Für mich haben die unterschiedlichen Würfel neben dem rechnerischen Element auch einen Symbolwert. W4 bspw. ist immer "kleiner Schaden" (und in der Fiktion ein irgendwie gearteter "kleiner Angriff"), und wenn ich das schon an dem unhandlichen Ding mit den paar wenigen Zahlen in meiner Hand spüren kann, hat es für mich durchaus einen Mehrwert. Ich würde diesen Effekt zwar nicht in seiner Wirkung überschätzen – Savage Worlds bspw. hat ja versucht, diesen Symbolwert auf die Attribute zu übertragen, was mein Feeling nur sehr bedingt befriedigt hat –, aber für so Kleinkram wie Waffenschaden ist das eigentlich ganz hervorragend.
Ich wäre auch vorsichtig, sowas auf das historische Element zu reduzieren: Es mag ja sein, dass die Bezugsmöglichkeiten solcher Würfel der Anlass waren, aber ich würde schon davon ausgehen, dass sich die alten Herren ernsthaft Gedanken gemacht haben, an welchen Stellen ihr Einsatz sinnvoll sein könnte.
Und nicht zu vergessen: Durch die Ranges werden "große" Waffen/Angriffe auch unberechenbarer und damit gefährlicher. Was mit Sicherheit genau die Idee ist, denn wenn jemand mit nem dicken Schwert vor dir steht, solltest du mehr Angst und Ungewissenheit haben als bei nem futzligen Dolch. Die verschiedenen D&D-Systeme setzen das zwar an vielen Stellen wieder außer Kraft (ich sag nur 2W6 für den Zweihänder? oder einfach die Levelprogression, die alles zu Zahlen verkommen lässt), aber prinzipiell würde ich nicht unterschätzen, wie viele Signale so ein Würfel aussendet. Das ist nicht nur eine reine Rechensache, und selbst die rechnerischen Facetten senden noch mehrere verschiedene Signale.