Ja, darauf würfeln zu lassen ob jemand weiß wie man Standardmonster bekämpft oder abwehrt finde ich generell doof. Wenn aber der Spieler weiß, dass eine besondere Art von Feen z.B. nicht über Fäkalien fliegen kann (abstruses Beispiel) aber der SC das nicht wissen kann, weil da, wo er aufgewachsen ist, es diese Feen nicht gab und deswegen auch kaum jemand über so was redet, dann muss das SC Wissen vom Spielerwissen schon getrennt werden.
Hmm, verstehe das Problem.
Wenn ein Spieler das also schon weiß, könnte er daraus evtl. einen Vorteil ziehen.
Die Frage für mich wäre wie groß der Vorteil wirklich wäre, und ob der Rest der Gruppe dadurch einen Nachteil hätte.
Mal worstcase Szenario: Ein Spieler weiß etwas, was seine Figur eigentlich nicht wissen soll/kann und dadurch löst die Gruppe ein Problem ohne überhaupt würfeln zu müssen.
Frage: Vorteil für den den Spieler? meine Antw.:Ja, auf jeden Fall.
Frage: Nachteil für den Rest der Gruppe? meine Antw.: Nein, denn die Lösung des Problems bringt der Gruppe ja Nutzen.
(Man gewinnt idR. nur gemeinsam im Team)
Als Nachteil würden das vermutlich Mitspieler ansehen, die sich in Konkurrenz zu dem Spieler sehen, statt sich als ein Team zu begreifen, bei dem jeder sein Bestes miteinbringt.
Dieses Argument könnte jetzt natürlich auch ein Spieler bringen, der sich extra vor dem Abenteuer vorspoilert . Nachdem Motto: "Ich mache das doch nur, um der Gruppe zu helfen!"
Aber das hätte schon sehr den Geschmack von -der SL ist mein Gegner- gegen den man sich extra wappnen muss.
(Der SL ist aber idealerweise eben nicht der Gegner, sondern er spielt sie nur. )
Außerdem geht das Wissen, das ich direkt dem Plot entnehme (inklusive Lösung)für mich über- "schon mal dieses Wesen kennengelernt"- hinaus.
Mit der Lösung im Gepäck, löst man das Abenteuer eben nicht mehr gemeinsam zusammen im Spiel mit den anderen.
(das könnte die Mitspieler stören.- Nicht speziell, dass ein Spieler mehr weiß (das wäre auch der Fall wenn er das Abenteuer wirklich schon mal gespielt hätte, und sich deshalb zurück hält), sondern, dass er absichtlich nicht mit ihnen zusammen spielt (Auf Augenhöhe- "Wir entdecken idR. gemeinsam! ".)
Wenn ich als SL immer alles in einem Kaufabenteuer abändern muss, nur um sicher zu gehen, dass sich niemand so einen Alleinvorteil holt, dazu würde mir jetzt der Nerv fehlen.
Außerdem basiert Rollenspiel für mich auf echtem Teamplay und gegenseitigem Vertrauen (das auch den SL miteinschließt).
Wenn also ein Spieler aus reiner Spielerfahrung etwas weiß, und die Gruppe als ganzes deshalb einen Vorteil hat, dann wäre das für mich weder als SL noch als Mitspieler ein Problem.
Wenn ein Spieler aber etwas nur weiß, weil er sich extra vorgespoilert hat, dann wäre das für mich sowohl als SL, als auch als Mitspieler ein Problem.-Einfach weil mir da das Teamplay- eindeutig fehlen würde.
Kann aber sein, dass Teamplay in viel weniger Gruppen angesagt ist, als ich glaube oder wünsche.
Ich
saß selber schon in Gruppen wo es mehr ein verstecktes Gegeneinander als ein Miteinander war.
Daher auch das
saß.
Und kenne deshalb auch das fehlende Vertrauen, das man in so einer Konstellation haben kann.
(vorspoilern löst nur aus meiner Sicht das eigentliche Problem nicht, Abenteuer umschreiben auch nicht)
Kann aber auch sein, dass man sich als SL irgendwann gut damit arrangieren kann, wenn man nur will, und dann pragmatisch wird:
A la.. Dann schreibe ich prinzipiell eben um.
Das geht natürlich auch.
Edit. Wenn die Feensache jedoch ausreicht um den ganzen Plot zu kippen, dann war er einfach zu schlecht!