Autor Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.  (Gelesen 187313 mal)

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Offline smerk

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #250 am: 7.09.2019 | 06:52 »

Letztes WE haben wir wieder ein EXIT Spiel gespielt. Die Geisterbahn des Schreckens ist erst dieses Jahr erschienen und als Anfängerspiel eingestuft. Da wir mittlerweile alle anderen Anfängerboxen durchgespielt und uns daher nachfolgend mit EXIT Spielen für Fortgeschrittene beschäftigt haben, ist es eine Abwechslung gewesen. Die Rätsel sind wie immer sehr kreativ, aber nach mehreren anspruchsvolleren Boxen nicht mehr so herausfordernd. Nach einer Stunde und fünf Minuten war es durchgespielt. Beim ersten Kontakt mit einem EXIT Anfängerspiel war eine entscheident längere Spielzeit zu veranschlagen. Spaß gebracht hat es trotzdem.


Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #251 am: 11.09.2019 | 21:53 »
Die Rätsel sind wie immer sehr kreativ, aber nach mehreren anspruchsvolleren Boxen nicht mehr so herausfordernd.

Wie "thematisch" waren die Rätsel denn?
Mir kamen bei allem, was ich bisher gespielt habe, die Rätsel sehr aufgesetzt vor. Also: Blablabla, Gleichung mit zwei Unbekannten, blablabla, Sudoku, blablabla Rebus-Rätsel, blablabla, Bilder-Suchrätsel-mit-Rechenaufgabe.
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Offline Sashael

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #252 am: 11.09.2019 | 22:08 »
Wir haben mal wieder Blood Rage gespielt.
Diesmal mit korrekten Regeln. ;D

Es war auf jeden Fall ... interessant.
Das dritte Zeitalter kommt mir damit ein klein bißchen wie eine "Verarsche" der Spieler vor. Man hat endlich alle Möglichkeiten, aber die Runde ist megaextrem schnell vorbei.
Sich auf eine Quest festzulegen ist eine heikle Sache. Wenn mans macht, verpasst man eventuell die wichtige Action und wenn man sich darauf konzentriert, auf dem Board Punkte zu holen, fehlt die Zeit für eine Quest. Hm ... viele Ragepoints, aber keine Möglichkeit, sie tatsächlich auszugeben. Wenn man im zweiten Zeitalter erfolgreich war und dementsprechend noch Einheiten auf dem Board hat, hat man sogar gleich die wesentlich besseren Möglichkeiten, den anderen Spielern den Glory-Hahn zuzudrehen.

Das muss ich in Zukunft noch etwas beobachten.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline smerk

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #253 am: 12.09.2019 | 21:36 »
Wie "thematisch" waren die Rätsel denn?
Mir kamen bei allem, was ich bisher gespielt habe, die Rätsel sehr aufgesetzt vor. Also: Blablabla, Gleichung mit zwei Unbekannten, blablabla, Sudoku, blablabla Rebus-Rätsel, blablabla, Bilder-Suchrätsel-mit-Rechenaufgabe.

Naja, "thematisch" waren die Rätsel eher nicht. Aber den Anspruch hatten wir bisher auch nicht bzw. hat das Spiel meines Erachtens nach an sich selbst auch nicht. Ich denke, für den Preis kannste keinen großen Wurf in der Richtung erwarten.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #254 am: 13.09.2019 | 18:32 »
Danke.

Ich weiß es selbst ja auch nicht.
Hatte bisher aber noch nie ein Rätselspiel, bei dem die Geschichte auch nur einigermaßen Sinn ergeben hätte. Da wäre mir jedesmal das Rätselheft mit der Knobelei ohne Randgeschichte lieber gewesen.

Ich denke, für den Preis kannste keinen großen Wurf in der Richtung erwarten.

Denke, mit dem Preis hat das nichts zu tun. Vielleicht ist es eher das Medium? Vermutlich braucht es eine größere Textmenge und einen anderen Kontext, um Rätsel zu bauen, die sich nicht fast ausschließlich mechanisch "anfühlen".
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Offline Greifenklaue

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #255 am: 25.09.2019 | 02:37 »
Heute (gestern) mit Argamae das Koop-Fantasy-Yazee Roll for Adventure.



