Ich persönlich habe eine Sehr Gut vergeben.
Ich habe das Spiel sowohl in einer Kampagne, als auch einigen One Shots gespielt, und habe mit dem System respektive den Regelwerk sehr viele Runden geleitet.
Dies habe ich basierend auf der Englischen V5 Edition getan. Ich habe alle Variationen des Regelwerk, einschließlich der erratierten Editionen ein.
Weshalb ich das getan habe:
Mir gefällt das Setting, sowie die Art und Weise wie das Setting im Grundregelwerk umrissen ist.
Den Spielern wird mit sieben Vampir-Clans, einem Nicht-Vampir-Clan sowie Dünnblütigen eine breite Variation an Optionen für den eigenen Charaktere geboten.
Das System zur Erstellung eines Klüngel ist, in dieser Form, neu und präsentiert greifbare Ansätze, für die Zusammenarbeit der Spielgruppe.
Mir gefällt die Aufteilung der Vampir Gesellschaft in die neo-feudale strukturierte Camarilla, sowie die Anarchen als Option für Spieler die andere Strukturen für ihre Charaktere suchen. Die menschliche Gesellschaft ist über die "Second Inquisition" ansprechend als ernstzunehmender Gefahren Faktor eingebunden wurden.
Weiterhin gefällt mir, dass die tiefen Aspekten des Vampire Hintergrund, über Loresheets eingebunden werden können, und die Spieler dazu ermunternt werden, sich selbst auszudenken, was beispielsweise bei der Convention of Thorns so, jenseits dessen was im Loresheet steht, geschah.
Ein Kritikpunkt ist für mich, die Einführung weiterer Clan über das "Ein Clan per Ergänzungsband"-Prinzip zwischen Grundregelwerk und Kompendium.
Allerdings geht es in dem Thema um das Grundregelwerk.
Mir gefallen die Spielmechaniken.
Es ist weiterhin ein Pool-System, bei dem man den Pool anhand der Punkte auf dem Charaktersheet baut. Einfacher geht es kaum
Das feste Würfelsystem, in dem alles über 5 immer als ein Erfolg zählt, und 10er Pasche doppelt zählen ist einfach.
Dem Herrn sei es gedankt, hat man auch passende Würfel produziert, und wird man nichts mehr dran ändern.
Die Einbindung des Hungers über das ersetzten von Würfeln im Würfelpool gefällt mir.
Es ist meines Erachtens ein guter Ansatz, um den Hunger greifbar und relevant zu machen.
Mir gefällt das System von Chronik Fundamenten, Überzeugungen und menschlichen Anker sehr.
Es eröffnet die Möglichkeit flexibel das moralische Fundament für die eigene Chronik zu legen, man kann über Überzeugungen hierbei Ausnahmen bzw. Konfliktpunkte für die eigene Figur schaffen, und die Verankerung an Menschen sorgt dafür das es angenehm dramatisch bleibt.
Das Kampfsystem ist recht launig und Kämpfe funktionieren zügig.
Wobei etwas die taktische Tiefe fehlt.
Die Strukturierung des Buchs ist "meh", allerdings ist es besser strukturiert, als ich es von vorherigen Editionen gewohnt war.
Das ganze ist soweit hübsch anzuschauen, und ich empfang bzw. empfinde es angenehm zu lesen.