Oh, die beiden Mullen-Cover von S&W sind ja auch grandios! Mir gefällt da eigentlich nur das vom kürzlichen KS nicht.
Wenn ich mir die vielgerühmten Cover der drei D&D5-Corebooks anschaue, verstehe ich nicht, inwiefern die irgendeinen Eindruck über die Welt vermitteln -- über das Spiel schon. Es soll darin anscheinend um Kämpfe und Magie gehen, um überlebensgroße Gegner und um die Wurst! (Und das vermitteln die meisten typischen OSR-Cover ja auch) Aber den Stil, die Stimmung, das Setting? Diese Illus haben doch genauso wenig "Tiefe", Hintergrund wie das Otus-Cover. Dafür ist das Otus-Cover wenigstens rätselhaft, und bei Mullen kann man eigentlich selten von mangelnder Tiefe sprechen. Die D&D5-Cover sind einfach gut gemacht und schön anzusehen, aber dass die darüber hinaus wahnsinnig viel vermitteln, das sehe ich bei vielem guten Willen nicht. Zumindest nicht heute, wo man mit Hochglanzillus von Drachen und Monstern und Kämpfen zugeballert wird (und überhaupt erinnert mich ein Großteil des derzeitig (seit D&D4 und PF) gängigen Illustrationsstils an Computer (sei es wegen der Machart, sei es wegen der Anlehnung an Spiele-Optik), und das törnt mich tendenziell ab). Bei Elmores Red Box-Cover und vielen anderen Covern der 80er mit Drachen und Monstern war das halt sicher noch sehr viel anders, denn da wurden diese Sachen in Öl und Hochglanz ja erst etabliert und waren noch nicht so abgenutzt. Doug, Otus, Mullen und Vergleichbares finde ich heute eben wieder durchaus sehr angenehm erfrischend.