Autor Thema: Diversität Alternative  (Gelesen 35658 mal)

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #125 am: 27.09.2018 | 20:57 »
Und ich sehe da auch keine allgemeine Verweigerung von Entgegenkommen, sondern wenn dann noch der Verweigerung einen Blankoscheck für die Zukunft auszustellen.
Und von so einem Blankoscheck für die Zukunft ist doch auf der anderen Seite auch gar nicht die Rede.
Warum muss die "Gegenseite" immer wieder in eine solche Extremsicht gestellt werden?
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #126 am: 27.09.2018 | 21:11 »
Und von so einem Blankoscheck für die Zukunft ist doch auf der anderen Seite auch gar nicht die Rede.
Warum muss die "Gegenseite" immer wieder in eine solche Extremsicht gestellt werden?

Es wird gefragt, was denn da an Problemen/Wünschen anliegt.

Es kommt dann meist nur/wieder etwas zurück in der Art "Ihr müsst schon offen sein", "ihr müsst wollen" ... , also einmal eben keine konkreten Punkte, aber schon mal etwas in Richtung Vorwürfe.

Daraus lese ich, dass eine blinde Zusage zu einer beliebigen, offen gehaltenen Veränderung erwartet wird.


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Re: Diversität Alternative
« Antwort #127 am: 27.09.2018 | 21:13 »
Auf die schnelle: In Posting #112 wurden ein paar konkrete Wünsche geäussert und dann nicht weiter beachtet.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Rhylthar

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #128 am: 27.09.2018 | 21:18 »
Auf die schnelle: In Posting #112 wurden ein paar konkrete Wünsche geäussert und dann nicht weiter beachtet.
Aus Post #112 ist 2.) für mich nachvollziehbar, 1.) eher weniger und 3.) der 2. Teil für mich zu schwammig und zu "belehrend".
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #129 am: 27.09.2018 | 21:27 »
Aus Post #112 ist 2.) für mich nachvollziehbar, 1.) eher weniger und 3.) der 2. Teil für mich zu schwammig und zu "belehrend".
Und schon kann eine Diskussion über konkrete Punkte gemacht werden.
@Maarzan: So sollte es doch sein oder? Und das Ganze ohne irgendwelche Extrempositionen.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #130 am: 27.09.2018 | 21:28 »
Kommen die Forderungen aus 112 von jemand betroffenen, jemanden, der sagt, dass er deswegen nicht spielt oder sind sie ein Schuss ins dunkle und könnten eher noch abschrecken.

1. Ich habe noch nie eine Illustration gesehen, die mich repräsentiert. Das schreckt mich nicht ab. Spiele ja auch Spiele, wo man Trolle, Spinnenviehcher oder Roboter spielt. Auch gibt es etliche Spiele ohne relevante Illustration. Gerade Universalsysteme haben ja oft nur Regeln. Sind die dann auch abschreckend oder schond der richtige Schritt?

3. sehe ich schon als sehr extreme Position. Insbesondere muss man ja nicht in bestehende Runden. Ich habe so oft Runden aus Freunden oder Fremden selbst aufgebaut. Und wenn ich in bestehende Runden bin und mich dort nicht wohl gefühlt habe, dann attributiere ich das ja nicht gleich auf das Hobby.

Interessant ist ja auch, dass auf der Ratcon und auch hier sämtliche Argumente ja häufig nur blindes Raten sind, da unter allen Beteiligten ja ein überdurchschnittliches Interess am Spiel besteht.

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #131 am: 27.09.2018 | 21:35 »
Gerade Punkt 3 wurde hier im Forum von mehreren Frauen mehrfach als Problem geäussert. Von daher ist zumindest bei dem Punkt vollkommen unrelevant, ob der Poster weiblich ist oder nicht.
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Offline Rhylthar

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #132 am: 27.09.2018 | 21:38 »
Gerade Punkt 3 wurde hier im Forum von mehreren Frauen mehrfach als Problem geäussert. Von daher ist zumindest bei dem Punkt vollkommen unrelevant, ob der Poster weiblich ist oder nicht.
Ich muss für mich Punkt 3 aufteilen. Satz 1 ist für mich nachvollziehbar (obwohl es mich nicht betrifft, hätte ich in einer Runde, die die Worte "schwul" und "behindert" gedankenlos und/oder als Schimpfwort nutzt, nicht sehr viel Spaß), Satz 2 hingegen geht mir zu weit bzw. ist mir zu unscharf.
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Re: Diversität Alternative
« Antwort #133 am: 27.09.2018 | 21:41 »
Die Repräsentation zu 1. hatte ich vorher und direkt danach angesprochen.

