Autor Thema: Crowdfunding - Bücher eher im regulären Verkauf als beim Unterstützer! Meinung?  (Gelesen 7376 mal)

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Offline Kreggen

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Hallo zusammen an alle, die schon mal ein Crowdfunding-Projekt unterstützt haben ...

Mir ist es jetzt schon mehr als 1 x passiert, dass das Buch bzw. das Rollenspiel-Crowdfunding-Objekt, das ich unterstützt habe, eher im freien Handel, im Laden oder auf einer Messe/Con fei verkäuflich erhältlich war, als dass es die Backer und Unterstützer, ohne die ja das Buch (oder Projekt) evtl. erst gar nicht finanziert worden wäre, erhalten haben. Die Backer und Unterstützer werden erst "später" beliefert.

Das erzeugt in mir so ein Gefühl von "Danke für Deine Kohle, jetzt verkaufen wir erstmal, Deinen Pledge gibt's später!". Kann sein, dass ich das etwas eng sehe und alles ist nur mimimi. Aber mich würde interessieren, ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben und ähnlich denken oder mir ob meiner Paranoia einen Vogel zeigen. Es gibt nämlich auch Crowdfunding-Projekte, da bekommen erst die Backer ihre Pledges, und erst wenn das letzte Paket verschickt ist, gehen die Bücher in den regulären Verkauf.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was haltet ihr davon, dass Max Mustermann das Buch regulär eher kaufen kann als das Ulf Unterstützer seinen Pledge bekommt?
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Offline Rhylthar

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Erstmal muss man gucken, ob es am Verlag lag oder am Lieferer (Post).

Desweiteren sollte man gucken, ob es sich wirklich um exakt das gleiche Produkt handelt oder man als Backer noch zusätzliche/exklusive Produkte dazu bekommt. Ein Verlag wird in der Regel alles auf einmal verschicken.

Sind diese beiden Sachen ausgeschlossen, empfinde ich es als unschön, wobei eine Messe noch einen Unterschied macht zum regulären Handel.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline achlys

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Nüchtern betrachtet ist ein KS Pledge ja das Dankeschön für die Unterstützung. Insofern besteht da keine Verpflichtung des Starters, seine Unterstützer (noch) mehr zu bevorteilen. (Es sei denn, er hat es anders verlautbart.)
Aber mich ärgert es auch, wenn der Pledge später oder gleich mit den regulären Bestellungen raus geht. Messen und Cons nehme ich da etwas aus, da diese ja nicht unbedingt für die breite, sondern für die interessierte Öffentlichkeit gedacht sind. Eine Best-Practice finde ich die Herangehensweise von System Matters und anderen Verlagen, die ich auch bei diversen KS gesehen habe: Vorbersteller können ihr Werk auf der Messe persönlich abholen oder sie werden zeitnah zur Messe verschickt.

Offline Caranthir

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Sehe das so wie du. Wenn ich schon ein Projekt unterstütze, sollte ich auch als Erster ein Zugriffsrecht bekommen. Nehmen wir mal an ich wäre Milliardär und ich ermögliche mit 300 Mitunterstützern den Bau eines neuen Museums. Am Eröffnungstag verkauft das Museum Tickets für acht Euro und ich bekomme eine Einladung, in der steht: "Sie dürfen auch kommen."

Für das Risiko, das ich bei einem Kickstarter eingehe, hätte ich zumindest eine kleine Zuwendung. Es müssen keine drölfzig Stretchgoals sein, einfach so ein gewisses Entgegenkommen und Dankeschön seitens der Projektgründer wäre nett. Muss ich am Ende warten oder gar dem Produkt hinterherjagen, überlege ich mir das das nächste Mal.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

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Offline Orok

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Schwierige Frage. Einerseits will ich als Unterstützer das Zeug schon als erster haben. Ich habe es schließlich erst möglich gemacht verdammt!
Andererseits kann ich auch verstehen das unter gewissen Umständen (z.B. Projekt dauerte wegen "Gründen"deutlich länger) einfach dringend Kapital generiert werden muss, um Rechnungen zu zahlen (z.B. das Porto für mein Paket). Wenn das ehrlich kommuniziert wird, kann ich damit Leben, auch wenn ich nicht glücklich darüber bin.
Messen sind für mich eine Ausnahme. Das sind Sonderveranstaltungen bei denen ein starker Werbefaktor dazu kommt. Klar sollen die da das Produkt verkaufen/vorstellen. Erhöht schließlich stark die Chancen, dass es außerhalb des Crowdfunding ein Erfolg wird, ich eher Leute finde, die davon schon mal gehört/gelesen haben, und vielleicht auch weitere Produkte angestoßen werden. Ich würde aber auch erwarten, dass ich mir gegebenfalls meine Ware ebenfalls auf der Messe abholen kann und das die Backer zeitnah nach der Messe ihr Zeug zugeschickt bekommen.
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Offline Rhylthar

