach und sehr früh zu finden; um Strahd besser zu verstehen, finde ich es cool, eher früher als später damit anzufangen und meine Gruppe verbringt echt viel Zeit mit Lesen seitdem. Sind halt auch 15 Kapitel, die man erfahren kann - aber alle finden das mega genial.
« Letzte Änderung: 30.01.2022 | 09:04 von klatschi »

Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #48 am: 28.08.2022 | 15:57 »
Soooo ... auf ein neues. Eine neue Gruppe. Noch einmal der Versuch Curse of Strahd zu leiten. Dieses Mal spielen wir online über Foundry.

Die Gruppe:

Amanit Virosa, Druid, Circle of Spores
Seraphina Applepot, Halbling, Wizard
Anton Applepot, Halbling, Ranger
Althaea Homlinion, Elf, Battle Smith

Wir haben am Freitag unsere erste Runde gespielt. Wir starteten in meinem eigenen Campaign Setting. Die 4 Spieler kannten sich nicht und trafen in der Taverne "Zum Grenzweg" ein ... im kleinen Ort Dreiweiden, an der Grenze zwischen den Ländereien des Usurpators und denen des Drachen. Jeder ging seinen eigenen Sachen nach, als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde und ein bunt gekleideter Kerl hereinspaziert kam. Sehr direkt sprach er die 4 Charaktere an und versammelte sie an einem Tisch. Sein "Meister" - er behauptet, er sei der Diener des Bürgermeisters - hätte gesagt, er würde die 4 hier finden. Er überreicht ihnen den gefälschten Brief des Bürgermeisters. Die Charaktere beschließen dem Hilferuf zu folgen, obwohl sie sich sicher sind, dass dieses Land, von dem dieser komische Kauz sprach, sicher nicht nur wenige Fußsstunden entfernt liegen kann. Denn keiner hat je davon gehört.
Am nächsten Morgen stiefeln die Helden los ... Nebel zieht auf ... plötzlich überall Wald ... wo waren sie hier gelandet?! Sie kommen zu den Toren Barovias, wo sie die Leiche des Boten finden und den anderen Brief des Bürgermeisters - der so ganz anders klingt, als der erste.
Sie haben Zweifel ... schreiten aber dann doch durch das Tor, welches sogleich hinter ihnen zuschlägt.
Unsere Helden folgen weiter dem Weg ... der Nebel wird etwas lichter ... es beginnt zusätzlich zu regnen, als sie die Grenzen eines völlig verlassen wirkenden Ortes passieren. Und dort ist es auch, wo sie dann 2 Kindern über den Weg laufen.

Das Death House wartete.

Die Gruppe zog langsam durch die Stockwerke des Hauses. Ich hatte eine ältere Version von Foundry installiert, weil ich eine Mod gefunden habe, mit der ich Lichteffekte einbauen konnte, die auf Sounds reagieren. Und so habe ich Blitz und Donner passend einspielen können, die dann tatsächlich fast taghelles Licht durch die Fenster des Hauses schickten ... mehr als einmal erschreckten sich die Spieler. Eine sehr dichte Atmosphäre war da. Ich improvisierte hier und da etwas dazu. Zum Beispiel ließ ich im Zimmer der Hausherren, wo die Spieler den Schmuck der Lady finden konnten, den wütenden Geist eben jener durch einen Spiegel brechen. Allerdings konnte der nichts reißen und starb, ehe eine ihrer Attacken überhaupt durchgehen konnten. Die Belebte Rüstung machte etwas mehr Schaden ... aber wieder durch Würfelpech meinerseits (oder Glück ... je nachdem wie man es sehen möchte) ist auch hier, nicht sehr viel böses passiert.
Das Kindermädchen habe ich wie schon beim ersten mal zu einem Nicht-Kampf-Encounter gemacht. Kam gut an. Die Geister der Kinder haben die Spieler dann schon hart getroffen. Einer der Halblinge wollte dann bereitwillig die kleinen umarmen um sie zu trösten. Ich freute mich schon über die Besessenheit ... da wurde der Halbling aber noch von seinen Gefährten abgehalten. Schließlich öffneten die Charaktere den Geheimgang, der schließlich in den geheimen Dungeon führt. Und hier machte ich dann den Cut und gab den Spielern ihren ersten Level Up.

Wir hatten über 7 Stunden gespielt ... und die Spieler haben mich mit Lob überschüttet. Waren hellauf begeistert, auch von meinen Vorbereitungen in Foundry. Ich habe da Szenen als Bilder mit Effekten versehen. Die Tore Barovias zum Beispiel hab ich mit animierten Nebel fast unkenntlich gemacht. Und schließlich und endlich hab ich dann auch die zukünftige "Landing Page" aktiviert. Eine große freie Fläche, die nach und nach die Karte Barovias enthüllen wird (immer das Stück, dass die Helden bereist haben) ... zudem Karten aus dem Tarroka-Deck. die das Antlitz der Helden zeigt ... schon einmal die 5 Tarroka-karten die später ihre Zukunft vorhersagen wird ... und nach und nach werde ich dann noch die Artefakte dort einblenden, die sie finden. Die Spieler waren ... völlig begeistert. Damit hatte ich nicht gerechnet. Hab mich aber natürlich enorm gefreut.

Das Spiel der Gruppe untereinander war super. Es gab ordentliches Rollenspiel. Für meinen Geschmack hätte es gern noch etwas "ängstlicher" sein dürfen. Aber das war meckern auf hohem Niveau.

Am 11. September gehts weiter. Ik freu mir. Mal schauen, was die Helden da unten im Dungeon finden werden. Vor allem freue ich mich jetzt auf das Finale, das mit dieser Gruppe sicher deutlich besser werden wird, als mit der anderen.

Noir

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Re: Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks
« Antwort #49 am: 2.09.2022 | 18:23 »
Fieser Doppelpost:

Meint ihr, es würde Sinn ergeben, wenn man die Angst- und Wahnsinnsregeln aus dem Chulhu Mythos 5e Buch für Curse of Strahd nutzen würde. In meinem Kopf macht das im Moment durchaus Sinn ...

/EDIT:

Und eine Frage an die erfahrenen Curse of Strahd-Spielleiter: Die Tarokka-Karten soll man ja lieber nicht zufällig ziehen. Auch wenn ich das eigentlich sehr spannend finde, so denke ich doch darüber nach, die Karten vorher festzulegen. Welche Tarokka-Karten würden - eurer Meinung nach - denn die spannendsten Kampagnen kreieren?
« Letzte Änderung: 2.09.2022 | 19:04 von The Forlorn Poet »