Autor Thema: Vergleich aktueller und alter Filme  (Gelesen 15675 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #75 am: 11.09.2018 | 15:19 »
Mission Impossible,
du meinst due Machwerke mit Tom Cruise sind nicht nur Abscheulichkeiten
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“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Sashael

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #76 am: 11.09.2018 | 15:22 »
du meinst due Machwerke mit Tom Cruise sind nicht nur Abscheulichkeiten
Tatsächlich haben die imho ab Teil 4 eine sehr angenehme Selbstironie und wirken dadurch nicht so verbissen wie Teil 2 und 3.

Da kann man das Kopf-Aus-Action-Kino dann auch wieder genießen.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #77 am: 11.09.2018 | 15:26 »
Joah, wie immer vieles Geschmackssache und zu einigen kann ich gerade deswegen nichts sagen, weil ich irgendwann in der Totreitphase abgesprungen bin.
Ich war da auch schon abgesprungen, aber als ich dann hörte, dass da dann ein fünfter Teil vieles richtig macht, habe ich mir's dann angeschaut. Ich war positiv überrascht. :)
Zitat
Aber wenn man Rocky sagt, muss man auch Rambo sagen...wobei der nächste das natürlich wieder einbremsen kann ;)
Den neuen Rambo habe ich mir nicht angeschaut. Muss ich wohl nachholen. ;)
Aber dass wir uns richtig verstehen. Ich dachte bei Rocky eher an Creed als an Rocky Balboa
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #78 am: 11.09.2018 | 15:27 »
@lichtschwerttaenzer: was der Sashael sagt
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Exar

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #79 am: 11.09.2018 | 15:44 »
M:I 2 und 3 waren zum Vergessen, aber die lange Pause hat der Reihe definitiv gut getan.
Teil 4-6 fand ich allesamt unterhaltsam.

Offline YY

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #80 am: 11.09.2018 | 15:51 »
Aber dass wir uns richtig verstehen. Ich dachte bei Rocky eher an Creed als an Rocky Balboa

Joah.
Das ist halt auch eine recht besondere Position, weil man sich einerseits auf die lange Geschichte der Reihe beziehen und andererseits völlig andere Töne anschlagen kann.

M:I funktioniert für mich immer noch nicht (wieder - die Reihe endet für mich genau nach der Kletterszene am Anfang von M:I 2)...ist wohl ähnlich wie F&F einfach nicht mein Ding, obwohl ich mir andere selbstironische Actiondinger durchaus anschauen kann - das sind aber tatsächlich Ausnahmefälle.
Handwerklich gute Action geht auch ohne Selbstironie und das ist mir dann unterm Strich doch deutlich lieber.


Am Meisten ärgert mich die Bond-Reihe - ich finde Craig als Bond großartig und die Filme als Ganzes erschreckend schlecht (bis auf Casino Royale).
Gerade mit Craig hätte man sich zwischen dem alten Bond-Stil und den ganzen halbgaren Bourne-Klonen (zu denen auch ein Teil der Bourne-Filme selbst zählt ;D) durchaus eine neue, eigene Nische erschließen können, aber nach Casino Royale hat man diese Richtung mMn völlig verloren.
 
