Autor Thema: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung  (Gelesen 14124 mal)

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Offline TaintedMirror

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #25 am: 14.10.2018 | 09:01 »
Meines Wissens nach, kann man sowas trainieren. Beispielsweise durch die Oberstufe von autogenem Training. Man müsste sich halt vorerst etwa 3mal am Tag für mehrere Wochen Zeit nehmen, autogenes Training zu üben und anschließend etwa täglich die Oberstufe durchführen.

Offline Issi

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #26 am: 14.10.2018 | 09:04 »
Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen, halte die Idee jedoch für sehr löchrig. Wenn ich mir z.B. einen Gitterkäfig oder ein komplexes Muster vorstelle und im Kopf drehe, dann benutze ich nach meinem Verständnis meinen rationalen Denkapparat, zu dem ja unter anderem auch das räumliche Vorstellunsgvermögen zählt. Und der TE hat ja auch darauf hingewiesen, dass er sich auch eine zu bauende Kiste nicht im Kopf bildlich vorstellen kann.

Eine (hypothetische) Person, die überhaupt keine Emotionen empfinden kann, kann sich ja auch Dinge ansehen und rational analysieren und vielleicht könnte sie diese auch im Kopf "virtuell" visualisieren. Die Person verbände halt nur keine Emotionen mit dem Bild. In nicht ganz so krassem Ausmaß denke ich da z.B. an Ingenieure, Bauzeichner und Architekten, die ganz rational Dinge im Kopf visualisieren müssen.
Da geht es auch weniger um Emotion als um Imagination.
Und um die zu haben, muss ich die Bilder erstmal kommen lassen.
Und dieses "erstmal kommen lassen",  wird mEn.  eben unter Umständen von einem "sofort konstruieren wollen "  blockiert.
Emotionen sind halt die stärksten Pferde, wenn es darum geht innere Bilder zu erzeugen.
Der TE schrieb ja dass er im Traum bewegte Bilder bekommt.

Imagination ist eine weniger bewegte,  aber doch nicht rein vom Verstand gesteuerte/dominierte Variante.
Es erfordert vermutlich den Einsatz beider Gehirnhälften. Bzw. das Wissen wie man auch im Wachzustand Bilder abruft.
Sich Hinein- Versetzen können -in eine Idee, Situation whatever
Und die dann erst zu durchdenken.
« Letzte Änderung: 14.10.2018 | 10:57 von Issi »

Tegres

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #27 am: 14.10.2018 | 09:27 »
Sehr interessantes Thema.
Ich selbst kann mir Sachen sowohl auf der abstrakten als auch sehr bildhaften Ebene gut vorstellen, mache aber meist nur ersteres. Wenn ich zum Beispiel mit jemandem telefoniere, stelle ich mir dabei nicht sein Gesicht vor. Als ich das mal meinem Bruder erzählt habe, war der ganz überrascht, da es ihm da genau anders ging und das Gesicht des Gesprächspartners präsent hat.
Gesichter und allgemein Menschen vorstellen erfordert bei mir hingegen eine gewisse Konzentration, die ich natürlich nicht aufbringen kann, wenn ich mich eigentlich auf das Gespräch fokussiere.
Beim Rollenspiel ist mir dies auch schon aufgefallen. Während ich in der Vorbereitung ein recht lebhaftes Kopfkino habe (da ausreichend Zeit für die Konzentration da ist), fehlt mir dieses bis auf einzelne Momente am Spieltisch. Vielleicht ist das ein Grund, warum ich häufig Spielberichte schreibe; Dann kann ich im Nachhinein mir nochmal alles lebhaft vorstellen und "spiele" die Runde sozusagen ein zweites Mal.

