Hehehe, ich muss/bemühe mich auf der Arbeit tamilische Namen richtig auszusprechen. Da ist das doch eine leichte Auflockerung!
Im Ernst:
Da viele Namen schon öfter kamen, sind sie mir geläufig. Ob ich sie "richtig" ausspreche...keine Ahnung.
Das ist ja auch richtig so und gut. Mich ärgert es immer, wenn Leute meinen, sie wollen mir ihren richtigen Namen nicht sagen, weil ich den eh nicht aussprechen kann. Ich würde es aber schon gern zumindest versuchen. Andererseits verständlich, dass man da irgendwann keinen Bock mehr drauf hat, wenn man da jahrelange seltsame Erfahrungen mit gemacht hat.
Aber: Im Fantasy-Bereich gibt es eben keinen Zwang zu sowas. Man kann die Namen auch etwas aussprecherfreundlicher gestalten.
Und auf jeden Fall kann man dem Leser mit entsprechender
Schreibung entgegenkommen. Bei /x/ möchte ich schon gern wissen, welcher Laut nun gemeint ist. Auch bei /kh/. /ch/ wie in "Bach"? Oder doch eher /k/ wie in "Khorne"? Etc.
Es ist zum größten Teil auch einfach eine Gewohnheitssache, es gibt ja keinen rationalen Grund, warum Fantasynamen wie "Dagurashibanipal" oder "Menzoberranzan" schwieriger sein sollen als "Aristoteles" oder "Tauberbischofsheim", sie sind halt nur nicht so geläufig…
Dadurch sind sie doch aber schwerer.
An türkische und sogar koreanische oder gar arabische Namen (letztere beide leider praktisch immer in grauenhaft dysfunktionaler Umschrift) kann man sich halbwegs gewöhnen, wenn man immer wieder damit zu tun hat. Das erfordert aber Aufwand und stetige Exposition.
Bei Rollenspielen hat man das aber normalerweise nicht, außer man bespielt über einen langen Zeitraum die gleiche Region und gestaltet die Namensgebung so konsistent, dass sich das einschleift.
Ansonsten wäre es bei (völlig frei erfundenen) Fantasienamen halt schön, wenn die nicht zu komplex und ggfs. mit Ausspracheerklärung daher kämen.
Ha! Und ich wollte Midgard gerade als Positivbeispiel bringen, da sich hier in den einzelnen Quellenbänden viele Gedanken um typische Namen des jeweiligen Landes gemacht wird.
Ja, finde ich auch gut. Und meist ist das ja auch recht gut gelungen.
Bei KanThaiPan leider nicht besonders. Da hätte mal jemand die Logik der Wortbildungen und der Schreibungen durchsehen sollen/müssen.
Bei den ganzen keltischen Sachen sieht es (für nicht-keltischkundige Leser wie mich) konsistent aus. Das ist gut. (Wobei ich bezüglich dem Sinn von /i/ und /y/ nicht so sicher bin). Ob es dann am Spieltisch funktioniert, ist leider ein anderes Problem. Man hätte vielleicht zumindest etwas besser unterscheidbare Namen wählen können. Oder nicht so viele Leute bennenen. Das kann man ja bei Bedarf machen, mittels Namenstabelle oder so.