Christelle Dabos, "Die Spiegelreisende", vier Bände: Eine Welt, die in der Vergangenheit durch den "Riss", eine unbeschreibliche Katastrophe zerrissen wurde. Übrig sind nur noch der glühende Kern und etwa 20 größere und 180 kleinere "Archen" - schwebende Inseln, die immer im gleichen Abstand bleiben. (Für den Verkehr zwischen ihnen gibt es Luftschiffe; innerhalb der Archen gibt es z.B. Vogel-Trams - die werden von einer einzigen Chimäre getragen, die unter Kontrolle eines Magiers stehen.) Jede Arche hat einen "Familiengeist", ein sehr mächtiges magisches, aber klar humanoides Wesen, das auch mit Menschen Nachwuchs haben kann.
Und jede Haupt-Arche hat ihre Art von Magie, die fast alle Menschen (bis auf die "Gabenlosen" beherrschen). Auf Anima, wo die Hauptfigur lebt, ist es das Animieren von Alltagsgegenständen wie Uhren, Besteck, Schals usw. Nicht wie bei Disney in "Die Schöne und das Biest", aber die Gegenstände haben eine merkbare Persönlichkeit und können u.U. zugunsten der Menschen eingreifen.
Auf einer anderen Arche, Pol, gibt es verschiedene Clans, die im Palast des Familiengeistes gegeneinander intrigieren wie im Ancien Regime. Die "Drachen" können mit telekinetischen "Krallen" gegen menschen und Tiere austeilen; die "Miragen" können sehr gute Illusionen wirken; im "Gespinst"-Clan stehen alle telepathisch in Verbindung, also wissen alle von ihnen, was ein einziger von ihnen erfährt - allerdings können sie sich trotzdem nur auf eine Sache konzentrieren...
Eine sehr originelle Welt, nicht der übliche Tolkien-Abklatsch wie in so vielen Büchern.
(Die Spiegel sind hauptsächlich für die Hauptfigur wichtig, im RPG müssten sie nicht drin sein.)