Und ich dachte immer, ich wäre schon ein Casual Gamer :-) - aber Diablo 3 ist für mich schon 'ne ganze Weile echt durch.
Da haben sich aber auch die Ansprüche deutlich geändert.
Nach LoD gab es
nichts Neues mehr für D2 und es hat sich noch über ein Jahrzehnt gehalten.
Heute wird rumgeheult, wie viel besser früher alles war, das waren noch Spiele für die Ewigkeit etc. pp. und im gleichen Atemzug wird D3 für tot erklärt, weil nicht alle 6 Monate neuer
Content kommt.
Ansonsten steht D3 in der erfolgreichen, aber unangenehmen Position, (nach Anfangsschwierigkeiten) eine der weitestgehend perfekten Umsetzungen des Spielprinzips
für den Massenmarkt zu sein.
Von da aus muss man sich eben entscheiden, ob man eher in Richtung Casual oder ein Stück zurück geht mit Designelementen, die Spielern deutlich mehr abfordern.
Und dann stellt man ggf. ganz schnell fest, dass zwar ziemlich laut nach der guten alten Zeit geschrien wird, wo Diablo noch was für echte Männer war und sich die Kackn00bs hoffnungslos verskillen konnten und neu anfangen mussten - aber wer spielt so was heutzutage wirklich?
Wenn man sich heute als Hersteller zwischen der breiten Masse und dem harten Kern (der kleiner ist, als er denkt*) entscheiden muss, muss man sich nicht entscheiden.
Man kann höchstens beides parallel bedienen* (z.B. halbherzig mit einem D2 Remastered oder etwas gewagter mit einem Remake) - da sehe ich aber weder die strategische Entscheidung dazu und erst recht nicht die zugehörige Kommunikation mit den Fans.
*so gar nicht nachvollziehen kann ich jene, die jetzt sagen: "Wenn Immortal wenigstens auch für den PC kommen würde"
Was erwarten die denn, was für ein Spiel das wird?