Offline Sphinx

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #28 am: 14.10.2018 | 09:39 »
Krass. Das erklärt einiges. Ich bin da wohl sehr begabt drin. Ich kann Bilder, Audio, Sinneseindrücke in meinem Kopf abrufen und abspielen und dementsprechend bin ich z.B. auch gut darin, Filmszenen sehr detailreich nachzuerzählen.

snip

Oh Mann, das muss ich mir aber hinter die Ohren schreiben. Dann sollte ich als SL wesentlich besser beschreiben und nicht die Musik die Arbeit übernehmen lassen. ;D

Da würde mich jetzt wieder interessieren ist das störend? Ich kenne Menschen die wenn man über etwas Ekliges beim Essen spricht dem Appetit verlieren. Wenn ich meiner Frau erzähle das eine Katze gekotzt hat und ich es weggewischt habe, während wir essen. War es das für sie bzw. sie muss an sich halten nicht selbst ihr Essen wieder von sich zu geben. Ich wiederum hab kein Problem damit und mir wird man mit egal wie widerlich eine Erzählung ist nicht den Geschmack vermiesen können. Was mir jetzt im Nachhinein natürlich guter Hinweis ist. Denn ich hab weil mich das selbst nicht stört, auch keine Hemmschwelle, beim Essen über alles zu Sprechen was mir einfällt. Und bis jetzt dachte ich immer das ist nur Show oder rumreiten auf Benimm regeln wenn so mancher sagt er hat keinen Appetit mehr.
Ja es hilft immer über den eigenen Tellerrand zu schauen :)

Das gute Vorstellungsvermögen ist dann, grade als Spielleiter, die andere Seite der Medallie. Wenn man selbst nur sehr wenig braucht um sich etwas Plastisch vorzustellen kann ich mir gut vorstellen das man auch wenig wiedergibt. "Ist ja jedem klar was da pssiert". Wobei es mir gar nicht so viel Bringen würde für meine eigene Vorstellung, aber den ganzen Abstufungen der Vorstellungskraft sicherlich hilft. Es ist auch irgendwie nicht so das ich von einer guten Beschreibung nicht genauso angesprochen werde. Es gefällt mir und Transportiert schon irgendwie die Scene auch wenn es kein Kopfkino auslöst.

Im Improv Theater Kurs gab es eine Übung wo man etwas Alt-tägliches Pantomimisch darstellen sollte -> Waschmaschiene Benutzen, Frühstück machen,... und die anderen sollten erraten was man gemacht hat.
Da hatte ich auch nicht das Problem die "Objekte" zu benutzten. *Nicht mehr als der rest, das ist doch erstaunlich schwer*. Richtig vorstellen war nicht drin und trotzdem konnte ich darstellen wie man sie benutzt. Kleine Anekdote dazu und fürs Rollenspiel: Wenn man schon etwas simples wie eine Waschmaschine darstellt gibt es massive unterscheide im Wissenstand. Ich hatte immer nur Waschmaschinen mit Drehknopf und hab das so dargestellt. Das hat aber die völlig von der Fährte abgebracht die eine mit Knöpfen/Touchfeld haben. -> Gelernt: Darstellungen wie auch Beschreibungen müssen ausreichend Präzise sein.

Offline Sphinx

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #29 am: 14.10.2018 | 09:47 »
Mir ging es darum ob du zu diesen Gefühlen vielleicht auch Bilder bekommst.
Ob du ein bestimmte Situation nochmal siehst, wenn du versuchst, dich zu erinnern.
Unser Unbewusstes denkt oft in Bildern, daher bekommt man idR. auch bewegte Bilder im Traum.
Nein, eigentlich ist man im Traum sogar selbst Held der Story. Man ist im Film, und hält ihn meist auch für real.
Nein auch so kann ich mir das nicht vorstellen wenn ich über Gefühle gehe. Da ist einfach nichts.

In einem Traum funktioniert es wie erwähnt bei mir ganz normal. Sobald ich aufwache kann ich mich, vermutlich wie jeder zu einem gewissen Grad an den Traum erinnern. Ich weiß das ich etwas "wahrgenommen" habe, aber könnte es dann im Wachzustand nicht mehr reproduzieren. Ich kann wenn ich Nachts wach werde und aufs Klo muss, auch teilweise wieder in den Traum einsteigen wenn ich einfach  über das bisher geträumte Nachdenke. Aber auch das passiert ohne Bilder.

Gerade bei Träumen gibt es ja auch Mensch welche diese ganz bewusst steuern können, das ist mit Sicherheit auch Nice To Have.