Die 2.sollte damit relativ eng verwoben sein. Nicht jedes Werk kann bzw will auch aus seinem eigenen Fokus alles leisten, aber gerade die "Portalspiele" sollten groß genug sein, um entsprechende Angebote machen zu können (schon aus Eigeninteresse weiteres Material zu verkaufen)  und damit diesen Bedarf nach Diversität abzudecken.
Dazu käme halt die Frage, was denn da als kritische Schwelle angesehen wird. Die Clichee und Überzeichnungsdichte ist in alle Richtungen üblicherweise recht hoch.
Und gegenüber einem Verlag ist die Forderung nach "König sein" wohl nachvollziehbar, denn die wollen dein Geld.
In einer Runde finde ich Anspruch auf "König sein" jedoch reichlich anmaßend, denn die Runde ist nicht bezahlt, um einen Einzelnen bevorzugt zu bespaßen.

Die 3. ist ebenfalls/wiederum zweigeteilt für mich.
Der erste Teil beschreibt etwas, was sich auf Spielerebene recht deutlich als aggressives Verhalten gegen eben Mitspieler lesen lässt und so entsprechend als unangemessen und übergriffig zu verurteilen und abzustellen wäre.
Der zweite Teil gibt mir so pauschal wie er da steht aber irgendwo den Eindruck, dass da bei "voll von" doch eine recht spezielle Sicht darauf vorliegt, was denn nun alles  "x-istisch" ist und dann kommen wieder Fragen auf, was da in Satz 1 denn nun wirklich vorlag.

Und damit sind wir quasi bei den 4. Fragen aus #85, um dann Fälle im Detail einordnen zu können.


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Offline Ludovico

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #134 am: 27.09.2018 | 22:01 »
Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komme ich zum Schluss, dass es fast ausschließlich am Bekanntheitsgrad liegt.

Die Spiele zu Gruppen bringen, die damit wenig oder keinen Kontakt haben und sehen, wer nerdig genug ist, mitzumachen.

Bei Flüchtlingen kommt noch der Anreiz hinzu, so die deutsche Sprache zu lernen.

Und ab dem Punkt kann man sich auch an die Anpassung von Rollenspielprodukten und Abenteuern an deren Bedürfnisse machen. Jetzt schwimmen wir alle in einer Filterblase.

Gross Bildung benötigt man auch nicht zum Spielen. Keine Ahnung, wer meinte, dass Bildungsnähe und stabile Umstände für Rollenspieler wichtig seien... Damit gehe ich nicht konform. Ich hab mit grossartige Spielern aus kaputten Elternhaus und auch mit Suchtproblematik gespielt oder welche nur die Sonderschule besucht haben.

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #135 am: 27.09.2018 | 22:05 »
@maarzan:
Teil 1 lässt sich aber auch als unbewusstes Vorurteil lesen, dass den Mitspieler ob seiner menschlichen Eigenschaften angreift ( "der klaut doch wie ein Pole", "die hat wieder ihre Tage..." ). Problem? Ja. Assozial? Normalerweise nein. Korrigierbar ohne größere Eingriffe? Absolut.
Diese Unterscheidung ist mir deshalb so wichtig, weil eben die Benutzung solcher Unworte eben nicht automatisch bedeutet asozial zu sein. Der Wunsch auf Achtung solcher Probleme ist eben nicht ein Vorwurf gegenüber den Mitspielern. Ein entsprechendes Aufmerksam machen des Regelwerkes auf diese Probleme hilft dabei dem Spiel mit entsprechenden Mitspielern.
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Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #136 am: 27.09.2018 | 23:47 »
Die Spiele zu Gruppen bringen, die damit wenig oder keinen Kontakt haben und sehen, wer nerdig genug ist, mitzumachen.

Das glaube ich auch.

Gross Bildung benötigt man auch nicht zum Spielen. Keine Ahnung, wer meinte, dass Bildungsnähe und stabile Umstände für Rollenspieler wichtig seien... Damit gehe ich nicht konform. Ich hab mit grossartige Spielern aus kaputten Elternhaus und auch mit Suchtproblematik gespielt oder welche nur die Sonderschule besucht haben.