Hat echt Spaß gemacht. In vier Regionen sammelt man mit bestimmte Würfelkombinationen Edelsteine, bekämpft Monster (mit Würfeln) oder befreit wieder seine "vergessenen" Würfel. Gerade da es Koop ist und einen Haufen verschiedene Helden gibt, ist das nen schönes Ding.

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #256 am: 25.09.2019 | 07:41 »
Roll for Adventure.
(...)
Gerade da es Koop ist und einen Haufen verschiedene Helden gibt, ist das nen schönes Ding.

Danke für die interessante Vorstellung - ich kannte das Spiel nicht.

Kann jemand was dazu sagen, wie unterschiedliche sich die Helden spielen?
Und vielleicht auch dazu, wie das Verhältnis von Einfluss und Würfelglück ist?

Bei mir gab es gestern endlich mal wieder Fürsten von Catan (heißt jetzt Catan - das Duell). Ich muss das viel öfter spielen. Es gibt einfach (für mich) kein besseres Aufbauspiel. Nichts anderes bietet mir die Vielfalt, die unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten, die Befriedigung über das Aufgebaute. Und dazu noch mit einer spielerischen Flüssigkeit und Leichtigkeit, die das Spiel für fast jeden zugänglich macht. (Hat mit dem Siedler-Brettspiel wenig zu tun).

Habe verloren - aber was tut das schon.
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Offline Kalimar

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #257 am: 26.09.2019 | 07:33 »
Gestern das erste (und zweite) Mal Luxor gespielt. Im Grunde ein einfaches Wettrennen mit Schätze sammeln. Spielt sich leicht und eingängig, aber keineswegs langweilig. Was für Gelegenheitsspieler und die Familie. Ich finde es echt gut.

Offline Huhn

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #258 am: 2.10.2019 | 13:26 »
Wir haben am Wochenende mal Buch 2 der Saga-Erweiterung zu Die Zwerge ausprobiert und haben jämmerlich versagt. Das Geborgene Land würde von Massen an Gegnern überrollt.  :'( Naja - beim nächsten Versuch wissen wir immerhin, welche Figuren wir nicht nochmal spielen *hust*Andokai*hust*

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #259 am: 5.10.2019 | 19:01 »
Les Poilus zu zweit mit den Regeln aus der Erweiterung. Funktioniert ganz gut und kam auch sehr gut an.
Allerdings ist das Spiel echt schwer und wenn jemand mitspielt, der die Mechaniken hinter dieser Sorte Spiel nicht wirklich versteht, dann kann man kaum gewinnen. Im Spiel zu zweit macht sich das besondes bemerkbar, da der dritte Spieler abwechselnd von beiden Spielern gespielt wird. Die Runden des weniger verständigen Spielers reissen einen dann echt rein.
Macht aber trotzdem Spaß und ist als einziges mir bekanntes spielenswertes Anti-Kriegs-Spiel wirklich einen Blick wert.
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Offline Cernusos

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #260 am: 10.10.2019 | 12:38 »
Schon eine Weile her: Volfyirion (War ein Kickstarter von Tabula Games https://boardgamegeek.com/boardgame/258074/volfyirion)
Ein Deckbuilder für 2 Spieler.
Bisher hab ichs 2 mal gespielt. Beim ersten Mal fiel mir die Ähnlichkeit mit Star Realms auf:
Man tauscht Resourcen gegen neue Karten und man greift die Städte(SR: Raumstationen) an.
Hat sich aber schnell gezeigt, das waren nur oberflächliche Ähnlichkeiten.
Bei Volfyirion besitzt jeder Spieler von Anfang an 3 Städte die es gilt beim Gegner zu zerstören.
Es gibt 3 Resourcen: Kommandopunkte (zum kaufen neuer Karten) Kampfkraft (um Städte oder den Drachen anzugreifen)
und Wissen (Karten aus dem Angebot ablegen und gegen neue ersetzen, Wunderkarten zu deaktivieren oder den Drachen in eine
feindliche Stadt locken)
... Oh hab ich vergessen zu erwähnen, es gibt einen Drachen!
Der sitzt normalerweise in seiner Höhle und bewacht seine Schätze (Wunderkarten)
Man kann ihn mit den nötigen Wissenspunkten in eine Stadt des Gegners locken um ihn die Arbeit machen zu lassen
diese Stadt zu zerstören. Der angegriffene kann in seinem Zug versuchen ihn wieder hinauszulocken oder ihn zu besiegen.


