Nach Jahrzehnten von HERO-Kampagnen habe ich 3W6 für Proben und Kämpfe etwas dicke.
Vorteil ist bestimmt die Verlässlichkeit der Chancenverteilung:
Wenn ich z.B. lese dass bei Cthulhun 50-74% als "professioneller" Gad einer Fertigkeitsbeherrschung gint (= damit kannnst du Geld verdienen), dann geht das selbst mit Vorteil (für Routine-Tätigkeiten) von vergleichsweise häufig schief. Der +3 bis +5 Routinebonus bei HEROs 11- macht das die Reparatur eines defekten Abflussrohres schon zu einem weit geringeren Abenteuer.
Andersherum: Bin ich goßer HERO-Meister im Schach (18-), dann findet auch ein kniffliges Problem (-5) noch zu ca 90% seinen Meister. Bei %-Systemen ist da meisten selbst für Leute mit über 100% schnelle Feierabend.
Andererseits kann man mit niedrigen Chancen bei 3W6 Systeme dann auch konsequent NICHTS, hingegen kann selsbt eine Fertigkeit von 1% bei %-Systemen klappen und bei W20-Systemen ist ne 20 häufiger geworfen als eine 3 bei 3W6 (5% zu 0,463%) - einer meiner Spielr hat so im CoC zweimal hintereinander einen erfolgreiche Trepanation im Abenteuer "Garten der Lüset" durchgeführt!
Lange Rede, hier der Sinn:
Manchmal mag ich es hin- und herschwingend und vom Schicksal gebeutelt, dann ist W20 oder W% einfach besser (oder das SaWo-System).
Häufig will ich auch einfach mit vielen unterschiedlichen Würfeln würfeln.
3W6 ist gut für Kampagnen, wo auch mal was klappen soll/ muss (oder eben nicht). Da kann man das Risiko besser abschätzen, weil Ausreißer weniger häufig sind.
Ich mag beides. Pervers ist davon gar nichts. 3W6 ist aber weit weniger "sexy".