Ich habe das geschrieben. War aber nicht so absolut gemeint. Mir ging es darum, dass eine größere Bildung im Bereich Literatur, Geschichte, Sagen etc. die Wahrscheinlichkeit erhöht, an (Fantasy-)Rollenspiel Interesse zu entwickeln. Außerdem schulen die meisten Formen von Bildung das Vorstellungsvermögen, erleichtern Konzentration und Planung. Alles Dinge, die man gut gebrauchen kann. Der Durchschnitts-Rollenspielnerd hat ein eher hohes Bildungsniveau und entsprechend ausgerichtet sind viele Rollenspielangebote. Irre ich mich da?
Jemand anderes hatte geschrieben, dass die meisten Rollenspieler gern lesen und dass eine Aversion dagegen vermutlich eine Hürde ist. Sehe ich auch so. Wer nur visuelle Medien konsumiert, kann wahrscheinlich mit Rollenspiel weniger anfangen.
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Offline Sashael

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #137 am: 28.09.2018 | 00:07 »
Ich hatte gerade in meiner Lehrzeit eine Menge Spaß beim RP mit Leuten, die:
Nur 8 Klassen lang die Schule besuchten
In gemeinhin nicht mit Intelligenz verbundenen Gruppen waren (Hooligans etc.)
Lesen zum Spaß nur mit Comics in Verbindung brachten

und so weiter.
Natürlich brauchten die einen Schubs und jemanden, der den SL-Part übernimmt, aber begeistert gespielt haben sie alle.
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Offline Deltacow

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #138 am: 28.09.2018 | 12:53 »
Ich habe zumindest das Gefühl, dass die Themen in Gruppen, vielleicht auch die Art oder eher die Persönlichkeit an Charakteren die gerne gespielt werden, ein bisschen mit dem beruflichen Hintergrund oder der Ausbildung differieren.

Ich hatte jahrelang eine VtM-Runde (in meinen jungen Jugendjahren), da waren die Mitspieler alle weit älter als ich, großteils Schulabbrecher bzw. zum x-tem Mal B-Matura nachholend oder irgendwie jobbend über Wasser haltend.

Dann durfte ich jahrelang Mitglied einer Runde sein, wo vom Maturanten (also "einfach Abiabschluss"), später dann auch auf dem 2ten Bildungsweg studierten, etc. ein sagen wir mal höherer Bildungsgrad vertreten war - nicht ausschließlich, aber doch so, dass ich es als "höheren Bildungsgrad" und "stabilere Lebenssituationen" beschreiben würde.

Und jetzt spiele ich jahrelang in einer Runde wo ausschließlich jeder mind. einen, eher zwei akademische Abschlüsse hat - die Hälfte der Gruppe auch tatsächlich im klassisch wissenschaftlichen Bereich arbeitet und auch das Durchschnittseinkommen (wenn ich jetzt nach österreichischen Verhältnisse gehe) eher überdurchschnittlich ist (nicht krass darüber, aber tatsächlich niemand darunter).

Vergleich ich die drei Runden (und ja, ich wurde natürlich älter, aber die handelnden Personen waren zum Teil auch in meiner ersten Runde bereits in meinem heutigen Alter), würde ich schon ableiten, dass beruflicher Hintergrund, meinetwegen auch Bildungsgrad und Milieu einen deutlichen Einfluss auf die Themen einer Spielrunde haben.


Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #139 am: 28.09.2018 | 20:52 »
Das zeigt aber wunderbar, dass ja doch jeder etwas für sich findet und man auch in unterschiedlichen Runden apielen kann, ohne sich hundertprozentig mit jedem Mitspieler und Spielstil zu identifizieren.

Offline ArneBab

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #140 am: 28.09.2018 | 21:55 »
Ich bin gerade auf sonnem Aktivurlaub, würde mich aber gerne nach meiner Heimreise mit Dir (und anderen Interessierten) weiter austauschen, wenn es Dir recht ist, vielleicht in einem eigenen Strang. :)
Sehr gerne!
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #141 am: 28.09.2018 | 22:41 »
Welche Hürden halten Mitspieler*innen bestimmter marginalisierter Gruppen davon ab, mitzuspielen bzw. genau soviel Spielspaß zu haben?