Offline Dreamdealer

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #261 am: 14.10.2019 | 10:54 »
Am Wochenende 3x Spirit Island inkl. Branch & Claw gespielt. Sehr stimmige Erweiterung für unser aktuelle Lieblingsspiel.
Events bringen die Planbarkeit ein wenig durcheinander, aber dadurch, dass es fast immer bei den Ereignisse auch etwas
Positives gibt hält es sich in Grenzen. Die neuen Elemente Wildwuchs, wilde Tiere, Krankheiten und Uneinigkeit bei den
Entdeckern fühlen sich passend an. Die neuen Geistern sind okay, wobei einer sehr langsam ist und der andere zügiger
aber auch nicht wirklich stark. Die vielen neuen Mächtekarten werten das Spiel nochmals auf, da hiermit auch die anderen
Geister mit den neuen Elementen spielen können.

Für alle die Spirit Island mögen ist diese Erweiterung ein absolutes Muss.
Ein Tanzbein und ein Arschtreter!

Offline Crimson King

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #262 am: 14.10.2019 | 10:58 »
Die Erweiterung steht seit gestern auf einer Messe-Kaufliste.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Jinx

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #263 am: 14.10.2019 | 11:06 »
Habe mal wieder Imperial Settlers gespielt.
Bei mir ensteht bei diesem Spiel jedesmal wenn ich es spiele der Eindruck das ich zu doof für dieses Spiel bin. :bang:
Die Jugend will, dass man ihr befiehlt, damit sie die Möglichkeit hat, nicht zu gehorchen.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #264 am: 14.10.2019 | 14:15 »
Habe mal wieder Imperial Settlers gespielt.
Bei mir ensteht bei diesem Spiel jedesmal wenn ich es spiele der Eindruck das ich zu doof für dieses Spiel bin. :bang:

Ich habe meins gerade verkauft.
Mir ist das zu anstrengend, zu unübersichtlich und zu fummelig. Extremes Mikromanagement, genaues Durchrechnen, genaue Kenntnis des Decks erforderlich - das gefällt mir alles nicht.
Sehr schade, weil ich den Ansatz des Spiels gut finde und den Stil der Illustrationen sehr mag.

Am Anfang mochte ich das Spiel. Dann begannen die Probleme mir massiv aufzufallen und -stoßen.

Denke, wenn überhaupt, dann sollte man Imperial Settlers nur mit dem Grundspiel spielen. Was schade ist, da die späteren Völker sehr schöne Ideen ins Spiel bringen. Aber das funktioniert einfach alles nicht, bzw. ist viel zu aufwendig.
« Letzte Änderung: 14.10.2019 | 14:25 von felixs »
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Offline Hellcat

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #265 am: 14.10.2019 | 14:56 »
Ich finde, gerade die ganzen Erweiterungen machen den Reiz bei Imperial Settlers aus. Es wird zwar etwas chaotischer, wenn man alles zusammenschmeißt, aber es entbindet einen gerade davon, sein Deck bis ins letzte in- und auswendig zu kennen. Die Synergien muss man trotzdem auf dem Schirm haben, aber es bringt nichts mehr sein Deck auf Teufel-Komm-Raus nach einer bestimmten Karte zu durchwühlen.

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #266 am: 14.10.2019 | 15:07 »
Ich finde, gerade die ganzen Erweiterungen machen den Reiz bei Imperial Settlers aus. Es wird zwar etwas chaotischer, wenn man alles zusammenschmeißt, aber es entbindet einen gerade davon, sein Deck bis ins letzte in- und auswendig zu kennen. Die Synergien muss man trotzdem auf dem Schirm haben, aber es bringt nichts mehr sein Deck auf Teufel-Komm-Raus nach einer bestimmten Karte zu durchwühlen.

Meine - begrenzten - Erfahrungen damit sind, dass man dann riesige Kartenstapel erhält, die dann völlig willkürliche Kombinationen erzeugen. Führt dazu, dass man dann entweder eine gute Kombination zieht, oder halt nicht. Wenn einer ja und der andere halt nicht, dann entscheidet das das Spiel - gefällt mir nicht.
Grundsätzlich mag ich Chaos und Glücksfaktoren in Spielen... ...wenn diese max. 45 Minuten dauern. Imperial Settlers ist mir zu lang und zu langwierig für diese Art von Chaos.

Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass das eine Frage des Geschmacks ist. Ich habe mit vielen sehr populären (gerade in Nerd-Kreisen sehr populären) Spielen Probleme, weil ich sie als zu lang und kompliziert empfinde. Munchkin wäre da ein Extrembeispiel, Descent ein anderes. Und fast alle 3X-Spiele ("komplexe Strategiespiele").
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Offline Hellcat

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #267 am: 15.10.2019 | 07:04 »
Zitat
Meine - begrenzten - Erfahrungen damit sind, dass man dann riesige Kartenstapel erhält, die dann völlig willkürliche Kombinationen erzeugen. Führt dazu, dass man dann entweder eine gute Kombination zieht, oder halt nicht. Wenn einer ja und der andere halt nicht, dann entscheidet das das Spiel - gefällt mir nicht.
Grundsätzlich mag ich Chaos und Glücksfaktoren in Spielen... ...wenn diese max. 45 Minuten dauern. Imperial Settlers ist mir zu lang und zu langwierig für diese Art von Chaos.
Klar gibt es die Spiele, in denen eine Karte alles dreht. Aber das so etwas passiert verringert sich mit der Menge der eingesetzten Erweiterungen, weil es einfach mehr unterschiedliche Strategien gibt. Ich bin allerdings bei dir, dass Imperial Settlers ganz extrem davon lebt, dass man die Mechanismen der einzelnen Karten auf dem Schirm hat und seine Züge ganz genau vorausplant. Und ich kann sehr gut verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist...

Offline Greifenklaue

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #268 am: 15.10.2019 | 08:32 »
Danke für die interessante Vorstellung - ich kannte das Spiel nicht.

Kann jemand was dazu sagen, wie unterschiedliche sich die Helden spielen?
Und vielleicht auch dazu, wie das Verhältnis von Einfluss und Würfelglück ist?

Habe jetzt auch die B-Seiten durchgespielt, war auch spaßig, deutlich schwieriger.

Die Helden fühlen sich schon unterschiedlich an, einfach weil man - mit etwas Spielerfahrung - über ihre Fähigkeiten auch die eigene Strategie anpasst.

Hast Du den Heiler, kannst Du Länder heilen, sprich lässt auch Schaden öfter zu.

Dann gibt es den Monsterjäger, der einen auf einem Monster abgelegten Würfel auf dem Brett wieder einsetzen darf etc.

Oder der, wo man einmal ein Monster mit "4" statt mit "6" besiegst.

Sprich, wenn Du da beide hast, wirst Du immer stark die Monster bekämpfen, hast Du keinen von beiden, nutzt Du mehr die Eishöhlen oder lässt hohe Monster (die selten aktiviert werden) einfach liegen.

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Offline Harry

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #269 am: 16.10.2019 | 09:23 »
Gerade habe ich die Gelegenheit, eine Reihe "Euro-Klassiker" zu spielen, die länger ungenutzt im Regal standen. In diesem Zusammenhang habe ich diese Woche nacheinander eine Partie Agricola und dann eine Partie Caverna gespielt. Man merkt im direkten Vergleich schon deutlich, dass Caverna quasi "Agricola 2.0" ist, Ikonographie und innere Schlüssigkeit sind deutlich fortgeschrittener. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass mir Caverna besser gefällt - klar, der enorme Druck ist geringer, die Zwerge verhungern nicht ganz so leicht wie die Bauern bei Agricola. Dafür ist es viel leichter, Punkte zu "verschenken" bzw. vor allem gegen Ende suboptimale, "schlechte" Züge zu machen. Das Kartengepfriemel entfällt, dafür muss ich jetzt genau auf die Raumplättchen achten und vor allem darauf, dass mir niemand einen wichtigen Raum wegschnappt. Es ist viel schwieriger, zusätzliche Zwerge zu bekommen, aber sie werden auch nicht ganz so dringend gebraucht. Hm. Vielleicht lag es auch daran, dass ich deutlich erfahrener bei Agricola bin... ich werde in jedem Fall beide Spiele behalten, aber als nächstes auf den Tisch kommen wird noch einmal Caverna.
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #270 am: 16.10.2019 | 11:40 »
@Greifenklaue: Danke, das hört sich wirklich gut an! Muss ich bei Gelegenheit mal probieren.

