Autor Thema: "Sunken Castles, Evil Poodles" - Übersetzung deutscher Sagen und Legenden  (Gelesen 26516 mal)

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Offline Jürgen Hubert

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Nun eine geografische Frage:

Die Geschichte "Die Saligen in den Wäschfratten" handelt über die "Wäschfratten" - eine Gesteinsformation, in denen (laut Sage) ursprünglich Salige Frauen wohnten, in denen aber später Bergbau betrieben wurde.

Diese Geschichte kommt aus "Aichleit", einen Ort den ich nicht finden konnte - aber laut einer anderen Geschichte sollte sich dieser im Fersental befinden, welches in Südtirol ist. Leider sind viele der Ortsnamen auf modernen Karten auf italienisch, was mich hier nicht weiterbringt.

Had irgendjemand eine Idee, wo "Aichleit" oder die "Wäschfratten" sein könnten?
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Offline Edvard Elch

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Bei Aichleit handelt es sich wahrscheinlich um Oachlait/Roveda (https://www.openstreetmap.org/#map=18/46.0702779/11.2995924). Weiter oben im Tal gibt es ein Frotten (https://www.openstreetmap.org/#map=18/46.1311712/11.3682084), aber da bin ich mir nicht sicher, ob das das gesuchte ist.
« Letzte Änderung: 25.05.2024 | 16:03 von Edvard Elch »
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Offline Jürgen Hubert

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Danke!

Nächste Frage: In der Geschichtensammlung "Das Wunschpferd" aus der Königsberger Gegend gibt es in einem Kommentarabschnitt am Ende einige Sprüche aus dem örtlichen Dialekt:

"Hei dresst Kepp"

"Hei öff glupsch, falsch!"

"hei rahrt"

"Hei mott doch noch nicht rein sönnt!"

Hat jemand eine Idee, was die heißen könnten?

(Die Geschichten zum Wunschpferd kann ich sehr empfehlen - danach wird man dahergelaufene Gäuler sicherlich anders betrachten...)
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Offline Edvard Elch

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Hei ist eine niederdeutsche Form des Personalpronomens er (also engl. he) – gemeint ist die Ostsee. Ich hab mich mal an einigen versucht, beim ersten und beim letzten fehlt mir ein Wort.

Hei drefft Kepp: Er trabt ? (Ich glaube, das sind zwei f; das -t von drefft könnte einen verschluckten Artikel enthalten)

Hei ſpeelt, bleckt die Tähne: Er spielt, bleckt die Zähne

Hei öſſ glupsch, falsch!: Er ist tückisch, falsch! (Hier sind deine zwei f eigentlich zwei ſ)

Hei rahrt: Er brüllt (?, engl. roar, dt. röhren)

Hei mott doch noch nicht rein sönnt!: Er muss doch noch nicht rein
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Offline Jürgen Hubert

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Nach langer Zeit wieder eine neue Frage: In der Geschichte "Der Hexenmeister von Sistrans" aus Tirol bin ich auf folgenden Satz gestoßen.

"Aber diese übermenschliche Stärke war nicht das einzige; er konnte noch andere Künste, er konnte noch mehr als Birnen sieden und die Stängel nicht naß machen."

Die grundlegende Bedeutung des letzten Teilsatzes ist mir klar - das bedeutet ähnliches wie "er konnte mehr als nur Brot essen" (eine häufigere Phrase), d.h. er hatte geheime magische Kräfte.

Aber die Metapher selber verstehe ich nicht so ganz - gibt es irgendeine besondere Methode, Birnen zu sieden und dabei die Stängel nicht nass zu machen?
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Offline Jürgen Hubert

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Eine weitere Frage: In der Geschichte "Geisterzüge der Untersberger" wird in Fragment 34 der "Schuster von Tanzbösel" erwähnt. Ich konnte nicht herausfinden, wo "Tanzbösel" ist, aber es müsste irgendwo in der Umgebung von Berchtesgaden sein.

Kann mir jemand helfen?
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Offline WulfBorzagh

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Zur vorherigen Frage mit dem Birnen Sieden:

Am Stengel festhalten. Erkontte den Wasserdampf und die Hitze aushalten.


Wulfi das mit brennenden Kohlen aus dem Feuer holen vergleichend
Trümmer, Felsen, Steine,
Ruinen, Aas, Gebeine
Alles was ich fand
war totes Land