1. Unattraktiveres Spielmaterial. Wenn in Illustrationen kaum jemand auch nur annähernd aussieht wie ich kann’s sein, dass ich mich allein schon dadurch weniger „abgeholt“ fühle und mir eine Beschäftigung suche, bei der das eher der Fall ist.

2. Wiederfinden der eigenen Identität ausschließlich oder überwiegend in Stereotypen (z.B. bei homosexuellen Spieler*innen, aber auch Spieler*innen of Colour, falls People of Colour in der Spielwelt vor allem als Wilde oder Sklaven. Auftauchen). Ich möchte das Gefühl haben, dass man mich als Kunde*Kundin ernst nimmt und respekiert. Ebenso als Spieler*in.

3. Mangelndes Sicherheitsgefühl: Wenn in Spielrunden ein sexistisches Frauenbild vorherrscht, homophobe Sprüche gemacht oder das N*-Wort verwendet wird, ist das kein attraktiver Ort für betroffene Personen. Wenn Regelwerke voll von sexistischen Stereotypen sind und die Community, die dieses Spiel spielt, das unhingerfragt hinnimmt, könnte das durchaus jemanden davon abhalten, Teil dieses Community sein zu wollen
Also die meisten Spielwelten die ich so bespielt hab, sind was die Gleichberechtigung von Frauen und Homosexuellen angeht eigentlich ziemlich fortschrittlich.

Was andere Minderheiten angeht ist das Problem wahrscheinlich z.T. auch ein Kulturelles. Ich mein die meisten Rollenspiele bauen ja mehr oder weniger auf irgendeinem schon vorher existierendem Genre auf. Kann man mit der Vorlage nichts anfangen ist man vermutlich nicht besonders interessiert an dem Spiel. Gerade die Typische EDO-Fantasy ist nunmal ein sehr europäisches Genre.

Und zumindest wenn die Autoren die Exotischeren Kulturen wirklich ausarbeiten werden die in der Regel auch interessanter und komplexer und nicht nur reine Stereotypen (wobei sie dann natürlich trotzdem oft noch Wilde bleiben).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #142 am: 29.09.2018 | 07:55 »
Dahingehend wäre es ja interessant, ob generische Rollenspiele mehr Menschen, die sich minderheiten zugehörig fühlen, anlocken, als die großen bebilderten mit fester Welt. Dann könnte ja eine Förderung eben dieser da auch schon was bewirken. Quasi ein großes Werk nur mit Regeln und ohne Welt, dafür aber Hinweisen zum Weltenbau.

Just_Flo

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #143 am: 29.09.2018 | 08:02 »
Was andere Minderheiten angeht ist das Problem wahrscheinlich z.T. auch ein Kulturelles. Ich mein die meisten Rollenspiele bauen ja mehr oder weniger auf irgendeinem schon vorher existierendem Genre auf. Kann man mit der Vorlage nichts anfangen ist man vermutlich nicht besonders interessiert an dem Spiel. Gerade die Typische EDO-Fantasy ist nunmal ein sehr europäisches Genre.

Hier wäre glaube ich ein Blick auf andere nicht so bei uns verbreitete Genres wertvoll. Also welche Genres werden bei uns nicht bespielt oder welche kennen wir nicht?

Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #144 am: 29.09.2018 | 08:50 »
Hier wäre glaube ich ein Blick auf andere nicht so bei uns verbreitete Genres wertvoll. Also welche Genres werden bei uns nicht bespielt oder welche kennen wir nicht?

Die Umsetzung spielt auch eine Rolle.

Ich kann aus eigener Anschauung sagen, dass die meisten Umsetzungen von Ostasien-Settings ein bißchen weh tun, wenn man die Sprachen versteht. Als Angehöriger dieser Minderheit macht mir das große Probleme und verdirbt fast alle Fantasy-Ostasien-Settings, die ich kenne.
Wie man das Problem lösen soll, weiß ich allerdings nicht - immer jemanden mit linguistischen Kompetenzen dabei zu haben, ist nicht praktikabel. Und sicherlich betrifft das auch noch andere Gebiete, auf denen man schnell unbemerkt etwas richtig dolle verbockt.
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Offline ArneBab