In diesem Zusammenhang habe ich diese Woche nacheinander eine Partie Agricola und dann eine Partie Caverna gespielt.

Super  :) Diese Art von Erfahrungen sind wirklich nützlich und ich lese gern alles, was Du sonst noch dazu schreibst.
Ich habe leider beides nur mit großem zeitlichen Abstand gespielt. Mir gefiel Caverna als Spiel besser, thematisch funktioniert das für mich nicht, ist mir zu albern. Wobei Agricola auch einige Berufe und Anschaffungen hat, deren Humor sich mir nicht erschließt.
« Letzte Änderung: 16.10.2019 | 11:44 von felixs »
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Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #271 am: 18.10.2019 | 23:39 »
Mal wieder Brügge - war lange her. Zu viert finde ich das Spiel leider schlimm. Der hohe Zufallsfaktor gepaart mit umfangreichen Grübelmöglichkeiten verträgt sich überhaupt nicht mit der verlängerten Spieldauer, die bei mehr als zwei (oder drei? Weiß ich nicht) Spielern aufkommt. Wir haben zu viert etwas weniger als zwei Stunden gebraucht. An sich OK, aber es fühlte sich trotzdem langwierig an. Brügge muss flüssig laufen, dann ist der Zufallsfaktor erträglich und trägt sogar zum Spaß bei. Das klappt wahrscheinlich zu zweit am besten.

Danach gab es noch Lama. Hat mir, für das, was es ist, gut gefallen. Knizia-typischer Witz bei der Punkteberechnung führt mit einfachsten Mitteln zu einem fesselnden, hochgradig interaktiven Risiko-Optimierspiel mit Bluff-Elementen. Ich würde zwar trotzdem lieber Abluxxen spielen, aber Lama ist schon sehr gut.
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Offline Huhn

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #272 am: 21.10.2019 | 09:30 »
Sagaerweiterung für "Die Zwerge", Buch 2. Alter ist das ein Müll.  >:( Wer hat das entworfen und für gut befunden? Wer hat das probegespielt und für gut befunden? Hat das überhaupt ein denkender Mensch probegespielt? Wir haben es jetzt zum zweiten Mal gespielt, weil wir dachten, vielleicht beim ersten Mal was falsch gemacht zu haben - aber nein, scheinbar ist es einfach so scheiße.

Die (zufällig gezogenen) Aufgaben bestanden unter anderem aus:
1) Verschwende vier ohnehin außerordentlich schwierig zu erlangende Heilpunkte an einen NSC.
2) Renne einer pro Runde wandernden Albin hinterher und versuche, eine ausreichende Anzahl an 6-en zu würfeln, bevor sie dich plattmacht. Da du jede Runde eine Aktion mit Bewegung verschwendest, hast du jeweils genau einen Versuch. (Und du hast nur drei Lebenspunkte - wenn sie dir pro Runde durch Würfelglück einen abzieht und die Gruppe das Spiel verliert, wenn ein SC stirbt und gleichzeitig die Albin sechs Lebenspunkte hat... tja... good luck - die Heilungen haste ja an den NSC verbraucht.)
3) Renne gleichzeitig an einen anderen Ort, um dort mehrere Würfelwürfe hintereinander zu schaffen - und das mehrfach. Die Gruppe hat keinen Charakter der beide geforderten Fähigkeiten auf annehmbaren Werten hat? Tja... Pech. An Ausrüstung zu kommen, die die Werte verbessert, erfordert nämlich den Ratsmarker nach gaaanz oben zu schieben, was mindestens vier weitere erfolgreiche Aktionen/Würfelwürfe mit entsprechender Fähigkeit erfordert. Ach, natürlich muss auch hier mindestens ein Lebenspunkt ausgegeben werden.
4) Währenddessen überfluten Monster das Brett, weil ja alle mit Würfeln beschäftigt sind und sie nicht aufhalten können. Zunehmend mehr Bedrohungen sorgen für noch mehr Monsterwürfel. (Am Ende haben wir 7 Monsterwürfel pro Runde geworfen - das dauerte allein schon ewig.)
Die C-Aufgaben haben wir auch beim zweiten Spiel nicht zu Gesicht bekommen - die sahen beim Durchblättern aber ähnlich dämlich aus.