« Letzte Änderung: 11.09.2018 | 15:53 von YY »
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #81 am: 11.09.2018 | 16:01 »
Joah.
Das ist halt auch eine recht besondere Position, weil man sich einerseits auf die lange Geschichte der Reihe beziehen und andererseits völlig andere Töne anschlagen kann.
So völlig andere Töne fand ich Creed im Vergleich zum originalen Rocky gar nicht. Da sind dann schon ein paar Parallelen drin.
Zitat
M:I funktioniert für mich immer noch nicht (wieder - die Reihe endet für mich genau nach der Kletterszene am Anfang von M:I 2)...ist wohl ähnlich wie F&F einfach nicht mein Ding, obwohl ich mir andere selbstironische Actiondinger durchaus anschauen kann - das sind aber tatsächlich Ausnahmefälle.
Handwerklich gute Action geht auch ohne Selbstironie und das ist mir dann unterm Strich doch deutlich lieber.
Wäre ja auch langweilig wenn alle den gleichen Geschmack hätten. ;)
Zitat
Am Meisten ärgert mich die Bond-Reihe - ich finde Craig als Bond großartig und die Filme als Ganzes erschreckend schlecht (bis auf Casino Royale).
Gerade mit Craig hätte man sich zwischen dem alten Bond-Stil und den ganzen halbgaren Bourne-Klonen (zu denen auch ein Teil der Bourne-Filme selbst zählt ;D) durchaus eine neue, eigene Nische erschließen können, aber nach Casino Royale hat man diese Richtung mMn völlig verloren.
Jupp. Casino Royale war DER Ausreißer.
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Offline Exar

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #82 am: 11.09.2018 | 16:02 »
einfach nicht mein Ding, obwohl ich mir andere selbstironische Actiondinger durchaus anschauen kann - das sind aber tatsächlich Ausnahmefälle.

Wie sieht es bei anderen Agentenfilmen mit viel Humor aus?
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #83 am: 11.09.2018 | 16:35 »
EDIT: Beinahe vergessen James Bond. Die Brosnan-Teile waren jetzt wirklich ein Ritt auf dem toten Gaul...

Finanziell sicher nicht. Da waren die Brosnan-Bonds sehr erfolgreich.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #84 am: 11.09.2018 | 16:47 »
Mich hat das Machwerk verloren als sie Phelps zum Verräter machten.
Es gibt nur einen Bourne Film, den mit Richard Chamberlain und Jaclyn Smith
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #85 am: 11.09.2018 | 17:02 »
Finanziell sicher nicht. Da waren die Brosnan-Bonds sehr erfolgreich.

Kommerzieller Erfolg ist für mich in beide Richtungen kein brauchbarer Anhaltspunkt, ob mir ein Film taugt oder nicht.
Der Fluch des "exotischen" Geschmacks... :P

Wie sieht es bei anderen Agentenfilmen mit viel Humor aus?
Codename Uncle, OSS 117, Spione wie wir, Austin Powers und solche Geschichten?

Geht mehrheitlich gar nicht.
Top Secret! (1984), True Lies und R.E.D. sind da die Ausnahmen, wobei ich gerade bei Top Secret! überhaupt nicht begründen kann, warum mir dieser Scheiß gefällt und so vieles andere nicht, das in die gleiche Kerbe schlägt. 
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #86 am: 11.09.2018 | 17:12 »
Finanziell sicher nicht. Da waren die Brosnan-Bonds sehr erfolgreich.
Klar. Das sind viele tot gerittene Franchises.
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Scurlock

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #87 am: 11.09.2018 | 17:50 »
Ich weiß nicht. Ich würde behaupten, so ziemlich jeden relevanten (westlichen) Actionfilm seit den 80ern bis heute gesehen zu haben. Einen qualitativen Abstieg hinsichtlich Handwerk oder Inhalt kann ich generell nicht erkennen. Gerade viele Klassiker der 80er/90er sind auf narrativer und natürlich auch auf handwerklicher Ebene meist schlecht gealtert, von fehlender Logik ganz zu schweigen. Die Dialoge und Actionsequenzen in Filmen wie Phantomcommando, Punisher oder auch Highlander sind gewöhnungsbedürftig bis ziemlich komisch.
Gerade in den 90ern haben Filme wie The Rock, Con Air oder die John Woo Streifen das damalige Actionkino definiert. Anschauen kann ich die Filme heute nicht mehr wirklich. Selbst T2 hat doch mit dem Alter sehr gelitten und auch The Matrix ist für mich aufgrund der nicht mehr ganz aktuellen Technik bei weitem nicht mehr so herausragend wie damals. Das Fünfte Element beispielsweise ist nach heutigen Maßstäben echt übel, wie ich finde.
Filme wie Aliens, Heat oder Point Break sind da eher Ausnahme als Regel.
Und gleiches gilt auch heute noch. Viele Action-Filme heute sind nicht schlechter oder besser. Sie haben in der Regel bessere Effekte und zugegeben häufig zu komplizierte oder zumindest zu viele Plots. Aber das wird sich wohl wieder geben. Die shaky Cam der 2000er ist ja zum Glück auch nicht mehr so envogue.
Am Ende werden immer wieder Streifen aus der Masse hervorstechen und so irgendwann auch zum Klassiker. Da unterscheidet sich dieses Jahrzehnt nicht viel von den anderen Jahrzehnten.     