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #145 am: 29.09.2018 | 09:24 »
Wie man das Problem lösen soll, weiß ich allerdings nicht - immer jemanden mit linguistischen Kompetenzen dabei zu haben, ist nicht praktikabel. Und sicherlich betrifft das auch noch andere Gebiete, auf denen man schnell unbemerkt etwas richtig dolle verbockt.
Ich würde vermuten: Mit Chinesen/Japanern/… EDO Fantasy spielen und nach einer Weile anfangen, mit ihnen zusammen ein Ostasien-Setting zu basteln.
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Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #146 am: 29.09.2018 | 10:16 »
Wer übrigens wissen möchte, was mir da die Laune verdirbt, der möge sich an den recht kreativen Gebrauch des Mischmaschs aus westlichen Sprach- und Grammatikfragmenten in japanischen Animes erinnern. Ungefähr auf dem Niveau - eher noch schlechter - findet das statt.

Ich würde vermuten: Mit Chinesen/Japanern/… EDO Fantasy spielen und nach einer Weile anfangen, mit ihnen zusammen ein Ostasien-Setting zu basteln.

Ich glaube nicht, dass eine bestimmte Ethnizität die Voraussetzung für Kompetenz ist. Gleichzeitig ist sie auch kein Garant dafür.

Aber jemanden mit linguistischen und vielleicht auch historischen und kulturellen Kompetenzen (Ethnie m.E. egal) dabei zu haben würde tatsächlich helfen. Die praktische Umsetzung dieses Lösungsvorschlags stelle ich mir schwierig vor, denn man hat ja meist niemanden.

Nur damit nicht dieser Eindruck entsteht: Ich nehme mich da gar nicht raus. Ich baue in meine Spiele auch wiedererkennbare Elemente aus verschiedenen kulturellen Kontexten ein, über die ich eigentlich nicht ausreichend informiert bin. Das könnte Leuten mit besseren Kompetenzen auch aufstoßen.

Und natürlich muss man auch zwischen zwei Fällen unterscheiden:
1) Leute, die interessiert sind und etwas eigentlich nutzen und mögen wollen, die aber durch die Aufbereitung daran gehindert werden. Mein Problem mit den meisten Ostasien-Hingergründen würde ich hier einordnen.
2) Leute, die sich aus ideologischen oder aus Profilierungsgründen gern aufregen wollen. So wie z.B. dieser Quatsch hier: https://gomakemeasandwich.wordpress.com/tag/glorantha/
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Online Maarzan

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #147 am: 29.09.2018 | 10:17 »
@maarzan:
Teil 1 lässt sich aber auch als unbewusstes Vorurteil lesen, dass den Mitspieler ob seiner menschlichen Eigenschaften angreift ( "der klaut doch wie ein Pole", "die hat wieder ihre Tage..." ). Problem? Ja. Assozial? Normalerweise nein. Korrigierbar ohne größere Eingriffe? Absolut.
Diese Unterscheidung ist mir deshalb so wichtig, weil eben die Benutzung solcher Unworte eben nicht automatisch bedeutet asozial zu sein. Der Wunsch auf Achtung solcher Probleme ist eben nicht ein Vorwurf gegenüber den Mitspielern. Ein entsprechendes Aufmerksam machen des Regelwerkes auf diese Probleme hilft dabei dem Spiel mit entsprechenden Mitspielern.

Kann alles sein. Aber genau deshalb ist es eben falsch aus "kann dieser Fall sein" dann eine Aussage und insbesodners generelle Forderungen für alle möglichen Unterformen ableiten zu wollen. Im Eingangspost habe ich z.B. 5 verschiedene Varianten aufgelistet, welche ich mit Frauen am Spieltisch erlebt habe.

Bezgl. Grundvoraussetzungen:
Klar, eine gemeinsame Sprache muss sein. Unterschiedliche Systeme/Stile erfordern darüber hinaus auch noch weitere spezifische Qualitäten - zumindest um voll teil zu nehmen, aber bis dahin ist es ja für alle Teilnehmer üblicherweise noch ein Weg. 
Wichtiger ist da wohl die Grundbereitschaft sich auf eine Rolle einzulassen und den RL-Balast/Konditionierungen zurück zu lassen.

