In der Praxis: Ich ziehe die Grenze da, wo sie der sensibelste Mitspieler zieht. Sowohl als Spieler als auch als Spielleiter. Niemand möchte oder sollte am Spieltisch mit Dingen konfrontiert werden, die sie/ihn emotional belasten oder sogar psychische Probleme triggern können.
Wo ich die Grenze für mich ziehe? Gar nicht.
Ich habe absolut kein Problem damit, Szenarien und/oder Charaktere (SC wie NSC) so brutal, grausam, menschenverachtend, blutrünstig oder pervers zu bauen, wie es zum gewählten Szenario passt. Und im Prinzip habe ich auch Spaß an sowas. Aber ich konfrontiere niemanden gegen seinen Willen damit, weil ich absolut verstehen kann, dass andere Leute sich sowas nicht anhören und/oder vorstellen wollen. Und wenn das bedeutet, daß Charaktere, Szenarien oder ganze Spielwelten ungespielt in der Zettelschublade verstauben, dann ist das halt so.
Und nur für die Akten: Ich habe auch absolut pazifistische oder zumindest ausgeprägt altruistisch geprägte Charaktere (auf wenn die dann meist mit dem Problem zu kämpfen haben, daß die Welt um sie herum das nicht ist). Ich reize also auch nicht zwangsläufig den gesteckten Rahmen tatsächlich aus.