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #88 am: 11.09.2018 | 18:07 »
Klar. Das sind viele tot gerittene Franchises.

So lange es Geld abwirft, ist es nicht tot. Davon abgesehen gilt die Aneinanderreihung von Plotholes inklusive Lesbenvergewaltigungsumpolung, die sich Goldfinger nennt, als bester Bond aller Zeiten und absoluter Klassiker, was zeigt, dass man im Bedarfsfall auch früher schon über beliebig große Inkonsistenzen hinweg schauen konnte und auch heute noch keine Berührungsängste mit einer emotional tephlonbeschichteten Sex- und Killermaschine hat, die von jedweder Selbstironie Moore'scher oder Brosnan'scher Art komplett befreit ist und für eine liberale Gesellschaft quasi das Anti-Rollenmodell eines Mannes darstellt. Ich habe die anderen Connery-Bonds nicht so präsent, aber ich vermute stark, dass es da nicht besser aussieht.

Ich sehe die Sache mit den Actionfilmen ansonsten auch wie Scurlock. Da ist viel nostalgische Verklärung bei, weil wir den Kram in den 80ern mit 15 gesehen haben, die Actionfilme von heute aber mit 45. Viele Actionfilme haben Klassikerstatus, weil man bei ihnen bereit ist, aufgrund der gut dargestellten Action und der coolen Sprüche Defizite in Sachen Plot und Charaktere in Kauf zu nehmen, während man Neuerscheinungen genau dieses vorwirft. Filme, die praktisch alles richtig machen, gibt es heute wie damals, aber sie sind und bleiben rar.
« Letzte Änderung: 11.09.2018 | 18:12 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #89 am: 11.09.2018 | 18:39 »
So lange es Geld abwirft, ist es nicht tot.
Hat nichts mit "tot reiten" oder "zu Tode reiten" (als Redensart) zu tun.

Beim Rest sehe ich jetzt keine Verbindung zu meinem Posting. Ich bin aber beim Großteil Deines Postings bei Dir.

EDIT:
Nur eine Sache. Birth of a Nation, also der ganz alte Film ist extrem rassistisch, aber wird dennoch als cinematische Meisterleistung seiner Zeit angesehen (im Gegensatz zu den ganzen Nazifilmen). Nicht dass ich irgendwelche Filme entschuldigen will. Ich will nur darauf hinweisen, dass handwerklich gute oder hervorragende Filme fragwürdige Inhalte transportieren können.
« Letzte Änderung: 11.09.2018 | 18:46 von 6 »
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #90 am: 11.09.2018 | 19:17 »
@Scurlock:

Na ja, Phantom-Kommando und der Lundgren-Punisher waren damals schon schlecht.

Aber gerade T2 und das Fünfte Element haben sich mMn hervorragend gehalten - gut, bleibt Geschmackssache.


Viele Actionfilme haben Klassikerstatus, weil man bei ihnen bereit ist, aufgrund der gut dargestellten Action und der coolen Sprüche Defizite in Sachen Plot und Charaktere in Kauf zu nehmen, während man Neuerscheinungen genau dieses vorwirft.


Das kann man eben auch gut oder schlecht machen (und oft liegt es an absoluten Kleinigkeiten in Atmosphäre und sonstiger Umsetzung) - John Wick oder The Raid sind in der Hinsicht ja eher eine echte Rückkehr zu den Wurzeln als "nur" Hommage.


