Autor Thema: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....  (Gelesen 15515 mal)

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Online Mr. Ohnesorge

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #50 am: 16.10.2018 | 21:40 »
@ Uwe-Wan Hast du ihnen einen prächtigen Empfang bereitet? ;D

Outgame habe ich gefragt, was zur Hölle ich machen soll? Der Evil Villain hätte die SC nur töten können, um einen Gesichtsverlust zu verhindern. Da haben wir die Kampagne nach 18 Monaten ad acta gelegt.
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Online Blizzard

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #51 am: 16.10.2018 | 21:52 »
Und, hast du deine Kampagne abgebrochen?
Ich weiß nicht, wo da das Problem ist:

Wenn du auf eine Zufallstabelle würfelst, dann kann auch so etwas passieren. Das weiß ich als SL ja vorher.
Wenn ich nicht bereit bin, so etwas dann auch durchzuführen, dann ignoriere ich den Text einfach und wähle anders. Bzw. nutze erst gar nicht diese Zufallstabelle oder gar die Option einer Zufallsztabelle.

Man muss sich ja nicht sklavisch an geschriebene Abenteuer halten. ;)
 

Ganz ehrlich: Ich finde grad bei Kampagnen, bei denen es voraussehbar ist, dass man sie lange gespielt werden müssen um sie zum Abschluss zu bringen, von der Designentscheidung durch die Verfasser einen solchen Zufallstabelleneintrag einfach nur bescheiden...
Eben. Sehe ich ganz genau so.

Und warum die gewürfelte 9 dazu führt, das Kampagnenbuch aus dem Fenster zu werfen und die Kampagne abbrechen zu wollen-verstehe ich auch nicht so ganz.

Edit: Ich hab'mal eine Kampagne abgebrochen-aber als Spieler. Zählt das auch?
« Letzte Änderung: 16.10.2018 | 21:54 von Blizzard »
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Offline Olibino

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #52 am: 16.10.2018 | 21:54 »
Ich habe noch nie aus einem InGame-Grund abgebrochen, aber schon oft aus Outgame-Gründen. Eigentlich sind das ganz triviale Sachen gewesen:

  • Wir hatten keine Lust ein halbes Jahr auf den nächsten Teil der Kampagne (Kaufkampagne) zu warten
  • Generelle Unzufriedenheit mit dem Regelsystem
  • Dem Spielleiter ist die Kreativität ausgegangen
  • Streit zwischen den beiden Pärchen, die die 4 Spieler gebildet haben
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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #53 am: 16.10.2018 | 21:55 »
Und deshalb leite oder spiele ich nie was bevor es vollständig ist.  ~;D
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Offline Kurna

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #54 am: 16.10.2018 | 23:54 »
Und deshalb leite oder spiele ich nie was bevor es vollständig ist.  ~;D

Das halte ich ähnlich. :)

Ansonsten habe ich bisher als SL auch nur durch einen Umzug bedingt zwei Kampagnen abgebrochen. Ich hatte
zwei DSA-Runden, eine wöchentlich, eine vierzehntägig, die mir beide viel Spaß machten. Aber 600 km Distanz
sind für so einen Rhythmus etwas zu viel.

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Offline Antariuk

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #55 am: 17.10.2018 | 00:12 »
Ein oder drei Mal hatte ich im Laufe der Jahre auch Momente, wo ich am liebsten alles hingeschmissen hätte, aus unterschiedlichen Gründen und auch unterschiedlich heftig empfunden meinerseits. Tatsächlich vorzeitig abgebrochen im Sinne von, das Spiel wäre ansonsten noch eine gute Weile weitergegangen, habe ich allerdings nur zwei Kampagnen.