Anekdote: In China habe ich Magic-Spieler angesprochen, wie das mit Rollenspiel aussieht. Das war grob bekannt, aber nicht sozial akzeptiert. Nach der Aussage hat Spielen für junge Leute von Seiten der Eltern etc. eh eine geringe Akzeptanz, aber da es wohl nicht vermeidbar ist, dann wenigstens Sachen, wo man "mit dem Kopf gewinnt". Rollenspiel wurde hingegen als kindlicher, verweichlichter Eskapismus angesehen.  In wie weit einer der erzählt und 2 die nicken repräsentativ sind, kann ich nciht beurteilen. Aber selbst wenn so jemand dann spielen würde (weil z.B. in Europa weit weg von den Eltern) würde das wohl auf das Spiel abfärben und mit so manchen Stilen inkompatibel sein.

Was andere Minderheiten angeht ist das Problem wahrscheinlich z.T. auch ein Kulturelles. Ich mein die meisten Rollenspiele bauen ja mehr oder weniger auf irgendeinem schon vorher existierendem Genre auf. Kann man mit der Vorlage nichts anfangen ist man vermutlich nicht besonders interessiert an dem Spiel. Gerade die Typische EDO-Fantasy ist nunmal ein sehr europäisches Genre.

Und zumindest wenn die Autoren die Exotischeren Kulturen wirklich ausarbeiten werden die in der Regel auch interessanter und komplexer und nicht nur reine Stereotypen (wobei sie dann natürlich trotzdem oft noch Wilde bleiben).


Die Umsetzung spielt auch eine Rolle.

Ich kann aus eigener Anschauung sagen, dass die meisten Umsetzungen von Ostasien-Settings ein bißchen weh tun, wenn man die Sprachen versteht. Als Angehöriger dieser Minderheit macht mir das große Probleme und verdirbt fast alle Fantasy-Ostasien-Settings, die ich kenne.
...

Die "aufnehmenden" Runden müssen aber auch etwas damit anfangen können, sonst sind die abgehängt. Wobei, wenn die Runde neu gegründet ist, wird Diversistät hier sicher auch nicht mehr abgelehnt als andere Systemwechsel.

Problematischer dürfte es da wohl mit den überzogenen und widersprüchlichen Erwartungshaltungen sein. Ein nicht entspannter Historiker etc. würde bei der "europäischen Mittelalteranlehnung" der typischen Settings auch seine Krisen bekommen. Ein Rollenspiel ist eben kein historisches oder kulturwissenschaftliches Werk ggf noch PC-gespült.

Und nach dem was in amerikanischen Foren zu lesen ist, kann es eh KEINER richtig machen.
Ignorierst du fremde Kulturen grenzt du aus.
Versuchst du dich amateurhaft zeigst du keinen Respekt.
Forschst du ernsthaft udn übernimmst maßgeblich reale Vorlagen bestielst du eine Minderheit um ihre Kultur.
Bügelst du reale Probleme platt igorierst oder leugnest du reales Unrecht.
Reproduzierst du diese realen Probleme, dann wird dir genau diese Gesinnung und deren Unterstützung dann persönlich zugeschrieben.
Und in einer ähnlichen Falle wie Materialanbieter sitzen dann ja auch willige Mitspieler, die sich auf solches Material bzw. ein Spiel mit potentiellen Opfertypen einlassen.
Doppelte Punktzahl, wenn dann nicht nur realweltliche Korrektheit gefordert wird, sondern als angemesen empfundene erfundene Elemente gefordert werden und damit letztlich Geschmacksraten.

Sobald "Aktivisten" im Spiel sind, ist eh kein konstruktiver Umgang mehr möglich.

Meine Messlatte wäre deshalb, keiner kann sich beschweren, dessen Gruppe nicht mehr verdreht und als Clichee dargestellt wird als seine westlichen Entsprechungen.

Dahingehend wäre es ja interessant, ob generische Rollenspiele mehr Menschen, die sich minderheiten zugehörig fühlen, anlocken, als die großen bebilderten mit fester Welt. Dann könnte ja eine Förderung eben dieser da auch schon was bewirken. Quasi ein großes Werk nur mit Regeln und ohne Welt, dafür aber Hinweisen zum Weltenbau.

Hier wäre glaube ich ein Blick auf andere nicht so bei uns verbreitete Genres wertvoll. Also welche Genres werden bei uns nicht bespielt oder welche kennen wir nicht?

Wer "groß" ist und nicht ausdrücklich eben ein spezifisches Thema hat, sollte zumindest deutlich machen können, dass sein System entsprechende Diversität bedienen kann. Rein generische Spiele haben ja durchaus ihre eigenen Einstiegs-/ Akzeptanzprobleme.

