Ich habe mir inzwischen basierend auf dem was hier im Thread so alles steht ein paar Gedanken zum Harlekin gemacht und hoffe mal, dass dies hier noch jemand liest.
Falk: Falk wuchs als Waise bei einem umherziehenden Zirkus auf. Eher schmächtig und von androgyner Gestalt, aber ausgestattet mit einem künstlerischen Talent wuchs er in die Rolle eines Clown oder Narren hinein. Da die kleine Truppe nebenher auch in die ein oder andere Gaunerei verstrickt war, wurde ihr dies zum Verhängnis und die meisten der anderen wanderten ins Gefängnis. Falk mit seinem anderen großen Talent, sich unerkannt zu bewegen konnte entkommen, war nun aber auf sich allein gestellt. Da er mit seinen flinken Fingern auch gelernt hatte sich in fremden Taschen zu bedienen, schlug er sich einigermaßen durch.
In dieser Zeit ist er irgendwann Florentine über den Weg gelaufen und es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden. (Sie könnte z.B. versucht haben ihn von seinem diebischen Wegen abzubringen und er könnte bei ihr eine Art Beschützerinstinkt geweckt haben.)
Irgendwann wurde er dann bei einem Diebstahl erwischt, doch das Opfer übergab ihn nicht der Justiz, sondern nahm ihn unter seine Fittiche, lehrte ihn Lesen und Schreiben und ermöglichte schließlich, dass er an einer Akademie Eklipsismus lernen konnte.
An sich auf den rechten Weg genommen, nahm an eben jener Akademie das Schicksal in Form von Jaqueline von Gondin seinen Lauf. Falk verliebte sich unsterblich in die elegante junge Dame und mit seinem einnehmenden Wesen gelang es ihm auch sie für sich zu gewinnen. Doch was bei ihm wahre Liebe war, war bei ihr nur eine Affäre, an ein langes, gemeinsames Leben dachte sie nie. Oder war es doch der Druck ihrer Familie, die diese Beziehung scheitern ließ? Das Ergebnis war auf alle Fälle, dass sein Herz gebrochen war und er von diesem Zeitpunkt an ein anderer Mensch war.
Tausendschreck:
Desillusioniert von der Welt schloss er sich einer Kommödiantentruppe an und ging ganz in der Figur des Harlekin, des Wanderers zwischen den Welten und Normen auf. Durch seine androgyne Erscheinung entwickelte er dabei eine Vorliebe mal als Mann und mal als Frau in Erscheinung zu treten. Es war für ihn aber nicht nur eine Rolle auf der Bühne, auch im Leben allgemein wurde er zum Wanderer. Um sein Trauma zu überwinden, begann er damit sein adliges Publikum zu verführen, nur um diese dann abzulegen und in dem Liebeskummer zu hinterlassen, den er selbst erfahren hatte. Doch damit nicht genug. Er nutzte seine Fähigkeiten auch dazu aus die Adligen von ihrem unverdienten Reichtum zu erleichtern. Da er dies nicht tat um selbst zu Reichtum zu gelangen, verteilte er den Großteil seiner Beute an die Armen.
Schattenwandler:
Doch auch all dies konnte seinen Schmerz nicht wirklich lindern, es fühlte sich kurzfristig zwar gut an, aber wirklich glücklich wurde er nicht. Eines Tages fand ihn sein alter Gönner, von früher wieder und offenbarte ihm sein wahres Schicksal als Inspirierter in dieser Welt. Er begann nun seine Fähigkeiten in den Kampf gegen die Maske einzusetzen. Unter dem Namen Schattenwandler begann er Hinweisen nach den Schergen des Feindes zu sammeln, aber er nahm auch Aufträge von anderen an, solange deren Ziele gerecht waren.
Ich hätte das jetzt zwar gerne gerade am Ende noch ein wenig ausführlicher gestaltet, aber mir läuft langsam die Zeit weg.
Den Rest müssen wir dann wohl doch vor Ort besprechen, insbesondere würde ich die persönlichen Verknüpfungen zu den anderen gerne noch ein wenig ausbauen, zumindest zu einem noch ein etwas persönlicheres Verhältnis als "nur" Auftraggeber entwickeln.