Die erste war mein Hexcrawl. Da hat viel sehr gut funktioniert, einige Sachen aber auch nicht, was zu großen Teilen meine Schuld und nicht die meiner Spieler war (ich glaube die haben das auch ganz anders und weniger schlimm empfunden). Da kamen auch mehrere Sachen zusammen... eine sehr chaotische Gruppe; wiederkehrende Probleme meinerseits mit einem Spieler, der ab und zu so Primadonna Allüren an den Tag legt und ständige Konflikte mit einem anderen Spieler der, wenn er will, ein heftiger Systemnazi ist; Verlust des Kampagnenfokus und Crawl-Elements durch Teleports ans andere Ende der Karte, usw. Den genauen Moment kann ich aktuell gar nicht erinnern ohne Notizen, aber da habe ich irgendwann einen Schnitt gemacht weil es mehr und mehr eine Belastung für mich geworden war. Insgesamt war das aber trotzdem eine gute und sehr lehrreiche Runde für mich, insofern hadere ich mit der Entscheidung im Nachhinein nicht.

Die zweite war meine Dark Suns Kampagne, die ich als Kontrastprogramm zum Hexcrawl aufgezogen hatte. Die hatte, auch nach Rückmeldung der Spieler, einen sehr starken atmosphärischen Charakter und kam insgesamt wohl gut an. Was mir dann die Nummer madig gemacht hat, war das System (Pathfinder mit 3 Zusatzbänden plus Ultimate Psionics plus ein paar notwendigen Hausregeln für Dark Sun Feeling = Erstickungstod durch kleinteiliges System). Ich erinnere mich noch genau an den Encounter, der letztendlicher Stein des Anstoßes war. War nicht mal groß kompliziert, ich hatte die Stats alles da und auch vorher draufgeguckt, aber der Ablauf und die Interaktionen und Klein-Klein-Regelung und die vielen Dutzend Details, die ich immerwährend im Kopf jonglieren musste... da hat es bei mir einfach ausgesetzt und ich habe für mich gemerkt, dass ich das einfach nicht mehr will weil es in keinster Weise mir oder dem Spiel förderlich war. Die Dark Sun Kampagne kommt in Gesprächen ab und zu immer wieder vor, aber das wird denke ich nie passieren, auch nicht mit Systemwechsel.

Gründe, eine Kampagne wegen einer Spielerreaktion oder von meiner Seite aufgrund eines erspielten Ereignisses abzubrechen, hatte ich bisher zum Glück nicht. Zwar ab und zu den Impuls, aber nie wirklich gemacht.
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Offline Chiarina

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #56 am: 17.10.2018 | 00:38 »
Einmal habe ich das aktiv getan... und es ist noch nicht lang her.

Nach dem Ausscheiden einer Mitspielerin geriet die bisherige Balance zwischen Storytellern und MinMaxing-Powergamern ins Wanken und Letztere gewannen das Sagen am Spieltisch.

Ich war genervt von Regeloptimiererei, stundenlangen Planungsphasen am Tisch, vor allem aber angesichts des ansteigendem Vorbereitungsaufwands für mich als Spielleiter ("...was tue ich hier eigentlich?").

Solche Sachen sind Befreiungsschlag und Niederlage zugleich. Ich bin wegen der missglückten Runde auch immer noch ein wenig traurig. Es wäre schön, wenn es mir in Zukunft nicht nochmal passieren würde.
« Letzte Änderung: 17.10.2018 | 00:44 von Chiarina »
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Luxferre

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #57 am: 17.10.2018 | 07:18 »
Was mir dann die Nummer madig gemacht hat, war das System (Pathfinder mit 3 Zusatzbänden plus Ultimate Psionics plus ein paar notwendigen Hausregeln für Dark Sun Feeling = Erstickungstod durch kleinteiliges System). Ich erinnere mich noch genau an den Encounter, der letztendlicher Stein des Anstoßes war. War nicht mal groß kompliziert, ich hatte die Stats alles da und auch vorher draufgeguckt, aber der Ablauf und die Interaktionen und Klein-Klein-Regelung und die vielen Dutzend Details, die ich immerwährend im Kopf jonglieren musste... da hat es bei mir einfach ausgesetzt und ich habe für mich gemerkt, dass ich das einfach nicht mehr will weil es in keinster Weise mir oder dem Spiel förderlich war.

Kommt mir sehr, sehr bekannt vor.

Ich habe eine selbsterdachte PF Kampagne auf Stufe 14 oder 15 abgebrochen. Die Kampagne selbst war sehr einfach gestrickt: System kennenlernen, einige ... viele ... Encounter auffahren und dabei in die Welt Golarion eintauchen. Als ein Charakter seine Seele für das Leben eines Kindes gegeben hatte, war zum Glück Schluss. Nachdem wir einen Kampf gegen einen weißen Drachen hatten, der sehr anspruchsvoll hätte sein sollen. Doch die Würfelorgie des Dwarf-Ranger-HorizonWalker auf bevorzgtem Terrain, gegen seinen Erzfeind, mit magischem Equip ... hatte den Drachen in einer Runde in die ewigen Jagdgründe katapultiert.
Die zweite abgebrochene PF Kampagne war RotRL mit 6 Spielern. Das ging schon ab Band 2 nicht mehr so recht für mich. So viele tausende Dinge, auf die man zu achten hat, das war schlicht Stress für mich.

Ansonsten haben wir immer mal wieder Kampagnen abgebrochen. Aus Frust, Unlust, Ideenlosigkeit, Ärger innerhalb der Gruppe ...

Offline Hotzenplot

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #58 am: 17.10.2018 | 09:46 »
In der Jugend gab es natürlich einiges wegen Jugend-ADHS. Ach, komm, kein Bock mehr, lass uns raus gehen und Fußball spielen/ Böllerschlachten machen/ andere Scheiße bauen. Aber ich glaube, darum geht es hier nicht. ;)

Als Spieler habe ich schlechte Erinnerungen an die zwei von Spielleitern abgebrochene Borbaradkampagnen. Bei der ersten hatte sich der damalige SL, der prinzipiell ein guter Spielleiter ist, einfach verwurschtelt und es wurde ihm zu kompliziert. Da hatten wir aber schon die Hälfte der Kampagne rum. Ich empfinde das bis heute sehr ärgerlich (ich unterhalte mich da öfter mit einem anderen Mitspieler von damals, den das auch wurmt), weil eigentlich alle Bock hatten und motiviert waren. Keiner war oder ist ein Setting- oder Systemnazi. Wenn das Ding völlig anders ausgegangen wäre oder alles umgeschmissen worden wäre - kein Problem. Ich hatte jahrelang keine rechte Lust, für diesen Ex-Borbarad-SL, der natürlich weiter in der Runde mitspielte, die ich hautpsächlich leitete, mich groß in Aufwand zu werfen. Für mich hat das immer noch den Anstrich von "Hab kein Bock mehr, mach du mal!".
Die zweite G7, die ich als Spieler abgebrochen bekam, war die meiner heutigen wöchentlichen DSA-Runde. Ich bin online von denen rekrutiert worden und habe vor allem mitgemacht, damit ich endlich diese vermaledeite Kampagne zu Ende spielen kann. Ihr könnt euch das Ergebnis denken. Der SL (dessen Stil mir aber ohnehin nie gefallen hatte) war immer mehr krank bzw. unfähig zu leiten (*schluckschluck*) und brach ab, als ich längst angefangen hatte, auch in dieser Runde zu leiten - jeweils einspringend, wenn der andere SL nicht konnte/wollte.
Ende vom Lied: Ich werde das Ding selbst leiten (falls wir jemals in der Großkampagne soweit kommen). Mach´s dir selbst, sonst macht´s dir keiner.  ;D


Ich als SL habe nur einen größeren Abbruch zu verzeichnen, der meinem Rückzug aus meiner alten Runde geschuldet ist. Hatte was mit meiner damaligen Belastung zu tun. War was eigenes im Homebrew-Setting. Da ich dort aber ca. 20 Jahre geleitet habe mit einem guten Abschluss zwischendurch, fühlt sich das nicht so mies an.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline bobibob bobsen

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #59 am: 17.10.2018 | 10:21 »
SR 5 Kampagne wegen der Regeln angebrochen. Wir haben ca2 Stunden gebraucht um eine Regel komplett zu durchläuchten.
D&D 5 Kampagne wegen TPK (wir fanden einfach keinen sinnvollen Anschlusspunkt).
Engel einer der Mitspieler hatte mit dem System Schwierigkeiten.

Swafnir

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #60 am: 17.10.2018 | 10:27 »
Und deshalb leite oder spiele ich nie was bevor es vollständig ist.  ~;D

Stimmt. Wir wollten bei Dragon Age erst die "Blood In Ferelden"-Kampagne spielen und danach dann die angekündigte Kampagne in den Tiefen Wegen anschließen. Die erschien aber leider nie und so waren wir mit Dragon Age durch.

Offline felixs

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #61 am: 17.10.2018 | 11:08 »
Engel einer der Mitspieler hatte mit dem System Schwierigkeiten.

Inhaltlich oder mechanisch?

Würde mich interessieren - ich könnte mir beides vorstellen.
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Swafnir

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #62 am: 17.10.2018 | 11:14 »
Inhaltlich oder mechanisch?

Würde mich interessieren - ich könnte mir beides vorstellen.

Inhaltlich wäre das Setting.

Offline bobibob bobsen

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #63 am: 17.10.2018 | 11:37 »
Mechanisch.

Nach drei Treffen hat er für sich festgetsellt das ihm das Erzählspiel nicht liegt. Leider.
Gerade bei dem Mitspieler hätte ich mir das vorher überhaupt nicht vorstellen können, da er sehr kreativ ist und viel zum Spiel beiträgt. War aber für beide Seiten eine gut Erkenntnis.
Wir haben dann die Kampagne bis zum ersten Milestone weitergespielt und aus Rücksicht (alle wollten das er wieder mit dabei ist) abgebrochen.

Offline CAA

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #64 am: 17.10.2018 | 21:25 »
In der Kampagne die ich seit ca. 2,5 Jahren wöchentlich leite, weil dass das frischeste ist:
  • Nach 12 Terminen haben die Spieler sich in zwei Gruppen geteilt, die niemals wieder miteinander spielen wollten (Dramazwinge anyone?)... Da es um Dinge ging bei dehnen ich nicht dabei war und von jetzt auf gleich vor einem großen Scherbenhaufen stand.... Anderes Hobby suchen oder weitermachen? Aber hey, zumindest eine Kampagne will ich mal bis Ende geleitet haben!
  • letztes Jahr kurz vor Weihnachten meinte der Spieler der den Exodus aus obrigem Punkt überlebt hat, eine Nummer abzuziehen die hier nicht hingehört, aber gemacht hat dass ich sämtlichen Kontakt zu ihm abgebrochen habe. War kurz vorm Finale des Kampagnenbandes. Ersatz suchen oder nach dem Finale den cut ansetzen? Spielersuche ist ja auch nicht von jetzt auf gleich passiert. Aber hey, wir sind jetzt so weit gekommen und der Hype für die Anschlusskampagne ist real!
  • Brandaktuell: Seit dem vorherigen Punkt ist die Gruppe konstant unterbesetzt. Noch bevor das Ding passiert ist, wegen dem er aus der Gruppe ausgeschieden war, war man zur Erkenntnis gekommen, dass wir noch einen Spieler mehr bräuchten. Stattdessen ist man dann aber ein Spieler weniger :ctlu:

    Wir sind halt alle nicht mehr 12 Jahre alt, wo man außer Schule keine Verpflichtungen hat. Entsprechend ist hier und da mal was, wo niemand böse sein kann. Nichts desto trotz führt es zu einer für meinen Geschmack deutlich zu hohen Ausfallquote.

    Das es mehr oder minder Regelmäßig mal nen Testspieler gibt, der es dann aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht in die Runde schaft, macht es irgendwie nicht besser. Jedes mal ist es für mich arbeit. Der Charakter will gebaut/"kontrolliert" und ggf. geschriebener Hintergrund gelesen werden. Das laufende Abenteuer will auch entsprechend angepasst oder zugunsten eines OneShots "pausiert" werden und eine Begründung dafür gefunden werden, warum sich die Gruppe und der neue SC für die gleiche Thematik interressieren, was in Summe phasenweise mehr Arbeit ist als das eigentliche Vorbereiten der Abende. :engelteufel:

    Dass ich wieder mit DSA angefangen hatte, weil man für DSA (im vergleich zu anderen Systemen) ja so super schnell Spieler finden kann, macht es natürlich auch nicht besser.
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Offline fivebucks

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #65 am: 17.10.2018 | 22:07 »
In meiner letzten Kampagne haben wir nicht eine Session gespielt.

Charaktererschaffung und das wars...

Für Vorbereitung und Regelstudium hatte ich ca. ein Jahr investiert. :'(
« Letzte Änderung: 17.10.2018 | 22:09 von fivebucks »

Offline felixs

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #66 am: 17.10.2018 | 22:21 »
Mechanisch.

Nach drei Treffen hat er für sich festgetsellt das ihm das Erzählspiel nicht liegt. Leider.
Gerade bei dem Mitspieler hätte ich mir das vorher überhaupt nicht vorstellen können, da er sehr kreativ ist und viel zum Spiel beiträgt. War aber für beide Seiten eine gut Erkenntnis.
Wir haben dann die Kampagne bis zum ersten Milestone weitergespielt und aus Rücksicht (alle wollten das er wieder mit dabei ist) abgebrochen.

Danke!

Ja, sowas kann passieren. Kann auch vorher keiner so richtig wissen. Schade, aber gut, wenn man daraus lernen kann.
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Offline Weltengeist

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #67 am: 18.10.2018 | 06:39 »
@CAA: Manchmal tröstet es mich ja, dass ich mit sowas nicht allein bin. Manchmal kommt man sich ja vor, als wäre man der einzige, dem ständig solche Sachen passieren (und gerade beim Onlinespiel gab es das besonders häufig). Ich lese dann immer wieder mit Staunen von Leuten, die seit 10+ Jahren die gleiche Runde spielen, und frage mich, was ich eigentlich falsch mache.

Da ist es gut zu wissen, dass es anderen auch so geht.
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Offline Exar

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #68 am: 18.10.2018 | 11:43 »
Ich lese dann immer wieder mit Staunen von Leuten, die seit 10+ Jahren die gleiche Runde spielen, und frage mich, was ich eigentlich falsch mache.

Ich würde behaupten, das liegt häufig auch am Alter der Mitspieler.
Wenn z.B. alle Anfang 20 sind und eine neue Gruppe aufmachen, dann kann sich das in den nächsten 10 Jahren durchaus sehr verändern.
Speziell in dem Bereich 20-30 dürften öfter Dinge wie Beendigung des Studiums, neuer Job, Heirat, Kinder, Umzüge reinfallen.

Offline Mondsänger

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #69 am: 18.10.2018 | 12:33 »
Ich habe zweimal eine Kampagne bewusst abgebrochen (nicht mitgezählt Runden die einfach eingeschlafen sind). Das eine Mal hat sich ein spielendes Paar so oft in die Haare gekriegt, dass meine Geduld einfach erschöpft war. Es fing damit an, dass zwei Leute ein Paladin-Priester Gespann spielen wollten und der dritte aber u n b e d i n g t einen Schwarzmagier haben wollte. Nachdem man tausend Versicherungen bekommen hatte, dass er schon darauf achtet, dass das gruppenkonform geht, habe ich mich darauf eingelassen und - oh Wunder - es hat natürlich nicht funktioniert. Zwei Abende hat man diskutiert und versucht das IT wie OT unter einen Hut zu bekommen, was aber nur mit sehr viel Geknirsche im Getriebe funktioniert hat. Als am dritten Spielabend der Schwarzmagier die restliche Gruppe bei der Stadtwache angeschwärzt hat (nachdem er selbst eine Leiche in den Keller des Tempels versteckt hatte) und daraufhin seine Frau (verständlicherweise) sehr sehr wütend war, habe ich meine Notizen zugeklappt und gesagt "Ich leite nicht mehr für euch" und habe das seitdem auch nicht wieder getan. Wenn ich daran zurück denke, bin ich immer noch sauer.

Das zweite Mal war relativ banal. Ein Spieler schien immer weniger Spaß an der Kampagne zu haben und hat seinen Charakter deswegen immer destruktiver agieren lassen. Auch hier wurde viel IT wie OT gesprochen, was denn schief laufe und ob man was ändern könne, aber am Ende wars dann doch zu nervig für mich den einen von fünf Spielern zu "babysitten" und drauf zu achten, dass er auch ja seine Extrawurst bekommt, dass ich das Ganze mitten in der Story abgebrochen habe.
Hans Hermann Lohenstein
Professor für Historische Wissenschaften, 55
Charakter für das Tanelorn-Forenspiel Spawn of Azathoth

Offline Undwiederda

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #70 am: 18.10.2018 | 13:07 »
Shadowrun 4. Die Kampagne lief ganz gut und wollte unbedingt, die Dawn of the Artefact Reihe spielen. Kurz vor dem Ende von Band 1 habe ich dann die Runde wegen den blöden Regeln abgebrochen.
Shadowrun 5. Auch hier war die Kampagne eigentlich recht gut dabei, wobei mich da schon das Powerlevel gestört hatte. Dann habe ich die Geisterkartelle mit einfließen lassen, war aber Maßlos dann von der Kampagne enttäuscht, die Regeln haben mich nur gefrustet und habe die Kampagne abgebrochen.
Pathfinder Diverse. Ich habe immer wieder Lust auf die Vergessenen Reiche und habe es damals mit Pathfinder immer mal wieder probiert, davon auch einige erfolgreich aber ne Tiefwasser Kampagne und eine Cormyr Kampagne habe ich dann doch wegen massiver unlust abgebrochen.
Vampire Las Vegas. Ich hatte voll Lust auf das Setting aber als wir anfingen, war auch die Luft raus. Das alte WOD System ist einfach Murks und gerade Masquerade hat seine Faszination verloren.
Dragon Age: Habe mir die ganzen Kaufabenteuer genommen und wollte sie der Reihe nach (wie sie in Blood of Ferelden vorgeschlagen wurden) leiten. Ja weiter als 2/1/2 Abenteuer kamen wir nicht, als meine Gruppe und ich beschlossen das wir das System nicht gut finden und die Abenteuer für sie zu berechenbar waren.
Star Wars Edge of the Empire. Wir haben daraus eine kleine Sandbox gemacht. Nach Episode 6, die Spieler durften den Fluff mitentscheiden und es lief anfangs auch ganz gut. Aber viele Spieler sind abgesprungen und auch die Ersatzspieler kamen nicht zu den Terminen. Episode 8 hat mir auch erstmal die Lust auf Star Wars versaut.
D&D 5: Die Mienen von Phendelver. Haben bis Ende Teil 3 gespielt aber meine Gruppe hatte keine Lust mehr auf Dungeon nach Dungeon und Encounter nach Encounter also habe ich mir Teil 4 geschenkt.


Als Spieler habe ich erlebt wie 2 Vampire die Maskerade Kampagnen, 1 Vampire Dark Ages Kampagne, 1 Vampire Requiem Kampagne und Cthulhu Berge des Wahnsinns in Sand verlaufen sind.

TPKs sind für mich kein Kampagnenabbruch ^^

Offline Chiarina

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #71 am: 18.10.2018 | 13:13 »
Irgendwie ein trauriger Strang.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #72 am: 18.10.2018 | 13:14 »
Zitat
und frage mich, was ich eigentlich falsch mache.

Ich vermute du machst gar nichts falsch. Da gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu. Ich habe zwei Runden die es schon mehr als 15 Jahre zusammen spielen. Ich habe aber auch schon Runden nach kurzer Zeit auseinander brechen sehen, mache still und leise , manche mit viel Getöse.

Offline Marask

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #73 am: 18.10.2018 | 13:56 »
Momenten in denen ich meine Kampagne abbrechen wollte (aber nicht abgebrochen habe, wie der Threadtitel ja vorgibt):

Star Trek Adventures

Ich war kurz davor nach mehreren Episoden es einfach sein zu lassen. Grund war, dass zwei (von fünf) Spielern eine Situation A nicht "Star-Trekkig" fanden. Und eine Mission später, war dann wiederum zwei anderen Spielern die Situation B nicht "Star-Trekkig" genug, dafür aber wiederum den anderen beiden Spielern...

Es war zum Haare raufen.

Nach ein, zwei Gesprächen haben wir das aber hinbekommen :)
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Offline Mr.Misfit

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Re: Momente, in denen ihr eure Kampagne abbrechen wolltet....
« Antwort #74 am: 18.10.2018 | 14:40 »
Ach gottchen...wolltet?
Abgebrochen habe.


DSA-Einsteigerkampagne mit 4 anderen, weil der Spielleiter fürchterlich war.
Phileasson-Kampagne nach dem Pferderennen in der Wüste weil die Gruppe nach 4 Jahren zerfaserte und sich zerfetzte
Shadowrun 4 - New York Kampagne nach 2 Terminen, weil die Leute sich zu keinem Termin mehr einigen konnten
Shadowrun Harlekin nach 3 Spieltermin, nebst Vorgeschichte, gemeinsamer Backgroundstory und TimeSkip und eingeschobenem Modul damit es nich zu offensichtlich war...weil zwei Teilnehmer sich massiv wegen Außerrunden-Geschichten zerstritten haben
Shadowrun 4 - Seattle Kampagne, nach 2 Modulen und 3 Terminen wie schon New York angebrochen
DSA Borbaradkampagne nach Anfang von Pforte des Grauens weil der Spielleiter sich mit einem Spieler um eine Dame gestritten hat und dann lieber die Zeit mit der Freundin verbrachte, die 300km weit weg wohnte.
DnD 3.5 Kampagne eines Bekannten, weil die Runde fürchterlich railroadig vom SL war, und der DnD wie DSA spielte. Gaaaaanz viel langweiliges LifePlay etc.
Vampire - -Boston 1630 Chronik, abgebrochen nach meinem Ausstieg weil der Spielleiter alle Pläne der Spieler zerschlagen und immer ins Gesicht gelacht hat, extrem railroadig und mit unglaublich wenig Zeitsprüngen. Wir kamen stellenweise nie vorwärts, weil JEDE verfluchte Nacht was passierte, statt das zwischen die Jahrzehnte zu streuen.
Cthulhu - Schatten über Innsmouth Kampagne - Zerfaserte nach 2 Spielrunden weil der Aufwand zu verkleiden und die pulpige, unvorbereitete Art des Spielleiters das zerschossen hat
Cthulhu - Curse of the Yellow Sign - Nach dem ersten Modul komplett eingeknickt, weil die Spieler das Interesse verloren haben =(
"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

"Und wenn die Sanduhren der Zeitweiligkeit zum stehen kommen, die Geräusche des täglichen Lebens verklungen sind, wenn alles um dich herum still ist, wie in der Ewigkeit, dann fragt die Ewigkeit dich und jedes dieser Millionen und Abermillionen Lebewesen nur das eine: Lebtest du in Hoffnungslosigkeit oder nicht?"
- Sören Kjerkegaard, Die Krankheit zum Tode