Aus der Betrachtung der Einsteigerproblematik bei einer eigenen öffentlichen Gruppe:

These1: Arschlöcher (auf beiden Seiten) wird man per Regeln oder Verhaltenshinweisen eh nicht einfangen können. Das sind dann auch typischerweise RL-Probleme, welche wir als Spielszene nicht reparieren können.
These2: Was danach noch übrig bleibt sind primär Kommunikationsprobleme.
These3: Die Erwartung/Erfahrung mit Ablehnung und Anfeindung ähnelt dann in der Praxis der Einbindung von introvertierten oder zumindest leicht sozialphoben Personen an sich.
These4: Auch am Tisch sitzen oft Leute, die ähnliche Problem haben oder hatten und ihre eigenen Probleme oder auch im homogenen Fall subkritischen Eiegenheiten haben, damit aber nicht in der Lage sind Integrationsarbeit zu leisten.
Zumindest in meiner Schulzeit war die feste Rollenspielumgebung zu einem maßgeblich Anteil auch ein Sammelbecken der Außenseiter, autistisch Angehauchten, Introvertierten, Gemobbten, Streber, Stotterer etc. und hatte für die damit auch quasi Selbsthilfecharakter. Dazu kamen noch ein paar ausdrückliche "Bildungsbürgerkinder", aber die "Coolen" hatten besseres zu tun und ließen das zum Teil auch Spüren.
Wer in einem Forum da jetzt groß drüber diskutiert, dürfte darüber zumindest weitgehend weg sein und ich kenne jetzt nicht die aktuelle pschologische Zusamemnsetzung von Jugendgruppen, aber das dies sich jetzt grundlegend geändert hätte, würde ich ohne allgemeien Bestätigung jetzt einmal nicht glauben. Eher hat meiner Sicht nach der PC-Aufstieg da noch einmal gesiebt und hat die reinen "Genussspieler" zum PC-Getrieben und die anderen zurück gelassen.

Maßnahmen:
A) Eine Bewußtseinsschärfung - quasi wie ein medzinischer Beipacktzettel, noch ganz ohne "Forderungen" -  für mögliche Triggerfelder sollet zumindest das Feld für einen aufmerksamen Dialog bereiten.
B) Wie bei erster Hilfe ist in einer Gruppe wenig Unterstützung zu erwarten. Daher würde ich vorschlagen: Neue Spieler bekommen ausdrücklich einen Mentor aus der Spielerschaft zur Seite gestellt als Ansprechpartner. (Doppelter Pluspunkt, wenn das derjenige ist, der sonst dominant/aggressiv/spotlightgrabbend auftritt und jetzt quasi ein Nebenziel/Weg für Anerkennung bekommt) Klar sollten eigentlich alle helfen, insbesondere der SL, aber gerade der SL hat üblicherweise eh schon arg viel zu tun und muss außerdem noch weiter als neutrale Institution wirken. Da ist "Förderung" problematisch, insbesondere, wenn auch andere Leute mit Problemen noch mit am Tisch sitzen.

Bei einem Mentor hat man persönliche Betreuung, die der Neue ausdrücklich mit Fragen und Problemen "belästigen" darf, man muss Probleme nicht direkt vor einer größeren Gruppe ansprechen und vertreten (oder sich "dumm" präsentieren).
So ein Mentor sollte Rollenspiel, ggf. dieses Spiel oder gar diese Gruppe kennen und kann damit als Insider aus der Außenseitersicht unverständliche oder gar antagonistische Eindrücke erklären (und dass diese eben typischerweise nicht persönlich sind)  oder ggf umgekehrt als "Funktionsperson" einen anderen Mitspieler auf Problemverhalten hinweisen, ohne das dies als SL-Maßregelung oder aber "Besserspielerei" empfunden wird und kann auch im kleinen Kreis erfolgen statt daraus direkt eine groß aufgehängte Grundsatzdebatte ggf. ink. "Anklage" und folgend Mitspieler im direkten Gefechtsmodus zu machen, weil es jetzt um Grundsätzliches/die eigene Haut geht. Das problematisch empfundene Verhalten mag ja auch nach eigentlichen/ursprünglichen Statuten völlig OK sein, aber eben einen Neuling vor Probleme stellen , die dieser z.B. im Gegensatz zu einem erfahreneren Spieler dann nicht bedienen kann oder ihn irgendwo vermeidbar triggern, wenn man das nur genauer wüßte. Umgekehrt kann der Mentor dann auch den Neuen über seine Fehler (zumindest aus seiner Sicht als Insider) briefen und auch umgekehrt so eine öffentliche Bloßstellung vermeiden.
C) An den Spielleiter: Neulinge haben eh genügend Neues zu lernen und Schwierigkeiten zu überwinden. Lasst den Scheiß mit der neutralen Gruppenfindung "jeder für sich" oder gar die Eigeninitiative beim Anschluss an eine bestehende Gruppe. Sorgt dafür, dass es einen auf Spielerebene vertrauten Zugang zur Gruppe gibt (aber nordet den Neuling auch darauf, dass dies mit entsprechender Loyalität zu erkaufen ist! Welpenschutz für Backstabber und Partydiebe erzeugt auch Krach!)