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Ah, fast vergessen:
Man muss auch gucken, ob ein Händler nicht selbst Backer ist und es deshalb schon im Laden hat, weil die Post bei ihm nicht geschlampt hat. Händler Pledges sind ja nichts ungewöhnliches.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Wie groß war die Zeitdifferenz?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Kreggen

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Wie groß war die Zeitdifferenz?

Zwischen 3 und 5 Wochen.
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Swafnir

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Ich verstehe, dass man sich darüber ärgert. Würde ich wahrscheinlich auch.

Aber rein nüchtern betrachtet, sind 3-5 Wochen ein Zeitraum der nicht der Rede wert ist. Das Buch wird nicht unaktuell und kann danach noch genauso gut benutzt werden. Diese Hektik bei Rollenspielprodukten nimmt in meinen Augen schon etwas groteske Züge an (nicht auf dich bezogen, sondern generell).

Offline Dimmel

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Mir persönlich geht es gerade genauso mit Einen Brettspiel. Das Spiel wird jetzt auf der Spiel angeboten und gestern stand das sogar beim Rsp laden meines Vertrauens. Mein Exemplar braucht jetzt wohl noch 1 oder 2 wochen.

Tatsächlich lässt mich das jetzt eher kalt, zumindest wenn das Zeug jetzt langsam auch zu mir kommt.

Offline Kreggen

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Ich verstehe, dass man sich darüber ärgert. Würde ich wahrscheinlich auch.

Aber rein nüchtern betrachtet, sind 3-5 Wochen ein Zeitraum der nicht der Rede wert ist. Das Buch wird nicht unaktuell und kann danach noch genauso gut benutzt werden. Diese Hektik bei Rollenspielprodukten nimmt in meinen Augen schon etwas groteske Züge an (nicht auf dich bezogen, sondern generell).

Ich sag ja. Vermutlich ist das nur hysterisches Mimimi von mir.
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Offline Rhylthar

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Ich sag ja. Vermutlich ist das nur hysterisches Mimimi von mir.
Sehe ich (bei diesem Zeitraum) dann doch ein wenig anders.

Es gibt verschiedene Gründe, warum ich bei Crowdfundings mitmache. Einer davon ist dann auch, sehr frühzeitig im Besitz des Buches zu sein. Ja, 1 - 3 Tage sind mitunter kein Beinbruch, 3 - 5 Wochen nach dem regulären Handel sind es dann schon. Denn fällt ein Vorteil des Crowdfunding für mich weg und ich kann es mir auch regulär im Laden holen. 
« Letzte Änderung: 27.10.2018 | 19:59 von Rhylthar »
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Swafnir

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Mir geht es darum, dass ein Produkt auf den Markt kommt. Aber eilig hab es dabei nicht. Ist ja nicht so, dass ich nicht genug Rollenspielzeug oder Sachen zum Lesen habe. Daher bin ich bei Verspätungen immer sehr entspannt. Und solange es für die hier erwähnte Verspätung eine halbwegs sinnvolle Erklärung gibt, wäre ich da auch weiterhin entspannt.

Deswegen freue ich mich nicht weniger, wenns dann kommt. Sobald ich weis, dass es verschickt werde, werd ich aber dann auch hibbelig  ~;D.
« Letzte Änderung: 27.10.2018 | 20:18 von Swafnir »

Offline Rhylthar

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Naja, man muss bei mir allerdings auch fairerweise sagen, dass es noch nie vorgekommen ist.

Dies liegt natürlich daran, dass ich (fast) nur internationale Crowdfundings mitmache, bei denen es mich nicht juckt, ob der Händler in den USA/UK es schon hat. Hier habe ich es immer zeitnah zu Roland bekommen, der meist selber dann Backer war.

Das einzige deutsche Crowdfunding von mir ist eh nie in den regulären Handel gekommen.  ;)
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Swafnir

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Naja, man muss bei mir allerdings auch fairerweise sagen, dass es noch nie vorgekommen ist.

