Thema: Warum ist Contact Deutschland so unbekannt ?

[Deep_Impact]

Der Entwickler von Contact-CORE ist meine ich immer noch Robert Hamberger. Der auch ganz nett ist, so ists ja nicht. Aber das eine hat ja auch nichts mit dem anderen zu tun.

[Swafnir]

Der Entwickler von Contact-CORE ist meine ich immer noch Robert Hamberger. Der auch ganz nett ist, so ists ja nicht. Aber das eine hat ja auch nichts mit dem anderen zu tun.

Hier ein Interview mit Frank Sauer zu dem Thema:
https://nerds-gegen-stephan.de/archives/141-Contact-Das-Taktische-UFO-Rollenspiel-Exklusives-Interview-mit-Frank-Sauer.html

[Kampfpudding]

Also ich hatte mir damals Contact gekauft als es rauskam und kurz danach auch den Erweiterungsband "Schrecken aus der Tiefe" oder wie der hieß und den OST Volume 1. Meine Erfahrungen mit dem System lassen sich auf 2 Spielabende zusammenfassen.

1. Abend:
1,5 - 2 Stunden Charakterbau als Gruppe da wir nicht die angesprochenen Excel etc. Hilfen hatten und daher immer wieder hin und her rechnen und kritzeln mussten. Dann als dieser Terror endlich durch war kam es zum Spielgeschehen. Unsere Gruppe erhielt das Briefing und wurde in den Einsatz geschickt und es kam zum Feuergefecht. Mein Char an vorderster Front, Mitspieler patzt beim schießen und naja er hat halt meinen Char mit einem Querschläger getroffen... In den Hinterkopf... "Tja dein Char ist tot, viel mit ausweichen ist ja nicht da du es nicht hast kommen sehen". Wurde mein persönlicher Rekord für den kürzesten Spieleabend überhaupt, denn danach bin ich aufgestanden und gegangen.

2. Abend:
Charakterbau vorher gemacht! Habe mir einen Nahkämpfer gebaut. 1. Feuergefecht: Mein Char versucht von Deckung zu Deckung zu laufen um in den Nahkampf mit den schlecht ausgebildeten Milizionären zu kommen (5 Stk.) 1. Milizionär schießt und trifft meinen Char (Charakter nun leicht verletzt). 2. Typ schießt auf ihn (Char bricht schwer verletzt zusammen und ist laut Tabelle nun Impotent)

Also das System hat mich nicht überzeugt, zu kompliziert und zu überladen. Ähnlich wie in Shadowrun. Schade eigentlich denn den Artstyle der Bücher, Fontstil und die Hintergrundstory fand ich sehr geil. Auch das man sich individuell mit den Spielern seine Basis aufbauen kann fand ich richtig cool aber leider ist mir das System "Zu komplex und zu tödlich".

[Caranthir]

Das erinnert mich irgendwie an Space Gothic, was die Tödlichkeit des Systems angeht. Dagegen habe ich im Prinzip auch nichts, wenn es ein Feature der Regeln sein soll. Bei Contact bin ich mir das nicht sicher, immerhin sind die Charaktere ja Elitesoldaten einer super geheimen Organsation.

[Achamanian]

Als jemand, der Contact nur von außen wahrgenommen hat, würde ich dazu noch annehmen, dass das mit dem prinzipiell schweren Stand von SF-Rollenspielen in Deutschland zu tun hat - zumindst habe ich den Eindruck, dass es hier weitaus weniger SF-Rollenspielkram gibt als auf Englisch, und wenn mal was erscheint, handelt es sich zwar oft um löbliche und engagierte Versuche (Nova, Equinox), irgendwie bleibt das Ganze dann aber doch eher randständig und versandet (okay, bei Equinox will ich jetzt nichts Schlechtes prophezeien). Shadowrun ist die Ausnahme, wobei ich glaube, dass Cyberpunk-Fantasy durch den Shadowrun-Erfolg eh schon als Fantasy-Genre für sich wahrgenommen wird und gar nicht so sehr der SF zugeordnet.

Dazu kommt, dass die UFO-Thematik dann noch mal sehr ... speziell ist und wiederum nur eine kleine Teilmenge der SF-Interessierten ansprechen dürfte. Für mich signalisieren die drei Buchstaben zumindest eher ein Weglauf-Thema.

[Blizzard]

Für mich signalisieren die drei Buchstaben zumindest eher ein Weglauf-Thema.

DSA? *scnr*

Aber back to Contact...als großer Fan vor allen Dingen von den ersten 3 PC-Spielen habe ich mich auch gefreut, dass so etwas als P&P-Variante kommt. Dann habe ich aber von einigen Leuten aus verschiedenen Testrunden Feedback dazu erhalten, das sich weitestgehend mit dem Feedback von hier deckt. Daher habe ich mich dann auch nicht mehr näher damit beschäftigt.