« Letzte Änderung: 29.09.2018 | 10:45 von Maarzan »
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Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #148 am: 29.09.2018 | 10:28 »
Bezüglich der ostasiatischen Settings geht es mir wirklich vor allem um die Sprachen.
Vielleicht kann ich es so erklären: Mittelerde funktioniert unter anderem deshalb so gut, weil die Sprachen und damit die Namen plausibel sind.
Bei Dingen wie "LongTaoki" ("Drachengefäß") und "ToKisu" ("Schwertkuss") schaudert es mich halt. Überhaupt: Völlig willkürliche Vermischungen von chinesischer und japanischer Sprache sind strukturell völlig unplausibel.
Der Punkt ist, dass man das nur dann bemerkt, wenn man zu der Minderheit gehört, die diese Sprachen zumindest in den Grundzügen kennen.

Und nahc dem wa sin amerikanischen Foren zu lesen ist, kann es eh KEINER richtig machen.
Ignorierst du fremde Kulturen grenzt du aus.
Versuchst du dich amateurhaft zeigst du keinen Respekt.
Forschst du ernsthaft udn übernimmst maßgeblich reale Vorlagen bestielst du eine Minderheit um ihre Kultur.
Bügelst du reale Probleme platt igorierst oder leugnest du reales Unrecht.
Reproduzierst du diese realen Probleme, dann wird dir genau diese Gesinnung und deren Unterstützung dann persönlich zugeschrieben.
Und in einer ähnlichen Falle wie Materialanbieter sitzen dann ja auch willige Mitspieler, die sich auf solches Material bzw. ein Spiel mit potentiellen Opfertypen einlassen.
Doppelte Punktzahl, wenn dann nicht nur realweltliche Korrektheit gefordert wird, sondern als angemesen empfundene erfundene Elemente gefordert werden und damit letztlich Geschmacksraten.

Sobald "Aktivisten" im Spiel sind, ist eh kein konstruktiver Umgang mehr möglich.

Wunderbare Zusammenfassung. Danke!
Das fasst genau zusammen, wogegen wir uns - meiner Meinung nach - wehren müssen.

Wenn wir uns einig sind, dass dieser Unfug raus ist, können wir anfangen, sinnvoll zu diskutieren.
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Offline Ludovico

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #149 am: 29.09.2018 | 10:55 »
Und weil Anbieter es in den USA eh nicht allen recht machen können, ist es für diese wohl am Sinnvollsten folgendes zu machen:
a) Akzeptieren, dass immer jemand meckert.
b) Shitstorms ignorieren. So wie echtes Wetter gehen die auch wieder weg.
c) Zielgruppe definieren. Kommt Kritik aus der Zielgruppe, ist das wichtig. Kommt sie von ausserhalb der Zielgruppe, kann man sie ignorieren.

Also alles in allem entspannt bleiben.

Was Sprache angeht, so denke ich, dass da viel zu viel Aufhebens gemacht wird. In der ersten Edition von 7te See gab es diverse sprachliche Ausrutscher im Deutschen, die in meinem Bekanntenkreis eher für Belustigung sorgten.
Und der Zorroverschnitt hiess El Vago, was übersetzt wohl "der Schmutz" bedeutet.
Aber darüber hab ich eher Belustigung gelesen.

Ich wäre sehr daran interessiert, wie eine Gruppe Nordafrikaner mit Coriolis umgeht.