Dies liegt natürlich daran, dass ich (fast) nur internationale Crowdfundings mitmache, bei denen es mich nicht juckt, ob der Händler in den USA/UK es schon hat. Hier habe ich es immer zeitnah zu Roland bekommen, der meist selber dann Backer war.

Das einzige deutsche Crowdfunding von mir ist eh nie in den regulären Handel gekommen.  ;)

Mir ist das auch noch nicht passiert. Ein CF (Hexxen 1733) kam später, aber damit hatte ich gerechnet und die meisten anderen kamen pünktlich, oder früher als erwartet (oder waren Vorbestellungen).   

Offline korknadel

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Mir geht es wie Swafnir, bin da schon ziemlich entspannt. Ich finde auch nicht, dass ich als Unterstützer bevorzugt behandelt werden muss. Ich unterstütze ein Projekt ja, weil ich will, dass es erscheinen kann. In der Theorie zumindest in erster Linie. In der Praxis unterstütze ich natürlich meistens Projekte, die auch ohne meine Mithilfe längstens erscheinen würden, und da ziehen dann halt exklusive stretch goals oder der eventuell günstigere Preis. Diese "Bevorzugungen" sind ja bei jedem KS offen einzusehen, und wenn ich mich durch sie nicht genug gebauchpinselt fühle, dann backe ich eben von vornherein nicht.
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Offline posbi

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Es gibt mehrere Gründe, warum ich bei einem KS mitmache.

- Damit das Projekt überhaupt stattfindet. Dann ist es mir egal, wann ich es bekomme.
- Weil ich es günstiger bekomme, z.B. PDF+HC im Bundle. Da kann ich auf das HC auch warten.
- Weil ich exklusives Zusatzmaterial bekomme. Pech, wenn das länger dauert und die Lieferung verzögert, aber kann passieren.
- Weil ich es schnell haben möchte und mir versprochen wurde, dann ich es als Unterstützer zuerst erhalte: Dann wäre ich angepisst.

Offline Teylen

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Es geschieht durchaus öfter.
Manchmal gehen Pakete an Händler bevor ich meine Crowdfunding Bestellung habe.
Manchmal entscheidet der Gestalter das es unbedingt auf der (Gen)Con oder einer vergleichbaren Veranstaltung Präsenz braucht.
Manchmal war es von vorne herein klar das es früher in den normalen Handel geht.

Ich finde das soweit okay, weil neben dem "MEINS!"-Gedanken, soll das Spiel ja auch erfolgreich werden.
Was ich allerdings hasse wie die Pest, sind Schaffer respektive Abzocker wie Olivia Hill (Machine Age Productions=. Wo es in den Handel geht und man als Backer entweder knapp ein Jahr betteln muss um es zu kriegen oder es gar nicht kriegt (bspw. Farewell to Fear).
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Marcian

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Also ich sehe das schon eher wie Du. Allerdings scheine ich einer der ganz wenigen hier zu sein, der Crowdfounding als eine ganz klassische Investition ansieht..!

Ich gebe den Machern mein Geld, damit sie etwas finanzieren können, was sie sich nicht aus der eigenen Tasche leisten können/wollen. Das ist für mich das gleiche, wie wenn mich jemand um Geld bittet, um sich selbstständig zu machen, ein Auto zu kaufen oder mich an der Förderung von Projekt X zu beteiligen...

Ab da bin ich „Investor“ und werde im KS Fall mit meinem Pledge ausbezahlt. Und als Investor erwarte ich aber absolut bevorzugt behandelt zu werden!
Zumal kaum ein KS dieser Tage ohne Probleme und mindestens 2-6 Monate Verzögerung läuft, auf viele Sachen, warte ich seit Jahren! Da wird die Pledgesumme zum zinslosen Darlehen...

Außerdem muß ich an dieser Stelle auch feststellen, daß Stretchgoals eher seltener werden, vor allem die, die nicht einfach nur zusätzliche Kaufoptionen sind, sondern wirklich ein Bonus, den ich zusätzlich aufgrund der großen Gesamtsumme erhalte.