Gut, mehrheitlich sind die "neueren" (in Anführungszeichen wegen dem auch nicht mehr ganz frischen Heat...) Filme in der Richtung, die mir richtig gut gefallen, anders aufgezogen.
Die hätten mir noch ein paar Jahre vorher wohl auch schon besser gefallen, nur hat die da eben keiner gemacht ;)
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #91 am: 11.09.2018 | 19:33 »
Birth of a Nation, also der ganz alte Film ist extrem rassistisch, aber wird dennoch als cinematische Meisterleistung seiner Zeit angesehen (im Gegensatz zu den ganzen Nazifilmen). Nicht dass ich irgendwelche Filme entschuldigen will. Ich will nur darauf hinweisen, dass handwerklich gute oder hervorragende Filme fragwürdige Inhalte transportieren können.

Das steht meines Erachtens auch außer Frage. Diverse perfide Nazi-Propagandafilme sind da auf ihre Weise auch Meisterwerke, wobei das originellerweise eher die sind, die nicht auf dem Index stehen, weil sie subtil arbeiten und nicht mit dem Vorschlaghammer (Der alte und der junge König oder Robert Koch Bekämpfer des Todes, Quax der Bruchpilot beispielsweise).

Das funktioniert aber natürlich auch in Hollywood. Die Schlussrede der Queen im Piratenfilm-Klassiker Der Herr der sieben Meere diente dazu, der US-Bevölkerung die Umstellung der Wirtschaft auf Tiefenrüstung zu vermitteln. Da dürfte es aus der Ära auch tonnenweise Beispiele geben.


Das kann man eben auch gut oder schlecht machen (und oft liegt es an absoluten Kleinigkeiten in Atmosphäre und sonstiger Umsetzung) -

Was gut oder schlecht ist, dürfte allerdings vor allem im Auge des Betrachters liegen.
« Letzte Änderung: 11.09.2018 | 19:53 von Crimson King »
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #92 am: 11.09.2018 | 22:45 »
Was Inspiration für ältere Filme angeht, mag ich Bücher wie das Western-Lexikon von Joe Hembus oder das Lexikon des Science-Fiction Films von Hahn und Jansen. Auch die Grundlagen des populären Films von Georg Seeßlen zu einzelnen Filmgenres mag ich.
Die Bücher (zumindest die Ausgaben, die ich habe) sind alle nicht mehr ganz neu, aber das stört mich nicht. Es geht mir ja um die älteren Sachen. Und was an neueren Sachen so rauskommt ist, bekomme ich auch so mit. :)
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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #93 am: 11.09.2018 | 23:21 »
Nur eine Sache. Birth of a Nation, also der ganz alte Film ist extrem rassistisch, aber wird dennoch als cinematische Meisterleistung seiner Zeit angesehen (im Gegensatz zu den ganzen Nazifilmen).
Zählen die Riefenstahl-Sachen bei dir nicht als "Nazifilme"?

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #94 am: 12.09.2018 | 05:44 »
Zählen die Riefenstahl-Sachen bei dir nicht als "Nazifilme"?
Hast Du die Riefenstahl-Sachen schon mal komplett gesehen?

EDIT: Fast vergessen. Wenn Du als Beispiel Triumph des Willens mal komplett sehen willst, dann geh nach YouTube. Dort ist er aktuell als kompletter Film auffindbar.
« Letzte Änderung: 12.09.2018 | 11:34 von 6 »
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Offline Mithras