Offline Weltengeist

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #30 am: 14.10.2018 | 10:07 »
Hochinteressantes Thema.

Dass Leute unterschiedlich gut darin sind, sich Dinge vorzustellen, leuchtet mir bei etwas Nachdenken schon ein - nur habe ich da bisher (trotz allem Philosophieren über Spielertypen) noch nie drüber nachgedacht. Kurioserweise verwende ich trotzdem aus Erfahrung eine Reihe von Visualisierungshilfen im Spiel (Bilder mitbringen, mit Battlemat spielen,...).

Ich muss aber auch zugeben, dass mir nicht klar war, dass man unter Rollenspielern Leute findet, bei denen das Vorstellenkönnen quasi auf Null ist. Wenn das bei mir so wäre, hätte ich glaube ich keinen wirklichen Spaß an dem Hobby (bzw. würde andere, verwandte Hobbies mit mehr visuellen Hilfestellungen wie Computerspiele oder Tabletops vorziehen).
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Offline Tante Petunia

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #31 am: 14.10.2018 | 10:12 »
Ja, das ist wirklich ein hochinteressantes Thema. Erklärt vielleicht auch (mit) warum einige Spieler keine Battlemap brauchen und andere sehr dringend, um dem Spielgeschehen folgen zu können.
Slüschwampf

Offline Issi

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #32 am: 14.10.2018 | 10:50 »
Zitat
In einem Traum funktioniert es wie erwähnt bei mir ganz normal. Sobald ich aufwache kann ich mich, vermutlich wie jeder zu einem gewissen Grad an den Traum erinnern. Ich weiß das ich etwas "wahrgenommen" habe, aber könnte es dann im Wachzustand nicht mehr reproduzieren. Ich kann wenn ich Nachts wach werde und aufs Klo muss, auch teilweise wieder in den Traum einsteigen wenn ich einfach  über das bisher geträumte Nachdenke. Aber auch das passiert ohne Bilder.
Dann ist das bildliche Sehen quasi nur im Wachzustand nicht abrufbar. (Wenn deine Träume ganz normal funktionieren)
Vielleicht ließe sich das auch trainieren. Bzw. den Gang dazu wieder freischaufeln. (Wie Tainted Mirror vorschlug.)

Braucht evtl. etwas  Zeit und Geduld.
Vielleicht nicht durch "Bilder erzeugen wollen", sondern einfach erstmal  nur durch "Augen zumachen und nehmen was kommt", egal was .
Am Wahrscheinlichsten ist jedoch, dass da erstmal der ganze Alltagsgedankenmüll hochkommt, von den unerledigten Dingen, die einem im Kopf rumkreisen.
Auch eine gewisse "Grundentspannung" ist evtl. von Vorteil.- Sport entspannt zwangsweise aber auch Autogenes Training könnte evtl. was bringen.
Im Prinzip alles, was dir hilft die rationale Gehirnhälfte mal in die zweite Reihe zu verweisen.

Kannst ja mal solche Sachen testen, falls du Lust hast. Ich würde nur nicht sofort irgendwelche Ergebnisse erwarten, falls dir das ganz fremd ist.

(Sind jedoch alles nur Ideen. Die Dir etwas bringen können oder auch nicht. Du kennst Dich selbst am Besten.) :)

Offline Maarzan

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #33 am: 14.10.2018 | 10:54 »
Ja, das ist wirklich ein hochinteressantes Thema. Erklärt vielleicht auch (mit) warum einige Spieler keine Battlemap brauchen und andere sehr dringend, um dem Spielgeschehen folgen zu können.

Die Battlemap wird immer noch benötigt um die unterschiedlichen Filme/Vorstellungen auf einen Nenner zu bringen.

Hilft ja nicht, wenn jeder sein eigenes tolles, aber inkompatibles Kopfkino fährt.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Tante Petunia

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #34 am: 14.10.2018 | 11:08 »
Die Battlemap wird immer noch benötigt um die unterschiedlichen Filme/Vorstellungen auf einen Nenner zu bringen.