Von daher empfinde ich Wochen zwischen meiner „Auszahlung“ als Investor und dem Abverkauf im Handel ebenfalls als unzumutbar und ehrlich gesagt unverschämt.
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
DSA1 & 4.1, The one Ring, Mythras, Renaissance, D&D 5E

Offline Kreggen

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Vielen Dank für die Antworten, ein schöner Meinungsquerschnitt.
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Offline Antariuk

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Ich bin selber, zumindest soweit ich weiß, nie direkt betroffen gewesen dass KS-Sachen eher im Laden als bei mir waren, aber viele KS habe ich auch nicht mitgemacht. Dass es jemanden ärgert, vor allem wenn man viel Geld gegeben hat und darauf wartet, irgendeine Deluxe Sammlung von Büchern und Goodies nach und nach zu bekommen, kann ich aber nachvollziehen. Und gleichzeitig auch die Verlage, die frühe Lieferung an Backer nicht leisten (können). Mir selbst ist das einigermaßen egal. Natürlich will man die glitzernden neuen Sachen möglichst bald haben, aber ob das nun 14 Tage eher oder später geschieht, da brech ich mir keinen Zacken ab.

Die Sache ist aber mittlerweile nur einer von mehreren Punkten, warum ich KS als Pforte zu neuen RPG-Produkten so unfassbar leid bin...

Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Noir

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Es ist natürlich ärgerlich ... aber es ist halt so, dass man als Kickstarter-Backer (im normalfall) eben nicht das Produkt bestellt. Man gibt Geld, damit das Produkt realisiert werden kann. Dass es Firmen gibt, die das anders handhaben, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber es ist wichtig zu realisieren, dass man eben nicht hingeht und sagt: "Hallo! Hier ist Geld. Ich hätte gern dafür XYZ." - ich glaube das Problem hier ist auch Kickstarter an sich, weil es eben tatsächlich so aussieht, als würde man eben genau das doch tun.

Dass die Backer die Sachen kriegen, ist also mehr ne Art "Danke dafür, Bro!".

Online schneeland

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Es ist natürlich ärgerlich ... aber es ist halt so, dass man als Kickstarter-Backer (im normalfall) eben nicht das Produkt bestellt. Man gibt Geld, damit das Produkt realisiert werden kann. Dass es Firmen gibt, die das anders handhaben, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber es ist wichtig zu realisieren, dass man eben nicht hingeht und sagt: "Hallo! Hier ist Geld. Ich hätte gern dafür XYZ." - ich glaube das Problem hier ist auch Kickstarter an sich, weil es eben tatsächlich so aussieht, als würde man eben genau das doch tun.

Dass die Backer die Sachen kriegen, ist also mehr ne Art "Danke dafür, Bro!".

Im Prinzip ja, praktisch haben sich aber m.E. die meisten Crowdfundings irgendwo zwischen Finanzierung und Vorbestellung eingependelt (je nach Projekt sogar deutlich näher an der Vorbestellung). Insofern finde ich, dass es zum guten Ton gehört, dass Unterstützer zumindest leicht vor dem allgemeinen Handel beliefert werden (Händler, die selber Unterstützer sind mal außen vor). Wenn das mal durch Lieferprobleme nicht ganz klappt, kein Problem, aber wenn ich meine Sachen als Unterstützer deutlich später bekäme als der Handel, wäre ich schon verstimmt.
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Noir

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Ich stimme dir zu, dass sich das so eingebürgert hat. Trotzdem ist es halt eher sowas wie ein mündliches, nicht bindendes "Agreement". Denn ein "Kickstarter" bleibt ja ein "ihr gebt uns Geld zum Erschaffen dieses Produkts". Man hat als Backer einfach keinen Anspruch auf das "bestellte".

Ich stimme dir, wie gesagt, völlig zu, dass es eigentlich so sein sollte. Aber man kauft sich halt kein "ich darfs vor allen haben"-Recht. Sondern man gibt Geld. Der Vorteil ist dann meist, dass man einen Haufen exklusiven Content bekommt.

Offline Rhylthar

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Ich stimme dir zu, dass sich das so eingebürgert hat. Trotzdem ist es halt eher sowas wie ein mündliches, nicht bindendes "Agreement". Denn ein "Kickstarter" bleibt ja ein "ihr gebt uns Geld zum Erschaffen dieses Produkts". Man hat als Backer einfach keinen Anspruch auf das "bestellte".

Ich stimme dir, wie gesagt, völlig zu, dass es eigentlich so sein sollte. Aber man kauft sich halt kein "ich darfs vor allen haben"-Recht. Sondern man gibt Geld. Der Vorteil ist dann meist, dass man einen Haufen exklusiven Content bekommt.
Das ist, juristisch, nicht zwingend richtig. Hatten wir schon ein paar mal hier.

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