Warum wollen das so viele entwickeln/schreiben, aber so wenige spielen?
Ich sehe den Spielermangel primär als Umsetzungsfrage.
Wenn man "richtige" Postapokalypse spielen will, fallen Engel und Dunarion raus, Maddrax ist Gonzo für Liebhaber und Altfans, Lodland ist ebenfalls ziemlich speziell und dann muss man tendentiell schon Dreadlocks-und-Lendenschurz-Wüstenkrieger-Optik in seiner Postapokalypse wollen, um settingmäßig noch fündig zu werden.
Und da hat man noch nicht über Regeln gesprochen...
Am Ehesten reizen würde mich da noch ein gut recherchierter systemneutraler Settingbaukasten mit vielen Stellrädchen von bodenständigen Szenarien bis zu richtig abgefahrenem Kram von "5 Minuten danach" bis "vor vielen hundert Jahren begab es sich...".
Aber das ist auch wieder ein Mammutprojekt für eine winzig kleine Zielgruppe.
Post-Post-Apokalypse finde ich hingegen äußerst interessant, weil man da aus den Trümmern hervorkrabbelt und den Aufbau wieder beginnt. Earthdawn und Fragged Empire hat dieses Konzept beispielsweise.
Mach dir doch nicht unnötig neue Begriffe auf.
Was du beschreibst, ist auch "nur" Postapokalypse bzw. mit Postapokalypse abgedeckt - die Frage "Wie geht es jetzt weiter" ist doch in den meisten Genrevertretern ziemlich zentral oder stellt sich umgekehrt erst gar nicht, weil sich zu Spielbeginn schon längst neue stabile Strukturen gebildet haben.
Welches Setting betreibt denn wirklich das beschriebene garantierte Ende von Allem?
Davon ab, dass es dann definitionsgemäß ein apokalyptisches Setting ist und kein post-apokalyptisches