Was fehlt ist eine deutsche Übersetzung und eine Optimierung/Streamlining des Regelwerks und ein Aufpeppen des Artworks.
Es wird entweder eine Übersetzung geben, oder man kann sein eigenes HM-Derivat machen. Aber daran wird kaum einer der beiden Lizenzgeber interese haben. Und ich halte das auch nicht sinnvoll, da ich die Kompitabilität mit dem englischen Material für wichtiger finde.
Man muss auf den Stärken der Spielwelt und des Systems mehr aufbauen. So hat z.B. die ganze Geschichte um Ilvir und die bösen Götter problemlos das Potential den Gruselfaktor eines Cthulhu in den Schatten zu stellen.
In meinen Augen geht das etwas an der bisherigen Zielgruppe vorbei. Hârn ist bekannt als eines der detalliersten Setting, die es gibt, und auch eins der Systeme, das am "mittelalterlichsten" ist. Wenn man ein übernatürlich Dark fantasy spielen will, warum dann nicht gleich Warhammer FRP oder Symbarium usw.
Trockene Fakten dürfen vorhanden sein, aber müssen eher im Hintergrund bereitgehalten werden, falls man sie mal wirklich braucht.
Bislang ist HârnMaster halt die Referenz, wenn jemand Informationen sucht, wie ein Dorf im Detail aussieht, wie ein Wirtschaftsssystem funktioniert, oder wenn man eine Detailierte Kampagne auf einem Schiff spielt. Simulation und Details sind hier eher die Stärke und der Mehrwert von HM.
Der Name könnte für Deutschland evtl. auch geändert werden
Ja, das ist ein Problem, aber keins für das es in den letzten 25 Jahre eine Lösung gegeben hat …
Zusammengefasst man sollte sich entscheiden, entweder man macht eine Übersetzung in Zusammenarbeit mit einem der Verlage, oder man macht einfach ein eigenes Setting mit den HM-Regeln oder einer Variante. Bei Fan-Projekten ist das so oder so kein Problem, und rechtlich ist die Situation auch so chaotisch, das es dir keiner verbieten kann
Aber ich persönlich finde das auch nicht spannend.
Es gab Ende der achziger auch schon mal ein deutsches Alternativ-High-Fantasy-Setting, aber ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern.