Autor Thema: [ST18] - Nachbetrachtungen  (Gelesen 1355 mal)

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Offline Eliane

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[ST18] - Nachbetrachtungen
« am: 23.09.2018 | 13:24 »
Von Orga-Seite aus vielen Dank an alle Teilnehmer, dass ihr:
- die Zimmer so vorbildlich hinterlassen habt, sie waren um zehn leer und ordentlich (außer einer vergessenen Flasche Whiskey, einem Langschläfer und zwei übersehenen Mülleimern, aber für irgendwas müssen wir ja auch zu tun haben;))
- die Spielräume so toll aufgeräumt, gefegt und die Tische zurück gestellt habt, schon vor dem Frühstück! Wir mussten hier gar nichts mehr machen, das war für uns eine Riesenhilfe.
- euer Leergut wieder mitgenommen bzw. in der aufgestellten Klappkiste wie geplant gesammelt habt, auch hier waren wir ruck-zuck fertig.
- dass ihr bei der Versteigerung toll mitgemacht und geboten habt.
- Neulinge euch auf das Treffen getraut habt.
- Treffenerfahrene wieder da wart.
Wir hoffen, ihr hattet Spaß und kommt wieder!
« Letzte Änderung: 23.09.2018 | 14:29 von Eliane »
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Offline Bad Horse

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #1 am: 23.09.2018 | 17:33 »
Vielen Dank an die Neuzugänge, die unsere neugierigen Orga-Fragen so lieb beantwortet haben!  :D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Sashael

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #2 am: 23.09.2018 | 20:05 »
So, dann will ich mal meine Eindrücke niederschreiben.

Diesmal hatte ich mich mit zwei SL-Slots und zwei Spielslots ziemlich vollgepackt und das Socializing hat definitiv darunter gelitten. Aber die Runden waren dafür alle sehr positiv verlaufen.
Mein erstes Mal Shadowrun Anarchy leiten ging fluffig und entspannt über die Bühne. Es war sicherlich hilfreich, dass die Charaktere unabgesprochen allesamt recht mundane Typen waren. Die einzige "Erwachte" war eine Ki-Adeptin und es gab keinen Decker, sodass Astralraum und Matrix komplett aussen vor blieben. Dafür ware die SCs alle interessant gespielt. Das System hat für mich genau das gemacht, was ich mir erhofft hatte: Shadowrun mit spielbarem Regelaufwand. Daraus möchte ich gerne auch mehr machen.
Die City of Mist Runde bei Jiba war ein richtig schönes Stück Rollenspiel. Das Setting ist ziemlich cool, die Charaktere waren echt geil ausgedacht und das Finale, in dem der Konflikt zwischen Mythos und Logos eigentlich auf vier verschiedene Arten ausgegangen ist, hat diesen Aspekt des System wirklich schön herausgestellt. Dass die SCs im Vorfeld von uns nicht ausreichend vernetzt wurden, war nur ein sehr kleiner Wermutstropfen in dieser anonsten wirklich tollen Runde.
Dann kam am Samstag meine zweite SL-Show mit World of Smog mit den Itras-By-Karten. Das Szenario hatte ich mit anderen Leuten schon mal vorgetestet und ich bin wie immer freudig überrascht worden, wie krass unterschiedlich sich die Geschichten entwickelt hatten. Itrs By eskalierte wieder wunderbar und sorgte für jede Menge unerwarteter Wendungen. Dass beide Gruppen das kleine Teehaus mit Opiumhöhle zum Einsturz gebracht und das Opiumlagerhaus am Hafen abgefackelt hatten, fand ich einen schönen Zufall. Vor allem, weil es in beiden Fällen jeweils komplett unterschiedlich abgelaufen ist. ;D Mit diesem System werde ich wohl auch in Zukunft noch andere irre Ideen verrollenspielen.
Mouse Guard hat mich ein bißchen überrascht. Es war wesentlich crunchiger und mit einem wesentlich höherem Anteil Metagame, als ich aus Berichten vermutet hätte. Das Setting und die Charaktere waren wirklich toll. Leider litt ich zum Zeitpunkt des Showdowns an samstagabendlichen Ausfallerscheinungen (aka Pennen am Spieltisch). Da ich das System nicht kannte, hatte ich mich im zweigeteilten Endkampf der völlig falschen Truppe angeschlossen und meinen Teil mehr schlecht als recht beigetragen. Da wäre in meinen Augen mehr Systemmastery nötig gewesen. Vielleicht ein andern Mal. ;)

Ansonsten hatte ich einige Spieler zum ersten Mal an meinem Spieltisch (in Flamebeards Fall dann allerdings auch gleich dreimal iauf diesem Treffen ;D) und ein paar "alte Hasen". Alle haben mich wieder einmal nicht enttäuscht und ich hatte vier spaßige Runden.

Ich freue mich schon auf das WT19! :)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #3 am: 24.09.2018 | 09:51 »
Nachdem ich die Möglichkeit hatte, aufgrund geschickt fallenden Urlaubs das ST2018 mitzunehmen, habe ich dem Ganzen seit Jahresanfang so ein wenig entgegen gefiebert. Als dann Anfang Mai vom Boba der "Sinkende Teilnehmerzahlen"-Thread angefangen wurde und einige ums Eck kamen mit "zu teuer", "schlechte Unterkunft/Betten", "Neue werden manchmal ausgegrenzt", "Die stellen immer nur fast volle Runden ins Forum", "Das ist zu weit weg/Könnt ihr das nicht bei mir im Garten machen?", "Da kann man ja nur Rollenspiel machen"... Da habe ich ja schon so ein bisschen gedacht "Worauf hast du dich denn da jetzt eingelassen?

 Und was soll ich sagen? Bis auf einen extrem miesen Reiseverlauf bei der Hin- UND Rückfahrt (für den das Treffen selbst nun mal so absolut nix kann) waren die 3 1/2 Tage echt verdammt viel Spaß am Stück. 4 von 5 Runden, für die ich mich eingetragen habe, fanden statt und haben mich allesamt positiv überrascht. Klar, Mainstream-Rollenspiele findet man eher weniger, aber zumindest ich wollte ja auch gucken, was andere so spielen und ob da a) etwas dabei ist, das auch mir Spaß macht und/oder b) ob ich da noch Erfahrungen mit nehmen kann, die mein eigenes Rollenspiel "besser" machen.

Zum Programm
 Donnerstag Abend ging es mit großem Angrillen los, danach wurde dann bis tief in die Nacht gequatscht. relativ zügig haben sich da schon die ersten Gesprächsmöglichkeiten geboten ("Oh, ein Neuer. Wer bist du denn...?)
 Der Freitag morgen war dann ruhig, da die Runde ausfiel. Mittags hatte ich mich für Shadowrun Anarchy bei Sashael eingetragen. Die Charaktere waren im Vorfeld einigermaßen umrissen worden, aber zumindest mein Konzept hat den ersten Kontakt mit dem Regelwerk nicht überstanden und aus dem Gitarrenrigger wurde ein Troll-Face mit eindeutigem Musiker-Einschlag. Dass diese Idee vom Sashael aufgenommen und voran getrieben wurde, hat mich echt begeistert. Da hat es dann nicht so wirklich gestört, dass ich beim Showdown eher ineffektiv gewesen bin, ich hatte vorher schon meinen Spaß.
 Freitag Abends saß ich dann bei Jiba in der City of Mist-Runde Da ich vorher so gar keine Berührungspunkte zu PbtA hatte und terminbedingt auch die Charaktererschaffung im Vorfeld geschwänzt habe, saß ich dann doch eher ratlos am Tisch. Das hat sich dann aber schnell gelegt. Alles lief (regelseitig, wenn auch nicht für unsere Charaktere) glatt und ich hatte den Eindruck, dass alle in der Runde mächtig Spaß hatten. Und Jibas Aussage, dass er zu Beginn der Runde noch nicht wusste, worauf es am Ende hinaus läuft, nehme ich ihm nicht ab. ;)
 Samstag morgen war  :t:-Bay angesagt. Ich hätte nicht gedacht, dass 50 Leute so viel Zeug auf einen Stapel legen können, um den zu Gunsten des Forums zu versteigern. Ich weiß nicht, ob es Fotos vom Auktionstisch gibt, aber das war echt 'ne Menge. (Habe ich dann bei der Abreise auch zu spüren bekommen...) Durch die Auktion wurde launig geführt und dank zwei Überraschungspaketen und einem Wohltätigkeitsteil wurde es nicht langweilig.
 Mittags war dann World of Smog angesagt (wieder bei Sashael, aber das war keine Absicht. Da bin ich reingerutscht, weil mich das Setting interessierte und die Runde erst spät nochmal offene Plätze hatte). Die Überlegung, Handlungen mit Karten und nicht mit Würfeln zu lösen (mit den Karten aus Itras By, habe ich mir sagen lassen), finde ich spannend. Die Runde insgesamt war kurzweilig und spannend; vor allem, als Sashael nach der Runde anektdotisch erzählte, dass schon in der Test-Runde wesentliche Teile der Handlung (über deren Ablauf wir frei entscheiden konnten) zu mindest vom Thema her identisch abliefen (Tee-Haus, Lagerhalle), war noch ein netter Abschluss.
 Abends saß ich bei Saffron in einer Runde MASHed, ebenfalls PbtA. Hier war die Einbindung des Systems eine teilweise deutlich andere als bei City of Mist. Und die Erkenntnis, dass man mit dem System dann doch so viele unterschiedliche Sachen realisieren kann, hat mein Interesse am System nu noch gesteigert. In der Runde selbst hatten wir uns dazu entschieden, den Ton von Film und Serie bei zu behalten und zwischen Klamauk und Schwarzem Humor zu pendeln. Das ist auch ganz gut gelungen. Die Runde selbst hat in der Ausrichtung der Kompanie-Spiele des 8099 MASH erfolgreich einen Abschluss gefunden. Allerdings hatte ich ein wenig das Gefühl, dass ich selbst am Tisch ein wenig zu laut und zu begeistert bei der Sache war und regelmäßig andere übertönt habe...
 Und auch, wenn ich im Voraus schon meine Slots belegt hatte: Zum Einen sprossen weitere interessante Runden wie Pilze aus dem Boden, je näher das Treffen kam. Und auch auf dem Treffen selbst wurden (am Hauptaushang neben dem Empfang) noch einige weitere Runden spontan angeboten.

Zur Burg
Ja, die Burg ist eine Jugendherberge. Klar merkt man das. Aber die Betten sind nicht so schlecht, wie regelmäßig gepostet wird (nur tatsächlich ein wenig kurz). Und mit 2-6 Leuten auf dem Zimmer ist man nun auch nicht wirklich eingepfercht wie die Sardinen. Die Verpflegung war OK (aber ich bin auch nicht vom Fach und weiß auch nicht, was da besser/anders gemacht werden könnte bei gleichbleibendem Aufwand), aber nichts besonderes. Jugendherbergsessen halt. Positiv: Wasser (mit/ohne Kohlensäure) gibt es umsonst aus dem Wasserspender im Speisesaal. Und wer mal etwas anderes als Rollenspiel machen möchte: Am Empfang ist eine Info-Tafel aufgestellt, die über das Programm der Unternehmungsziele in der Region informiert. (da werde ich nächstes Mal noch mal genauer hin schauen und mir ein wenig Zeit frei lassen...)

Zum Standort an sich
Der Kritikpunkt, der mir auch am Sauersten aufstößt: Das Gemosere bezüglich Entfernung etc. Es ist doch so, dass das ein Treffen für alle Tanelornis sein soll. Und daher auch für die, die quasi am Ende der Republik (oder darüber hinaus) wohnen, mit vertretbarem Aufwand erreichbar sein soll. Und da ist ein Ort in der Mitte von Deutschland eben verpflichtend. Sonst könnte man das Treffen ja gleich in Nord und Süd oder Ost und West spalten. Und das will hier, glaube ich, keiner. Wenn man dann regional schon festgelegt ist (Mitteldeutschland), kommt das Nächste hinzu: Findet mal eine Location, die für 50-80 Leute Platz findet und die genügend Sozialräume hat (die sie einem auch zur Verfügung stellt), um dort vernünftig Rollenspiel zu betreiben. Und dabei nicht mehr als 5000 Euro haben will (Ich rechne jetzt mal mit der immer wieder diskutierten Minimalteilnehmerzahl "50 Leute") für 2 ganze und 2 halbe Tage Raummiete (bei 3 Übernachtungen) und Vollverpflegung. Und die einem gestattet, selbst Getränke und RP-Verpflegung mitzubringen. Und da wird die Luft dann schon dünn.

===

Fazit
Super Treffen, super Orga, super Spaß, Supergeil. Ich werde auf jeden Fall schauen, dass ich wieder dabei bin.
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Mein Biete-Thread

Offline First Orko

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #4 am: 24.09.2018 | 10:12 »
Dieses Treffen dürfte aufgrund der Fahrt (bin beide Touren komplett selbst gefahren) und mehrere ebenso interessante wie laaaange Gespräche in der Nacht mein bisher anstrengendstes gewesen sein. Trotz nur 3 belegten Slots bin ich faktisch nie vor 3:00 ins Bett gegangen, wobei die Runden selbst sehr zeitig fertig waren ;) (An der Stelle nochmal viele Grüße an Psychodad und OldSam!)
Wieder hat sich herausgestellt, dass der soziale Aspekt des Treffens für mich bereits 50% ausmacht. Das Teezimmer ist diesbezüglich ein ganz gut funktionierender Ersatz für das Kaminzimmer...

Bezüglich der Runden kann ich Sashaels Erkenntnis ganz gut auf mich selbst übertragen: City of Mist hat die bei Jiba übliche Drama-Qualität geliefert, auch Dank des Einsatzes der Spielers. Das System bleibt aber weiterhin für mich ebenso wenig greifbar, wie es sich las... insofern hatte ich Sashaels Erfahrung bei Mouse Guard bei dieser Runde die ganze Zeit - allerdings nicht so drastisch. Trotzdem waren die Entwicklungen am Ende Großes Kino und die Runde hat sich gelohnt!

Tja und zu Mouse Guard kann ich nur sagen: Ich bekenne mich schuldig ;) Ich hatte ja schon einmal eine Treffenrunde geleitet und dort das Konfliktsystem mittendrin für einen Twist genutzt, was total übertrieben war. Daher war meine Hoffnung, dass diesmal ein Ereignis wie die Befreiung einer ganzen Stadt über die Konfliktregeln ein gewisses "Gewicht" bekommen und wir damit das Finale angemessen dramatisch aufziehen. Leider hat das aufgrund des Bruchs in den Erwartungen und den üblichen "Performanceproblemen" des Samstag-Abend-Slots so gar nicht funktioniert...
Vermutlich hat Zarkov recht damit, dass man Mouse Guard einfach nicht als OneShot leitet sollte. Für die Zukunft werde ich dann wohl die Fate-Konversion mal genauer unter die Lupe nehmen - denn das Setting kommt eigentlich immer gut an!

Und dann nochmal danke an den Chief Sergeant für gutes altes Savage Worlds-Taktik-Skirmish! (Nur echt mit Piling Falcon  ;D ) Immer wieder schön, mit kompetenten SCs zu rocken - und festzustellen, dass die ja trotzdem noch sterblich sind...

Schön, dass trotz der sehr kleiner Besetzung dieses Mal doch einige Neulinge den Weg auf sich genommen haben. Hoffentlich sieht man sich wieder  ;)
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Jens

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #5 am: 24.09.2018 | 12:47 »
Dieses Treffen war ich wieder sehr konsumentig drauf, daher ein großes Dank an die SLs die mich in ihrem Runden ertragen mussten ;)

Außerhalb der Runden auch Danke an all die seltsamen Leute mit denen ich endlich mal wieder reden konnte! Tat gut, euch wiederzusehen bzw. kennen zu lernen :)

Danke an Jiba für Fate-Engel, das mich sehr angefixt und auf den Kickstarter aufmerksam gemacht hat. Das Setting finde ich super, damit würde ich gerne ein paar FewShots um die Kernthematik des Spiels spielen bzw. leiten.

Danke an Ralf für "Guardians of the Galax... äh DangerZone", das trotz einiger "Ladezeiten" beim SL durchaus gut gefiel und durch die "Shining moments of awesome" ganz schön gerockt hat (im wahrsten Sinne des Wortes) und dessen Mechanik entspannt einfach und schnell ist. Soll ja demnächst erhältlich sein, hörte ich...?

Und danke an Psycho-Dad für ein cthulhueskes Unknown Armies, dessen Plot wir viel zu langsam angegangen und dann viel zu schnell gelöst hatten. Das war sehr stimmungsvoll und am Ende auch echt krank - aber wie der SL selbst bevorzuge ich die SCPs als Themen für Szenarios durch ihren meistens subtileren Horror. Aber Unknown Armies ist trotzdem ein schönes Spiel mit seinen Kerben.

Danke auch an die Orga für das Organisieren, Namensschildchen drucken, Rundenübersichten erstellen und aufhängen und so vieles mehr, was ich nicht mitbekommen habe, weil es einfach lief :d

Offline Saffron

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #6 am: 24.09.2018 | 20:43 »
Mein Treffen war viel zu kurz! Natürlich ist es immer viel zu kurz, aber dieses Mal war ich erst ab Freitagabend da und hatte gefühlt überhaupt keine Zeit, gemütlich zu klönen. Weil ich wusste, dass ich Donnerstag und Freitag nicht freinehmen konnte, und weil ich Bedenken hatte, ob ich so kurz nach meinem Urlaub noch am Jetlag leide und dann schon total verschlafen auf der Burg ankomme, hatte ich erst überlegt, dieses Treffen ausfallen zu lassen, Hab’s aber nicht übers Herz gebracht.

Wenig Zeit zum Chillen und Socializen hatte ich auch, weil ich ich alle verfügbaren Slots zum Spielen genutzt habe. Am Samstag war das schon hart, weil ich von zehn Uhr morgens bis Mitternacht mit Ausnahme der Essenspausen nur gespielt habe und dank meiner treffeninkompatiblen Schlafgewohnheiten auch bald nach dem Ende der Runde ins Bett gegangen bin.

Ich verplane mich auf Tanelorn-Treffen immer recht fleißig, weil ich nur dort Gelegenheit habe, neue Systeme und Settings kennenzulernen und ganz unterschiedliche SL und Spieler zu erleben. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Sowohl Dungeonworld bei Teddy als auch die Guardians of the Danger Zone bei Ralf haben riesig Spaß gemacht. An dieser Stelle schonmal mein Dank an die SL und Mitspieler, ich werde in den jeweiligen Spiel-Threads aber noch mehr Feedback geben.

Mein Gefühl war, dass viele der„üblichen Verdächtigen“, die ich gern getroffen hätte, dieses Mal nicht dabei sein konnten. Sehr schade. Dafür habe ich mich aber gefreut, dass einige neue Leute dabei waren. Leider hatte ich nicht so viel Zeit, sie kennenzulernen (siehe oben), aber immerhin habe ich mit dem einen oder anderen zumindest mal kurz gequatscht und mit zweien davon auch in je einer Runde gespielt. Hoffentlich kommen sie trotzdem wieder…  ;)

Übrigens fand ich die Namensschilder super. Nicht nur für diejenigen, die zum ersten Mal aufs Treffen kommen und Dutzende Unbekannter vor sich haben, sondern auch für alte Hasen, weil ich gleich sehe, wer denn wohl der Neue ist, der da neben mir am Frühstückstisch sitzt. Lob auch an (fast) alle, dass sie konsequent ihre Schilder getragen haben und das nicht aus Bequemlichkeit boykottiert haben. Wir sind scheinbar doch ein sehr sozialer Haufen.  :d

Es hilft nichts, ich muss zum einzigen negativen Punkt kommen: Ich war wild entschlossen den Fluch abzuschütteln, der immer zuschlägt, wenn ich auf der Burg spielleite, aber „aller guten Dinge sind drei“ war wohl nicht das richtige Ritual. Es hat nicht geflutscht, so gar nicht. Vielleicht war es keine gute Idee zu leiten, weil ich bis kurz vorm Treffen noch im Urlaub war und überhaupt keinen Kopf dafür hatte, mich besser vorzubereiten. Auch meine Bemühungen, mit den angemeldeten Spielern schon frühzeitig Charakterkonzepte abzusprechen, haben nicht gefunzt, weil zwei der vier Spieler kurz vor dem Treffen ihre Teilnahme absagen mussten.

In meinem Kopf drehen sich schon die Rädchen auf der Suche nach einem diabolischen Plan, wie ich den Fluch doch noch brechen kann, aber momentan ist er noch nicht recht ausgereift. Mich zum Blind Date als SL anzumelden und die hilflos ausgelieferten Spieler in einem minutiös ausgearbeiteten Abenteuer namens „Der Fluch von Hessenstein“ mit einem Mainstream-System durch den Plot zu railroaden, scheint mir bei näherer Betrachtung auch kein Garant für Spielspaß zu sein… 

Das Wichtigste am Ende: Ganz herzlichen Dank an alle, die an der Organisation des Treffens beteiligt waren oder sonstwie fleißig mitgeholfen haben. Last not least an alle Teilnehmer, die so drauf sind, dass es Spaß macht, mit ihnen ein Wochenende lang abzuhängen.

Mein Treffen-Fazit: Schön war’s, nächstes Mal muss ich aber unbedingt wieder mehr Zeit mitbringen. Winter is coming, und ich werde da sein!
« Letzte Änderung: 24.09.2018 | 20:48 von Saffron »
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

Offline Infernal Teddy

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #7 am: 25.09.2018 | 10:43 »
Meine (etwas knappe) betrachtung findet sich HIER
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Teddy sucht Mage

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #8 am: 25.09.2018 | 10:57 »
@ Infernal Teddy: Danke für die Nachbetrachtung.
Eine kleine Korrektur: doch, normalerweise muss man im Forum angemeldet sein, um am Treffen teilnehmen zu können, da die Anmeldung über das Forum läuft. Es reicht allerdings ein Account, man muss nicht im Forum aktiv sein  ;)
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Online Thallion

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #9 am: 25.09.2018 | 15:53 »
So, hier mal meine Eindrücke eines Treffen-Neulings:

Anreise:

Am Mittwoch hatte ich noch Angst mich bei Frau und Kind angesteckt zu haben, was sich CthulhuSeiDank doch nicht bestätigt hat. Ich hab Donnerstag zeitig Feierabend gemacht und dann Teddy in Mülheim abgeholt. Der Feierabend-Verkehr war etwas nervig, aber wenn man so schön über Nerd-Kram quatschen kann, vergeht die Zeit auch recht schnell. Pünktlich zum Abendgrillen kamen wir dann auch bei der Burg an.

Donnerstag:

Nach dem Auspacken, kam ich schnell ins Gespräch, weil viele den Neuen beschnuppern wollten. Generell hab ich mich nicht als Außenstehender gefühlt, sondern wurde gut in die Gemeinschaft integriert. Vielen Dank an Boba und die Orga, die es mir ermöglichten aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen ein Einzelzimmer zu beziehen. Die Zimmer und die Burg als Ganzes haben den typischen Jugendherbergs-Charme, was nicht negativ gemeint ist. Alles ist nah beieinander und wuselt so vor sich her.

Von Dreamdealer wurde ich dann für seine Brettspielrunde Blood Rage rekrutiert. Das Wikinger Setting machte Laune, auch wenn ich abgeschlagen auf dem letzten Platz landete. Um halb eins verkrümelte ich mich dann ins Bett. Das Bett war für meine Ansprüche völlig in Ordnung, nur das Nachtlicht/die Brillenablage war so niedrig angebracht, dass ich mich ständig daran gestoßen habe.

Freitag:

Ich hatte meine Medikamente leider zu spät genommen, so dass die Nacht für mich leider etwas unruhig verlief. Da ich aber den Morgenslot leer gelassen hatte, konnte ich mich nach dem Frühstück nochmal hinlegen und Kraft tanken. Das Frühstück war gut. Einzig Orangensaft habe ich etwas vermisst und vielleicht ein paar mehr Nicht-Standard-Brötchen (Mehrkorn z.B.) hätten es sein können.

Ich war dann auch sehr gespannt auf meine erste Runde und wurde bei Sashael mit Shadowrun Anarchy wahrlich nicht enttäuscht. Low-Level-Punker geraten in eine Konzern-Verschwörung und versuchen ihr Viertel gegen die hochgerüsteten Yakuza zu verteidigen. Nice! Das System hat mir auch gefallen, muss aber noch den Vergleich mit ShadowCore und The Sprawl aushalten.

Das Abendessen war OK, nichts Dolles, Kartoffeln bissl zu hart, aber ansonsten ordentliche Hausmannskost. Um mich konditionell nicht zu übernehmen, hatte ich mir vorgenommen abends Karten- oder Brettspiele zu zocken und dann nicht allzu spät schlafen zu gehen. Allerdings waren Alle schon in irgendwelchen Runden verplant, so dass ich etwas verloren durch die Räume schlich. Glücklicherweise wurde ich dann im Rittersaal beim Bier auffüllen von Bad Horse aufgeschnappt und für Haukrinns Runde „Silvanas Befreiung“ rekrutiert. 4 BKA Beamte auf der Ostsee-Insel Rims auf der Suche nach der verschollenen Silvana.

Ich hatte den esoterischen Polizisten Jochen übernommen, den Crimson King hätte spielen sollen, der aber wohl leider nicht zum Treffen kommen konnte. Durchgeknallte Charaktere zu spielen, liegt mir ohnehin und so bin ich den anderen hartgesottenen Polizisten zwar zunächst auf den Keks gegangen, als es aber immer abgedrehter und cthuhluider wurde, zollten auch Diese dem Esoteriker mit seinen bizarren Theorien Respekt. Da spielte mir natürlich das System (pbtA mit Simple Worlds als Ausprägung) in die Hände. Ich hatte einen Bizarr-Stunt (Bizarr war tatsächlich ein der Spielattribute und mein höchster Wert), mit dem ich meine esoterischen Theorien zur Wirklichkeit habe werden lassen. Ohnehin war Player Empowerment das Leitmotiv der Runde, bei der nicht zuletzt Bad Horse wie ein Fakten-Gewitter ein Spiel-Detail nach dem anderen raus gehauen und der Welt liebevolle Tiefe verliehen hat. Haukrinn konnte sich die meiste Zeit entspannt zurücklegen und hat uns einfach machen lassen.

Dem Epilog nach dem Finale konnte ich leider nicht mehr beiwohnen, weil meine Medikamente ihren Tribut forderten und ich dringend ins Bett musste. Dafür hatten auch Alle Verständnis. Danke dafür!

Samstag:

Diese Nacht schlief ich schon deutlich besser, so dass ich fit genug für die Guardians of the Danger Zone Runde war. Diese lieferte großartige und überkandidelte Action mit genialem 80er Jahre Soundtrack. Eine Raumstation in einem riesigen Wal, zwielichtige Insekten-Menschen Hehler, Hunderte Guardians of the Galaxy Klone in einer Raumstation explodieren lassen. Ach, was will man mehr. Das Tanelorn-Homebrew System von Vermiloord leistete gute Arbeit und stand unseren verrückten Ideen nicht im Weg. Danke an Ralf fürs Leiten und auch an meine tollen Mitspieler Jens (Danke auch fürs Arme leihen, siehe Galerie), Saffron und Iona.

Von Boba, Bad Horse und Sir Mythos und noch weiteren Orga-Leuten wurde ich immer mal wieder gefragt, wie es mir denn als Neuling gefällt. Ich hoffe ich konnte mit meinem Feedback weiter helfen und habe auch schon fleißig in meinem Ruhrpott-Chat für das Treffen Werbung gemacht und glaube auch ein paar neue zukünftige Tanelornis rekrutiert zu haben.

Den Abend habe ich dann nicht mehr verplant, um früh schlafen gehen zu können und am nächsten Tag fit für die Autofahrt zu sein. Ich hab mich dann noch für ne Stunde zu Sgt. Bradleys Savage Worlds Runde gesetzt. Wow, was für coole Requisiten er aufgefahren hatte, um mit Miniaturen durch das dystopische Sci-Fi Setting zu ballern, war echt beeindruckend. (Ein Raumschiff, dass auf gar keinen Fall nie nicht wie der Millenium Falke aussah ;-) und einer Wüstenstadtmauer mit Palmen). So, muss man Savage Worlds zocken! Hoffentlich findet sich bei einem der nächsten Treffen mal die Gelegenheit bei ihm mitzuzocken.

Abfahrt:

Einigermaßen ausgeruht ging es dann am Sonntagmittag wieder nach Hause. Ich verabschiedete mich von den liebgewonnen Gestalten und hab mir fest vorgenommen wieder zu kommen. Die Rückfahrt war dank Dauerregen etwas anstrengend. Teddy hat mich dann noch auf einen Tee zu sich eingeladen. Zu Hause angekommen, hat mich dann mein Sohn den Rest des Tages belagert. Ansonsten musste ich erst einmal die vielen Eindrücke verarbeiten.

Fazit:

Müde aber glücklich. Ich komme wieder!
« Letzte Änderung: 25.09.2018 | 15:58 von Thallion »

Offline Dreamdealer

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #10 am: 25.09.2018 | 16:47 »
Dann will ich mal das Sommertreffen Revue passieren lassen.

Am Donnerstag hatten wir noch keinen Urlaub, daher war leider erst eine Ankunft um 19:00 Uhr möglich. Schade, denn ein gemütliches Socialisen im Burghof mit den letzten Sonnenstrahlen des Wochenendes hätte mir gut gefallen. War aber leider nicht möglich, daher schnell den Kram verstaut, Zimmer bezogen und ab zum Essen. Ja genau erst Essen, dann Begrüßen, damit das Knurren des Magens nicht die Leute verschreckt. Es gab Fleisch ohne alles, okay, das ist nicht ganz richtig, ich hätte auch noch Salatdressing haben können. Hier hat die Herberg etwas knapp kalkuliert, oder die Beilagen waren so gut.

Egal, Bier geschnappt und ab ins Bad der Menge, naja, eher ein Planschbecken, aber dennoch gefüllt mit netten Leuten – alte Bekannte und neue Gesichter, die trotz YY´s Versuchen sie mit Chillivodka zu töten, noch ansprechbar und sehr nett waren. Natürlich fehlten auch einige liebe Freunde wie Blechpirat, Hotzenplot, Deagol, Quendan, Tantalos usw. , die aber hoffentlich nächstes Mal wieder von der Partie sind.  Als das Wetter zu ungemütlich zum Kreisstehen wurde ging´s ans Brettspielen. Diesmal wurde kein abendfüllendes Spiel auf den Tisch gebracht, sondern eine kleine Runde Blood Rage mit 6, Thallion und Don Kamillo. Nach den Brettspielrunden fand der Abend ein für Treffenverhältnisse frühes Ende.

Da Lutz es dieses Treffen auf mich abgesehen hatte, war die Nachtruhe nicht ganz so entspannt. Er hat gezielt das einzige Zimmer ausgesucht, das für einen Menschen mit extrem leichtem Schlaf zur Qual wird und hat noch durch fiese Falschangaben einen Schnarcher ins Zimmer gelotst. ABER er hat nicht mit dem Verständnis von Haukrinn gerechnet, der netterweise das Zimmer am nächsten Tag getauscht hat. Hierfür nochmals vielen Dank!

Orgatreffen am Freitagmorgen war recht produktiv, vor allem weil Sturmsaenger als Treffen-Erstling tapfer unserer peinlichen Befragung  standgehalten hat. Auch über das Treffen hinweg haben wir tolles Feedback von vielen neuen Tanelornies bekommen, welches wir gerne aufgenommen haben.

Mittags gab es nochmals Brettspiele – Evolution Climate, Dresden Files Cooperativ Cardgame mit Suro und Co., später noch ein Tiny Epic Zombies zusammen mit Gawain bei dem wir als Zombiefutter endeten.

Am Abend ging es dann ab in die 80er in meiner Tales from the Loop Runde. Da Blechpirat leider ausgefallen war musste adäquater Ersatz her, nicht einfach, aber ich habe ihn mit Sturmsaenger und Duck gefunden. Beide haben schnell die Charaktere erstellt bzw. angepasst und so stiegen sie zusammen mit Loki, Alessa und Barbara in den Bus nach Schweden. Ich hatte extrem viel Spaß und man merkte wer Kind der 80er war – besonders Loki und Sturmsaenger haben ein Nostalgiefeuerwerk abgefackelt, als gäbe es kein Morgen. Aber das Mädchen härter und cooler sind als Jungs war schnell klar, die Kinnlade der Jungs landete nämlich auf dem Boden, als Alessa´s  Charakter sich vor dem Küchendienst mit einem Schnitt in die Hand drückte.  Ich hoffe, es hat allen ebenso gut gefallen wie mir.  Vielen Dank an die Spieler!

Morgens ging´s los mit der Versteigerung und der Kram, der wieder zusammen gekommen ist, einfach der Wahnsinn. Die Großzügigkeit mit der gespendet und hinterher gesteigert wurde ist immer umwerfend. Herzlichen Dank an Alle hierfür. Einem guten Auktionator ist ja nix zu schade, also wurde der leeren Platz an meiner Seite erstmal versteigert. Loki hat den Zuschlag bekommen und war eine echte Bereicherung und hat die Auktion über gerockt. Das Überraschungspaket von Vash war ebenso der Knaller, wie das von Boba, welches als Zugabe für die Versteigerung des Sponsor-Treffenplatz gedacht war. Meine Bedenken, ob überhaupt jemand darauf bieten würde, wurden in den ersten 10 Sekunden vollkommen ausgeräumt. Die Solidarität des Tanelorns wirft mich immer wieder um, obwohl ich vernommen habe, einige schlechte Menschen hätten am Ende nur geboten, um mich zu quälen. So wurden aus einem Sponsorplatz einfach mal VIER! Ein Daumen hoch an alle Beteiligten.

Stimme weg, egal, die nächste Runde war The Witcher bei Haukrinn, hier bin ich noch reingerutscht und konnte bekam als Charakter einen hochnäsigen, arroganten und mächtigen Magier in die Finger. Ich hatte auf jeden Fall Spaß und dass die Runde sich nicht selbst bekriegt hat, war sicherlich nur noch eine Frage der Zeit. Dagon Age als System ist schon flüssig und nicht unnötig kompliziert. Genau das Richtige für einen Mittagsslot.

Am Abend ging es mit quiekender Stimme weiter, denn Orko hat für uns Mouse Guard geleitet. Schöne Stimmung mit tolle Rollenspiel, die ich an einem Samstagabend bei dem Setting nicht so erwartet hätte. Leider viel das Ganze dem Crunch-Hammer zum Opfer. Das System hat unerwartet komplexe Regeln und das Konfliktsystem hat mich so dermaßen aus der Fiktion gerissen, dass ich mich ein wenig gesperrt habe. Zarkov hat es mit seiner Systemkenntnis auf Spielerseite dann aber rausgerissen und die Mäuse zum Triumph geführt. Das System ist auf jeden Fall interessant, aber nichts was für mich in Frage kommt. Auch hier vielen Dank an SL und Spieler, die meinen Systemhorziont erweitert haben.

Ein kleines Treffen muss kein schlechtes Treffen sein, es gab genügend Spielrunden und Mitspieler und auch Unterhaltung bei Essen. Hier nochmal Dank an Master-Chief Sgt. Bradley aka Rene from the Hood und Lyrik-Orko für ein sehr unterhaltsames Mittagessen. Wenn ich es überblickt habe, dann habe ich auch mit 4 von 6 Erstlingen gespielt und kann nur sagen, schön, dass Ihr es aufs Treffen geschafft habt und kommt hoffentlich wieder.

tldr: Kleines aber feines Sommertreffen.
Ein Tanzbein und ein Arschtreter!

Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #11 am: 25.09.2018 | 18:41 »
Jetzt muss ich auch mal was schreiben. Erstmal vielen Dank an all das Lob über meine Runden und das Gelände! Das erfreut mein Herz :d

Seit 2008 oder 09 fahre ich, wann immer es geht, zum Treffen. Bis auf 2 oder 3 mal war ich dann auch da.
Und jedes Mal war es ein tolles Runterkommen vom Alltagsstress und superentspannend für die Seele.
Sobald ich auf den Burghof komme, fühlt es sich an wie "Endlich zu Hause - Hier bin ich Mensch, hier kann ich sein"

Das war auch dieses Mal wieder der Fall.

Freitag Mittag habe ich das erste Mal beim Blind Date mitgemacht und es war supertoll und ich hatte noch keinen der Spieler in einer meiner Runden - Noch besser :d

Freitag Abend dann PbtA beim Teddy das war superspaßig und wirklich toll :d

Die Versteigerung war dank Dreamdealer, Eliane und Specialguest-Moderator Loki ein echter Knaller :d :d :d

Samstag Abend dann meine im Forum fast abgesagte, aber dank Sturmsaenger und seiner Frau doch stattfindende Runde zu der sich auf dem Treffen noch Loki gesellte hat super gerockt! Die Drei haben klasse zusammengearbeitet und trotz Müdigkeits-Level "Ich-muss-bubu-machen" haben es alle durchgezogen bis das Böse besiegt war und die Krieger des Lichtes nun verdient schlummern konnten :d
Alles in allem wieder ein geiles Treffen. Ihr Schnubbies rockt :headbang:
« Letzte Änderung: 25.09.2018 | 18:43 von Chief Sgt. Bradley »
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Offline Bad Horse

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #12 am: 25.09.2018 | 21:03 »
Einergemaßen gestresst habe ich mich Donnerstag um 15 Uhr von der Arbeit verdrückt, dann noch einen früheren Ersatzzug erreicht und mich schon gefreut - etwas zu früh, aber ich bin trotzdem auf der Burg angekommen und habe noch eine Grillwurst gekriegt. Leider ging es mir dann nicht sehr gut, ich verschwand frühzeitig Richtung Bett und Zarkov überließ mir freundlicherweise das Zimmer. Noch mal vielen Dank dafür!

Am nächsten Morgen hatte ich dann aber doch geschlafen wie ein Stein und es ging mir besser. Erst mal Orga-Meeting, das war toll und produktiv (und ihr bekommt unsere Ergebnisse demnächst zu sehen, aber wir sortieren noch). Danke noch mal an Sturmsaenger für die Geduld mit unseren Fragen!
Danach Blind Date. Ich durfte bei Chief Sgt. Bradley mit Savage Worlds Männchen totwürfeln, was mir eigentlich nicht so liegt, aber es war doch ganz unterhaltsam - vor allem Bradleys Energie, Enthusiasmus und seine Großzügigkeit haben dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wurde. Lustigerweise wurde ich auch dieses Treffen mit Iona und Teddy zusammengelost. Ich glaube, das Universum will uns irgendwas sagen. ;)
Abends haben wir dann Silvana Alrik gesucht. Das war großartig, Haukrinn war so nett und ließ mich dauernd Details erfinden ("Ja, die Legende vom Piraten-Jocke..."), die Mitspieler waren total super, und das Ende war eine ganz tolle Mischung aus "Mord mit Aussicht" und einem Schuss Cthulhu.
Danach habe ich noch Jiba und Orko bei ihrer Besprechung moderner Musikgeschichte gelauscht. Ich habe nicht viel verstanden, aber irgendwie war es interessant genug, dass ich erst um 4 ins Bett gekommen bin.

Samstag morgens bin ich durch den Wald gelaufen (wieder mit Jiba und Orko, diesmal ging es um gesellschaftspolitische Rollenspielerfragen). Mittags habe ich dann Good Society geleitet, und es war großartig! Ein schottisches Mädel, das bei ihrem vergeistigten Cousin untergekommen ist, um mal etwas Schliff zu bekommen, ihre beste Freundin, eine Lady mit einem aufdringlichen Verehrer, und ein guter Freund von Cousin (dem er unabsichtlich die Karriere vermiest hatte) und der Lady (die heimlich in ihn verliebt war). Emotionale Irrungen und Wirrungen nahmen ihren Lauf, ein etwas überschwenglicher Akademiker machte dem schottischen Mädel versehentlich einen Heiratsantrag (Nein!), zog ihn dann zurück und ward nicht mehr gesehen. Wir sind leider nur bis zum Ende des Pilotfilms gekommen, aber wir hatten viel Spaß daran, uns den Trailer der BBC-Serie "Friends and Foolishness" auszumalen.
Und abends haben wir dann noch Monsterhearts bei Teddy gespielt. Das war auch großartig, ich hatte viel Spaß an meinem aufmüpfigen Fae, der sprengwütigen Werwölfin, der bodenständigen Mortal und dem komisch riechenden Ghoul. Wir haben die Prom Night überstanden, ohne die Schule anzuzünden!

Sonntags mussten wir dann wieder heim. Ich habe Flamebeard noch nach Marburg mitgenommen und bin dann irgendwie wieder zurückgeschunkelt. Mit nicht weniger Hindernissen als bei der Hinfahrt, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

Fazit: Ein sehr schönes Treffen, viele neue Leute (manche davon kannte ich schon), ein paar wilde Kinder, die Bananen gejagt haben, tolle Gespräche, großartige Runden und wenig Stress. Ich glaube, ich komme wieder.  ;D

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline BobMorane

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Re: [ST18] - Nachbetrachtungen
« Antwort #13 am: 26.09.2018 | 13:35 »
Dieses mal sind wir was früher los und konnten so das feierabendliche Brückenstehen in Köln vermeiden. So gelang es uns auch einigermaßen pünktlich zum Essen da zu sein. Donnerstag Abend war Reden und leckere hochprozentige Getränke angesagt. Zwischendurch wäre ich beinahe einem Chillivodka Attentat von YY zum Opfer gefallen.

Der Freitag gestaltete sich als sehr chillig. Da meine 13 Age Runge krankheitsbedingt ausgefallen war, habe ich die Zeit zum ausruhen und noch mal in mein Abenteuer schauen genutzt. Abends habe ich dann mein Debüt als SL mit den Conan 2D20 Regeln geben. Die fluppen hinter dem Schirm genau so gut wir davor.

Der Samstag begann mit der traditionellen Versteigerung. Immer wieder toll, was da so zusammen kommt. Das insgesamt 4 Treffenplätze gesponsert wurden war RICHTIG AWESOME :d :d :d
Nachmittags konnten die Herren und Damen des Unicorn Club dann, zeigen wie man London gentlemanlike zerstört. Der Marquis de Carabas hat sich hervorragend amüsiert.  >;D Zum Abschluss gab es noch eine Runde  :ctlu:Dark. Zwei Museumsdiebstähle und 34 Morde konnten von den wacheren Ermittlern aufgeklärt werden. Dabei schafften es die meisten von uns stark in unserer Ignoranz zu bleiben und nichts ans übernatürliche zu glauben.  8)

Alles in allem wieder ein gelungenes Treffen mit vielen schönen Runden und Gesprächen. Wieder mal keine Nacht vor 2 - 3 Uhr im Bett gewesen und trotzdem am Sonntag Nachmittag noch zur regulären RSP Runde gegangen. :)