Eine Plattenrüstung hat Gelenke, in die der Dieb reinstechen kann. Je nach Steinhaut ist die Haut ja einfach nur härter, aber solange es möglich ist, sie zu durchbohren, kann der Dieb weiterhin einen hinterhältigen Angriff durchführen.
Ich finde das eine vollkommen nachvollziehbare Erläuterung mit den "vital spots". Ein Gallertwürfel hat zum Beispiel schlichtweg keine vital spots und der Dieb kann keinen hinterhältigen Angriff gegen ihn durchführen.
Das Problem aus meiner Sicht bei dem lustigen Beispiel ist übrigens, dass der Dieb nicht auf "Schleichen" o.ä. würfeln musste. Sich einfach mal so von hinten an jemanden anzuschleichen wird schwierig, wenn mich das Wesen vorher bemerkt und sich einfach umdreht.
Das mit dem "Schleichen" ist hier missverständlich ausgedrückt bzw. reiner Fluff. Denn der Schurke aus dem Beispiel kann/könnte aus 2 anderen Gründen die Sneak Attack anbringen:
a) Er flankiert den Riesen mit einem anderen SC.
b) Der Riese hat diese Runde noch nicht gehandelt, der Schurke ist vor ihm dran und deshalb gilt der Riese als flat-footed.
Der ganze Text entstand damals mehr oder weniger aus der immer wieder aufkeimenden Diskussion, dass der Schurke bzw. die Sneak Attack zu stark sei, ab Beginn der Edition. Wenn man sich aber mal die tatsächlichen Einschränkungen anguckt, die u. a. in den leider nicht mehr abrufbaren 4 Artikeln erläutert wurden, konnte man schnell erkennen, dass es eben nicht so ist.
Alleine das hier war ja schon eine der größten Einschränkungen:
Precision damage applies only against living creatures that have discernible anatomies. Undead, constructs, deathless, oozes, plants, and incorporeal creatures are not subject to precision damage, and creatures that are not subject to critical hits are not subject to preci-sion damage.