Dank der Saga-Sonderregel gibt es so gut wie keine reguläre Möglichkeit, Bedrohungen abzuwenden. Es gibt ebenso fast keine Möglichkeit, zu heilen. Und fast keine, an Ausrüstung zu kommen. Eigentlich rennt man bloß von Anfang an rum und würfelt, was das Zeug hält und hofft auf gute Würfelergebnisse. Dass ich ausnehmend schlecht gewürfelt habe, machte es nicht besser. Andererseits sollte ein Spiel dieser Größenordnung nicht daran scheitern, dass eine Person etwas Würfelpech hat. Ich bin mir nichtmal sicher, wenn man das mal per Statistik durchrechnen würde, ob das Spiel, so wie wir die Karten gezogen haben, überhaupt ohne ausnehmendes Würfelglück schaffbar wäre.

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels hängt maßgeblich von den zufällig gezogenen Sagakarten ab, was mir ein Blick auf ähnlich verwirrte Nachfragen im Pegasus-Forum bestätigte. Wenn ich es nochmal spielen müsste, würde ich die Sagakarte A, die die Schmiede einbringt, auf jeden Fall mit einmischen - die macht das Spiel durch eine größere Zahl an Ausrüstungskarten überhaupt erst spielbar. Warum die nicht standardmäßig zum Szenario dazugehört, ist nicht nur mir ein Rätsel. Wieso man im Gegensatz zum Grundspiel immer erst alle Karten einer Stufe (Alle A-Karten, dann alle B-Karten und dann erst die C-Karte) abhandeln muss und somit gezwungen ist, wirklich jede Karte zu lösen, verstehe ich auch nicht. Warum nicht stattdessen immer eine neue Karte aufdecken, wenn eine alte gelöst wurde, wie das im Grundspiel auch gemacht wird? Würde ich beim hypothetischen nächsten Mal auch hausregeln.

Ehrlich - da würde ich lieber ne ehrliche Runde Kniffel spielen. Es war ja nicht nur so, dass wir verloren haben - wir hatten auch null Spaß dabei. Wie kann man denn aus einem eigentlich ganz schnuffigen Spielchen eine derartig stupide und frustrierende Würfelorgie machen? Wir waren am Ende einfach nur noch genervt. Das war die zweite Chance, die wir Buch 2 gegeben haben. Eine dritte wird es nicht geben. Sollte Buch 3 genauso beschissen sein, werde ich Buch 4 und 5 nicht mehr bespielen. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.

Offline Huhn

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #273 am: 21.10.2019 | 11:21 »
So. Schnappatmung wieder eingestellt. Wir haben dann nach der kurzen und erfolglosen Saga-Partie gestern noch eine Runde Bargain Quest gespielt. Und das ist sooooo schnuffig! Die Artworks alleine hatten mich schon gewonnen. Schaut doch mal diese niiiieeedliche Magierin an, die den Familiar im Schaufenster entdeckt hat! :3 Daneben entpuppte es sich auch als wirklich fluffiges Spielchen. Regeln wirken komplizierter als sie am Ende sind und es spielt sich, nach ein paar Verwirrungen zu Beginn, ganz flott runter. Wir hatten Jubelschreie und einen beinahe Rage-Table-Flip in einer Runde. Grrrr - dieser Hexenjäger... grrr...

Wird sicher öfter auf den Tisch kommen.  :)

Offline felixs

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Re: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.
« Antwort #274 am: 23.10.2019 | 23:15 »
Habe jetzt endlich Aeon's End: The New Age auf dem Tisch gehabt. Na gut.. Ich habe das Spiel auch erst seit ca. einer Woche, aber das ist trotzdem schon viel zu lange.

Das Spiel ist zwar kein Legacy-Spiel, hat aber trotzdem einen Einstieg mit versiegelten Umschlägen etc. und führt so allmählich in die Welt und das Spiel ein. Hätte ich nicht gebraucht, aber nett ist es trotzdem. Funktioniert auch gut, wobei ich nicht weiß, ob ich es verstanden hätte, wenn ich Aeon's End nicht schon kennen würde.

Insgesamt eine sehr gelungene Ergänzung mit tollen neuen Karten und anderen Spielelementen. Wird Aeon's End sehr bereichern. Und bezüglich des neuen Spielelements mit den Expeditionen bin ich auch recht optimistisch. Freue mich auf viele weitere Partien.
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