[Silent Pat]

Um das mal abzukürzen - es ist intern jedem klar, inkl. dem Autoren, dass das Problem die zu komplizierten Regeln sind

[Caranthir]

Um das mal abzukürzen - es ist intern jedem klar, inkl. dem Autoren, dass das Problem die zu komplizierten Regeln sind

Das hätte aber doch dann bei einem der Testspiele rauskommen müssen. Wobei der Faktor Regelkomplexität ja eigentlich nicht gegen das System sprechen muss.

Es gibt auch andere Spiele, die ähnlich komplex bzw. noch umfangreicher daher kommen (DSA, Pathfinder, SR) und diese haben ja durchaus ihre treue und zahlungskräftige Fangemeinde. Ich denke eher, dass zu dem eher leicht daherkommenden Hintergrund mit Animeanleihen und krassem Gut-Böse-Gefälle ein abgespecktes System besser gepasst hätte.

[Deep_Impact]

Das hätte aber doch dann bei einem der Testspiele rauskommen müssen.

Nur, wenn man das als Problem gesehen hätte. Contact ist ja kein Produkt des Jahres 2012, wo auch die Neuauflage des PC-Spiels kam. Da passte das glaube schon sehr gut in den Zeitgeist. Ich meine vom Setting. Für die richtige Kundschaft, wäre diese Mischung aus Taktischen Kämpfen, Military Sci-Fi und Kooperativen Brettspiel (Basen und Forschung) sich was gewesen. Nur stellte sich die Zielgruppe eben als zu klein für so ein teures Projekt heraus.

Die Vielzahl der herausgebrachten Bücher dazu, spricht aber ja dafür, dass es doch Käufer gab. Uhrwerk ist ja kein Wohltätigkeitsverein.

Contact basiert ja auf dem freien Contact Core. Das ist aber leider komplett verschwunden, da haben Robert und Uhrwerk wirklich gute Arbeit geleistet, dass das Internet in dem Fall doch mal so schnell vergessen hat.

Um das mal abzukürzen - ...

Dies ist DAS TANELORN!!! Wir nehmen keine Abkürzung, wenn das Thema noch irgendwie zuckt und den Jagdtrieb reizt.

[Silent Pat]

Das ist aber leider komplett verschwunden, da haben Robert und Uhrwerk wirklich gute Arbeit geleistet, dass das Internet in dem Fall doch mal so schnell vergessen hat.

So gute Arbeit, das ich nicht mal weiß, wovon du sprichst

[Deep_Impact]

Geblitztdingst???

Oder es liegt daran, dass es eigentlich Contact Kore heisst und davor mal Open Kore.

Mindestens schon bekannt seit 2008.

Hallo zusammen - Hier ist auch schon, ohne weitere Umschweife, mein neues Rollenspiel auf der Basis meines selbstentwickelten Regelsystems "Open Kore"

openkore.de

Kode: O.M.E.G.A. ist eine vollständige Pen & Paper Adaptation eines Settings, das dem von "UFO - Enemy Unknown" (in den Staaten auch bekannt als X-COM) mehr als nur ähnlich ist. Das Regelwerk ist komplett farbig illustriert und knapp 92 Seiten lang.

Open Kore, die Basis dazu, ist zwar nicht illustriert, aber 52 Seiten lang und für W100 ausgelegt.

Alles, was zum Spielen benötigt wird, ist auf der angebenen Seite verfügbar!

Quelle: https://blutschwerter.de/thema/kontakt-kode-o-m-e-g-a.31464/


Quelle: http://www.drosi.de/frsp/science_fiction.htm

[gelöscht durch Administrator]

[nobody@home]

Geblitztdingst???

Oder es liegt daran, dass es eigentlich Contact Kore heisst und davor mal Open Kore.

Mindestens schon bekannt seit der  RatCon 2009.


Quelle: http://www.drosi.de/frsp/science_fiction.htm

Dummerweise findet sich, wenn man dem Link auf dieser Seite weiter folgt, nur eine in schlechtem Deutsch geschriebene Seite zum Thema Casino-Glücksspiel...anscheinend hat sich da mittlerweise jemand anderes den Namen geschnappt.

[8t88]

SciFi hat es sowieso generell etwas schwer in Deutschland (sagt man zumindestens immer so, im Roman Bereich(?))

Und alles was ich aus dem Kostenlosen Heft für mich rausgelesen hatte war: "Nett, aber für ein Rollenspiel zu viel Aufwand, und für ein Taktik Brettspiel zu wenig von eben diesem.

[Dimmel]

Ich hab mit Contact eine Kurzkampagne gespielt. Allerdings mit einer SW Conversion. Das Setting spricht mich durchaus angesprochen, auch wenn ich mir mehr Weltbeschreibung gewünscht hätte. Zudem fanden sich für mich zu viele Andeutung an einen großen Metaplot, der aber nie richtig enthüllt wurde.

Wenn ich mir für Contact etwas hätte wünschen dürfen, dann wäre es ein Kampagnenband gewesen, der einen Handlungsstrang des Metaplot irgendwie komplett behandelt.