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #95 am: 12.09.2018 | 08:51 »
Jetzt mal nicht auf die 30er und 40er Jahre Filme aus Deutschland bezogen, die muss ich nicht gesehen haben, aber: wo bekommt man denn bitte problemlos alte Filme (z. Bsp. 50er bis 70er Jahre, z. T. sogar 80er Jahre) zu sehen? Ohne was zu bezahlen. Läuft doch nirgends im TV! Versuch mal solche Klassiker aktuell zu gucken wie "The Presidents Men/Die Unbestechlichen" von 1976 oder "Der Rote Korsar" von 1961. Keine Chance, wird nicht gezeigt! Ich habe diese Woche mal danach gesucht, gibt es nur als DVD, sosnt nicht. Da ist doch keine Meinungsbildung mehr möglich über Filme jeneits von Transformers, Marvel und Fast & Furios im Fernsehen! Von den Filmen aus dem Hollywood der 20er und 30er gar nicht mehr zu reden, wie Buster Keaton, warum wird sowas nicht gezeigt?
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #96 am: 12.09.2018 | 10:07 »
Der rote Korsar lief 2016 auf Arte.
Die Unbestechlichen kam im Februar diesen Jahres auf Kabel1.
Das Problem insgesamt mit dem Fernsehen ist, dass es sehr schwer ist ganz bestimmte Filme im Fernsehen abzupassen. Ich bekomme da regelmäßig erst im Nachhinein mit, dass ein Film im Fernsehen gelaufen ist.
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Offline First Orko

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #97 am: 12.09.2018 | 10:11 »
Jetzt mal nicht auf die 30er und 40er Jahre Filme aus Deutschland bezogen, die muss ich nicht gesehen haben, aber: wo bekommt man denn bitte problemlos alte Filme (z. Bsp. 50er bis 70er Jahre, z. T. sogar 80er Jahre) zu sehen? Ohne was zu bezahlen. Läuft doch nirgends im TV! Versuch mal solche Klassiker aktuell zu gucken wie "The Presidents Men/Die Unbestechlichen" von 1976 oder "Der Rote Korsar" von 1961. Keine Chance, wird nicht gezeigt! Ich habe diese Woche mal danach gesucht, gibt es nur als DVD, sosnt nicht. Da ist doch keine Meinungsbildung mehr möglich über Filme jeneits von Transformers, Marvel und Fast & Furios im Fernsehen! Von den Filmen aus dem Hollywood der 20er und 30er gar nicht mehr zu reden, wie Buster Keaton, warum wird sowas nicht gezeigt?

Also... das ist teilweise ein Problem, ja. Da ich für frühere Urheberrechtsverletzungen teuer bezahlt habe und man sich mittlerweile auch beim reinen Download über Streamingportale strafbar macht bin ich auf legale Quellen angewiesen.
Amazon Prime ist da üblicherweise meine erste Anlaufstelle. Der Rote Korsar gibt's da zum Beispiel zu leihen. 3€ ist für das Alter natürlich... dreist. Aber eine nachgewiesene Copyrightverletzung ist immer noch teuerer, als 400 Filme zu leihen...

Andererseits werden Filme nach 50 Jahren "gemeinfrei", wobei die vage Vermutung habe, dass es da auch wieder so viele Ausnahmen gibt, dass man da durch ein Minenfeld geht...  :-\
Nichtsdestotrotz gibt es einige Filme komplett auf YT oder Vimeo. Und es gibt https://www.watchbox.de/ ,wobei ich nicht sicher bin, wie (a) legal das ist und (b) ob das wirklich kostenlos bleibt. Vielleicht hat da jnd Erfahrungen..?
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #98 am: 12.09.2018 | 10:41 »
Ich habe das Glück, dass die Rheinische Landesbibliothek bei mir um die Ecke ist. Der Mitgliedsausweis ist da kostenlos. Und die haben eine große Sammlung an Klassikern und Arthouse-Filmen. Auch kostenlos ausleihbar.

Leider aber DVD, und da ich meistens nur im Zug dazu komme, mir meinen Kram anzusehen, mitunter keine Alternative.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Vergleich aktueller und alter Filme
« Antwort #99 am: 12.09.2018 | 10:44 »
Jetzt mal nicht auf die 30er und 40er Jahre Filme aus Deutschland bezogen, die muss ich nicht gesehen haben, aber: wo bekommt man denn bitte problemlos alte Filme (z. Bsp. 50er bis 70er Jahre, z. T. sogar 80er Jahre) zu sehen?
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