Hilft ja nicht, wenn jeder sein eigenes tolles, aber inkompatibles Kopfkino fährt.
Deswegen schrieb ich ja auch "(mit)"....
Slüschwampf

Offline Sphinx

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #35 am: 14.10.2018 | 11:15 »
Dann ist das bildliche Sehen quasi nur im Wachzustand nicht abrufbar. (Wenn deine Träume ganz normal funktionieren)
Vielleicht ließe sich das auch trainieren. Bzw. den Gang dazu wieder freischaufeln. (Wie Tainted Mirror vorschlug.)

Laut dem Video was mich überhaupt erst darauf gebracht hat geht das. Sogar so ähnlich wie du es beschreibst. Klar werde ich das ausprobieren und mal schauen ob es was bringt.

Offline Issi

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #36 am: 14.10.2018 | 11:16 »
Laut dem Video was mich überhaupt erst darauf gebracht hat geht das. Sogar so ähnlich wie du es beschreibst. Klar werde ich das ausprobieren und mal schauen ob es was bringt.
Supi!  :)

Offline ghoul

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #37 am: 14.10.2018 | 11:19 »
Hochinteressant. Ich dachte immer, als SL ist es ja unnötig, ewig lange Beschreibungen abzuliefern, weil sich die Spieler ja eh alle die Details selber vorstellen können. Das ist also ein Irrtum.

@Sphinx: Wie soll ein SL am besten mit aphantasischen Spielern umgehen? Lange genaue Beschreibungen, damit sie klare Vorstellungen haben, oder doch lieber kurze Beschreibungen nur mit den wesentlichen Informationen ("7 Orks in Lederpanzern mit langen Speeren"), weil überflüssige Infos für die Katz wären?
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Rhylthar

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #38 am: 14.10.2018 | 11:24 »
Finde ich auch interessant, erklärt einige Phänomene aus der Vergangenheit.

Um so wichtiger erscheinen mir dann für relevante Informationen Handouts und Illustrationen für Spieler.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Skeeve

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #39 am: 14.10.2018 | 12:01 »
Die Menschheit wird auch täglich faszinierender...  :) Was es so alles gibt oder nicht oder teilweise gibt!

Jetzt gibt es hier soviele Beiträge zu denen ich gerne einen Satz kommentieren würde, dass ich das lieber lasse. Wird sonst lang, unübersichtlich und vermutlich teilweise völlig überflüssig.

Ich gehöre zur Fraktion die Probleme hat sich Gesichter zu merken und Personen wieder zu erkennen. Aber im Laufe der Jahrzehnte habe ich den Eindruck dass es sich bei mir (ver-)bessert.

Hochinteressant. Ich dachte immer, als SL ist es ja unnötig, ewig lange Beschreibungen abzuliefern, weil sich die Spieler ja eh alle die Details selber vorstellen können. Das ist also ein Irrtum.

@Sphinx: Wie soll ein SL am besten mit aphantasischen Spielern umgehen? Lange genaue Beschreibungen, damit sie klare Vorstellungen haben, oder doch lieber kurze Beschreibungen nur mit den wesentlichen Informationen ("7 Orks in Lederpanzern mit langen Speeren"), weil überflüssige Infos für die Katz wären?

Meine unqualifizierte Meinung hierzu ist ein "entschiedenes Jain"  ;) bei der ewig langen Beschreibung wäre ich als Spieler irgendwann genervt, würde vermutlich nicht mehr wirklich zuhören und habe am Ende der Beschreibung mindestens auch den Anfang vergessen. Andererseits, was ist überflüssig? Heißt es nicht bei dem einem oder anderen Regelwerk, dass die Charaktere für irgendwelche Tricks die Elemente der Umgebung einsetzen sollen/können?
Hochinteressant. Ich dachte immer, als SL ist es ja unnötig, ewig lange Beschreibungen abzuliefern, weil sich die Spieler ja eh alle die Details selber vorstellen können. Das ist also ein Irrtum.
Also nicht vergessen auch die Details zu erwähnen.
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

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Offline rillenmanni

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #40 am: 14.10.2018 | 12:05 »
Dass Menschen unterschiedlich ticken und wahrnehmen, war mir ohnehin klar. Abseits des Studiums, nämlich im Rollenspiel, habe ich gegen Ende der 90er das erste Mal präsentiert bekommen, dass es sich um ganz deutliche Unterschiede handelt, als unser damaliger G7-SL dem Deep_Flow und mir nach vier Jahren eröffnet hat, dass er überhaupt keine konkreten Repräsentationen im Kopf habe, sondern abstrakte. Also keine Bilder von Äpfeln.

Nicht nur deshalb ist es auch sinnvoll, beim Leiten auf hauptsächlich visuelle Beschreibung zu verzichten, sondern auch auf die anderen Sinneseindrücke einzugehen.

TaintedMirror hat ja schon erwähnt, dass man trainieren kann, den Apfel zu sehen und zu drehen. Recht hat er. Aber niemand, auch TaintedMirror nicht, wird behaupten, dass das einfach geht. Wie für Vieles benötigt man Ausdauer / Willen dazu und eine gewisse Systematik. Aber gehen tut es. Man kann auf dem kurzen Apfeleindruck, der ja zumindest idR im Kopf vorhanden zu sein scheint, systematisch aufbauen. Irgendwer schrieb, dass bewegte Bilder noch schwieriger seien. Das halte ich aber für eine inidividuelle Angelegenheit. Es kann ebenso gut leichter sein, sich etwas in Bewegung vorzustellen, dass ohnehin mit Bewegung assoziiert wird. Ein Auto oder einen Rennwagen zB, gern auch unter Einbeziehung weiterer Sinneseindrücke. In solch einer Situation kann man sich eine ganze Weile bewegen und gern spielerisch auch immer wieder was Neues entdecken - wird auch nicht so schnell langweilig wie ein fader Apfel.

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Offline Yney

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #41 am: 14.10.2018 | 12:13 »
Auch wenn es schon zigfach gesagt wurde auch von mir: Ein spannendes Thema.

persönlich schätze ich den Einfluss auf die notwendigen Beschreibungen durch einen Spielleiter nicht so groß ein, wenn ich den "Mangel" an Vorstellungskraft richtig verstehe. Zumindest wenn es sich um eine offene freundliche Gruppe handelt, die sich recht gut kennt und in der es nicht verpönt ist einmal zu sagen, dass man sich etwas nicht so recht vorstellen kann. Viele kleine Details zu beschreiben kann meiner Ansicht nach schnell kontraproduktiv werden. Der, der sich mit der Vorstellung schwer tut kann das in ein ohnehin nur grob gezeichnetes Bild im Kopf nicht integrieren und auch "normalen" Menschen geht bei zu viel Information auch etwas durch die Lappen. Unsere Wahrnehmung ist ja ganz gezielt löchrig.

Persönlich kann habe ich bei Beschreibungen (beim Rollenspiel oder beim Lesen eines Buches) sehr schnell ein Bild vor Augen, das würde aber einer harten Überprüfung der Fakten nicht lange stand halten (Beispiel: Aragorn war beim Lesen des Herrn der Ringe immer (seinem Charakter entsprechend) eine imposante "strahlende" Gestalt für mich - rein optisch sieht er aber bei genauem Nachlesen nicht sonderlich ansprechend aus).

Für das Rollenspiel leite ich für mich daraus ab: Hauptsache jeder hat ein Bild im Kopf -  es muss nicht zwingend genau das sein, was ich beschreibe (so lange es keine taktische Bedeutung hat).

Zur räumlichen Vorstellung: Da ich das indirekt unterrichte wäre meine persönliche (nicht wissenschaftliche!) Beobachtung die, dass es sehr große Unterschiede in der Veranlagung dazu gibt. Es ist ein gutes Stück weit trainierbar (Blender runterladen, frei verfügbare Objekte nehmen und drum herum düsen wie wild kann helfen ;) ). Wie so oft ist es aber wohl teils das eine und teils das andere. Jemand anders hat die Anlagen, um einen Spagat mit relativ wenig Training hin zu bekommen, ich würde mir vermutlich auch nach langjährigem Programm einen Oberschenkel auskugeln. Wir sind verschieden - weeeeeee!

Offline Skeeve

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #42 am: 14.10.2018 | 13:46 »
Zur räumlichen Vorstellung: Da ich das indirekt unterrichte wäre meine persönliche (nicht wissenschaftliche!) Beobachtung die, dass es sehr große Unterschiede in der Veranlagung dazu gibt.

zum Testen der Unterschiede hatte ich gleich ein altes Spiel vor Augen (im Gegensatz zu Gesichtern sehr deutlich  ;) ), nur der Name fiel mir nicht ein.... Aber eine kurze Recherche im Web hat zum einen das passende Bild mit Titel zu Tage gefördert: Cubus und zum anderen die Erkenntniss dass es auch schon mit dem Untertitel "Räumliches Denken entwickeln und fördern" beworben wurde: https://www.connexxion24.com/Boardgames/Learning-Games/Cubus-Raeumliches-Denken-entwickeln-und-foerdern::650.html?XTCsid=bv9cm9rg8h0ap2jotjal51mou3

Hatte ich nur einmal gespielt, bis heute unvergessen  ;) und seit dem die Erkenntniss dass es da Unterschiede gibt (deutliche...). Nun wollte ich eigentlich schreiben, dass ich eigentlich eine ganz brauchbare räumliche Vorstellung habe (nur nicht was Würfel betriffft), trotzdem ich damals dermaßen verloren hatte. Aber da fällt mir gerade auf dass ich mich zwar auch ohne Karte gut orientieren kann und Wege finde, aber Entfernungen/Flächen schlecht schätzen kann. Gehört das auch zum Komplex "räumliche Vorstellung"? Also z.B. vor'm Überqueren der Strasse habe ich keine Probleme zu entscheiden "schaffe ich das noch oder lasse ich das Auto vorbei". Aber ob der Wagen nun gerade 30m oder 50m entfernt ist könnte ich nicht sagen.
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Offline Sphinx

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #43 am: 14.10.2018 | 14:09 »
Eine Interessante Sache kann ich noch hinzufügen. Weil es mich interessiert hat ob andere in der Familie das auch haben -> bis jetzt ist keiner sonst bekannt. Aber eine Erzählung aus meiner Kindheit war wohl das meine Mutter eine Wand mit einer Bauernhof Scene für mich bemalt hat. Ich saß wohl dabei und fand das super, aber wenn sie mich Gefragt hat was sie an eine, noch freie Stelle, malen soll. Hatte ich nichts sagen können, weil ich nicht wusste was dort sein könnte.
Auch so andere Sachen wo sie zu meinen Kunstlehrern in die Schule bestellt worden war kamen da zur sprache die unter dem Gesichtspunkt auf einmal sinn ergeben haben. Hauptsächlich Farbgebung die Katastrophal war, klar wenn man sich nicht vorstellen kann wie zwei Farben nebeneinander aussehen muss man es halt ausprobieren.


Hochinteressant. Ich dachte immer, als SL ist es ja unnötig, ewig lange Beschreibungen abzuliefern, weil sich die Spieler ja eh alle die Details selber vorstellen können. Das ist also ein Irrtum.

@Sphinx: Wie soll ein SL am besten mit aphantasischen Spielern umgehen? Lange genaue Beschreibungen, damit sie klare Vorstellungen haben, oder doch lieber kurze Beschreibungen nur mit den wesentlichen Informationen ("7 Orks in Lederpanzern mit langen Speeren"), weil überflüssige Infos für die Katz wären?

Ich weiß eine gute Beschreibung durchaus zu schätzen und mir mir recht sicher das es mental ein Bild aufbaut, auch wenn ich dann nicht in der Lage bin dieses als Vorstellung abzurufen. Mir reicht offensichtlich z.B. bei einer Cola Dose (Ja ich hab mir ein Bild im Internet gesucht): Eine Dose, Rot mit Weißer schrift aus Aluminium. Auch wenn ich es nicht Bildlich sehe hilft mir die Beschreibung es zu erfassen...ich bin noch am ergründen, evtl. kann ich es mit etwas Zeit besser beschreiben.
Was mir in der Tat sehr wenig bringt sind Details. Auch die kann ich würdigen, aber sie fallen bei mir sehr schnell wieder unter den Teppich. So wie ich als Spielleiter beschreibe: Eine Höhle, der Boden ist uneben aber schon abgeschliffen vom vielen Benutzen, die Luft richt muffig, man hört das Tropfen von Wasser.
Wenn ich drüber nachdenke könnte ich mit Sicherheit noch mehr in die Beschreibung packen, aber das was ich hier erwähnt hab ist in etwa das was mir hängen bleibt.
Ich kann mich an die Höhlen wo wir im Rollenspiel waren noch erinnern: Das war die Höhle mit dem eingebrochenen Durchgang, wo man nur durchkriechen konnte. Diese höhle war eine mit einem gestank von versendem Fleisch.
Sind alles mehr Oberflächliche Eigenschaften die wichtig sind das ich weiß wie meine Umgebung aussieht...selbst ohne sie mental zu sehen.

Offline Deltacow

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #44 am: 14.10.2018 | 14:38 »
Gibts ein Assessment zum Selbsttest? Also wenn ich die Augen schließe sehe ich in der Regel auch "schwarz" unabhängig davon woran ich so denke. Andererseits ist doch etwa Vorfreude auf etwas doch auch stark damit geknüpft sich dieses etwas vorstellen zu können - oder irre ich?

Das Beispiel des visualisierten Apfels kriege ich jetzt auch nicht hin. Egal wie ruhig, mediativ, entspannt oder konzentriert - trotzdem schaffe ich es wiederum ihn - so glaube ich - sehr detailliert und alle Sinne ansprechend zu beschreiben. Muss es nun wirklich ein "Bild" sein das vor dem inneren Auge entsteht? Kann es sein das man irgendwann genug "Lebenserfahrung" hat die Dinge einfach runter zu rezipieren? Sehr interessantes Thema, hat mich zum Grübeln gebracht.

Offline Issi

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #45 am: 14.10.2018 | 15:30 »
Zitat
Gibts ein Assessment zum Selbsttest?
Hier hätte ich höchstens einen "Just for Fun" Gehirnhälften Test. ~;D
Aber der ist wirklich nur zum Spaß. (Und misst jetzt auch nicht wie stark deine Imaganitionsfähigkeit  ist, sondern nur welche Gehirnhälfte du vermutlich mehr benutzt)
https://braintest.sommer-sommer.com/de/
« Letzte Änderung: 14.10.2018 | 15:36 von Issi »

Offline Sphinx

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #46 am: 14.10.2018 | 15:59 »
Gibts ein Assessment zum Selbsttest? Also wenn ich die Augen schließe sehe ich in der Regel auch "schwarz" unabhängig davon woran ich so denke. Andererseits ist doch etwa Vorfreude auf etwas doch auch stark damit geknüpft sich dieses etwas vorstellen zu können - oder irre ich?

Das Beispiel des visualisierten Apfels kriege ich jetzt auch nicht hin. Egal wie ruhig, mediativ, entspannt oder konzentriert - trotzdem schaffe ich es wiederum ihn - so glaube ich - sehr detailliert und alle Sinne ansprechend zu beschreiben. Muss es nun wirklich ein "Bild" sein das vor dem inneren Auge entsteht? Kann es sein das man irgendwann genug "Lebenserfahrung" hat die Dinge einfach runter zu rezipieren? Sehr interessantes Thema, hat mich zum Grübeln gebracht.


Gibt wie man im Thread merkt ja einige Abstufungen davon. Ich kann Gegenstände ja auch beschreiben, oder sie aus dem Gedächtnis mehr oder weniger gut Zeichnen. Aber wenn ich Zeichne (Ich bin einfach kein guter Zeichner) sieht das jetzt wo ich drüber nachdenke ehr so aus. z.B. ein Haus.
Ok es ist ein Rechteck mit Dreieck oben drauf. Ach Schornstein noch ans Dach dran. Da fehlt noch eine Haustür und Fenster. Sprich ich weiß aus was das Objekt besteht und wie es beschaffen ist. Aber ich hab wenn ich Anfange zu Zeichnen noch kein Bild im Kopf wie es etwa aussehen wird wenn es fertig ist.
Bei meiner Frau ist es anders, die hat das fertige Bild schon vor Augen und kopiert es aus dem Gedächtnis aufs Papier. Sie malt also Praktisch von einer Vorlage ab.

Du kannst ja testen ob du es schaffst z.B. Rot als Farbe mental zu sehen wenn du an Rot denkst. Oder an das Gesicht von einem der der nahe Steht. Kannst du dir vorstellen wie deine Hand über eine Raue wand streichst und die sich anfühlt. -> Ich kann man Technisch vorstellen, da ist eine Wand, die ist Rau wenn ich drüber Streiche fühlt sie sich rau an. Aber das Gefühl selbst kann ich mir nicht vorstellen.

Bei dem Web Test kommt bei mir übrigens 62% Rechts raus was mit Bilder, Chaos, Kreativitaet, Intuition, Fantasie, Neugierde bezeichnet wird. Ich denke ja selbst es funktioniert alles gut, nur die Leitung zum mentalen Bildschirm fehlt. Heißt also egal wie toll oder wenig toll der Test ist, wird er dafür wohl kein Brauchbares Ergebnis liefern.
« Letzte Änderung: 14.10.2018 | 16:04 von Sphinx »

Offline felixs

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #47 am: 14.10.2018 | 16:10 »
Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, worüber wir eigentlich schreiben.

Räumliches Denken war genannt - das ist wohl eher nicht gemeint, oder?

Klarträumen (lucid dreaming) doch wohl eher auch nicht?

Hochempfindlichkeit ("Hochsensible Personen" (HSP) reagieren heftiger auf Reize aller Art) ist es doch wohl auch nicht?

Die Messung gradueller Unterschiede in der Intensität von Vorstellungen stelle ich mir als komplexes Problem vor. Ich bin auch gar nicht sicher, ob die Kommunikation darüber so einfach möglich ist. Ich kann zwar sagen, ob ich mir einen Apfel vorstellen kann, oder ob ich das nicht kann. Aber damit ist überhaupt nichts darüber gesagt, ob und wie ich mir den Apfel vorstelle, welcher Detailgrad, ob ich mir verschiedene Apfelsorten vorstellen kann, ob ich, wenn ich den Apfel drehen kann, bei jeder Umdrehung an der gleichen Stelle des Apfels dasselbe vorstelle, ob ich mir Gleichzeitig auch Geruch und Geschmack vorstellen kann. Etc. Kommt mir überaus komplex vor und ich bin nicht sicher, worüber wir reden.

Ich meine, es gibt diesen Test, ob sich der Mund zusammenzieht, wenn man an eine Zitrone (weil sauer) denkt. Passiert bei mir z.B. nicht, aber das liegt - glaube ich - daran, dass ich das unterdrücke. Der Zusammenhang ist mir gut nachvollziehbar und ich weiß auch, dass ich wohl eine solche Reaktion haben könnte, wenn ich tatsächlich in eine Zitrone beissen würde.

Mir scheint, der Gegenstand ist schwer zu definieren.
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Offline Sashael

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #48 am: 14.10.2018 | 20:38 »
Da würde mich jetzt wieder interessieren ist das störend?
Es gibt definitiv Momente, wo ich im vollen Ernst sage "Danke! Das war mehr Info als ich haben wollte!".
Über Ekelhaftes rede ich auch nur selten beim Essen, aber interessanterweise kann ich eigene Erzählungen besser von mir fernhalten als fremde. Ich kann beim Essen also besser über Fäkalien reden, als über sie zu hören. ;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline KhornedBeef

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Re: Aphantasie - Spielen mit Beeinträchtigung
« Antwort #49 am: 14.10.2018 | 20:52 »
Aber denkt an Kontrolldaten, ob real gesehene Bilder auch den Appetit verderben. Ohne die ist das ganz unwissenschaftlich! ;)
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