Autor Thema: BlizzCon: Diablo kommt zurück!  (Gelesen 10689 mal)

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Offline schneeland

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #25 am: 3.11.2018 | 17:03 »
Klar haben sich die Ansprüche geändert - der Markt hat sich ja auch ein ganzes Stück weiterentwickelt (ob zum Guten oder zum Schlechten sei mal dahingestellt).

Ich glaube, man muss da zwei Dinge unterscheiden:
  • Könnte ein potentielles Diablo 4 mit einer kompletten Ausrichtung auf Core Gamer ein wirtschaftlicher Erfolg sein? Ich glaube nicht.
  • Ist es eine gute Idee seinen leidenschaftlichsten Fans erst anzudeuten, dass Diablo-Projekte in der Mache sind und dann zur Prime Time ein Mobile Spiel, das im wesentlichen ein Asset Flip eines Asia Grinders ist, anzukündigen? Vielleicht auch nicht die beste Strategie ;)

Generell bin ich der Meinung, dass Diablo 3 den Bogen etwas überzogen hat in Richtung Casual Gaming - allerdings nicht allzu viel (im Wesentlichen könnte man von der vollkommen beliebigen Skillwahl ein Stück zurück gehen und z.B. Reskills zu Beginn eines Aktes oder kompletten Durchlaufs erlauben). Ein Diablo 4 müsste spielerisch m.E. näher an Diablo 3 als an Diablo 2 sein; außerdem ist die direkte Steuerung per Controller auf der Konsole wirklich nett. Ich glaube aber, dass sie sich das Wohlwollen der Core Gamer (abseits der absoluten Fanatiker) allein schon dadurch sichern könnten, wenn sie die Atmosphäre wieder mehr in Richtung Horror (Light) bewegen (bei der Gelegenheit bitte auch gleich die Storywriter von Diablo 3 feuern oder auf andere Projekte abschieben ;)).

Abgesehen davon würde ich damit rechnen, dass Diablo 4 ein Service Game wird und den Fokus auf Multiplayer und regelmäßigen Content-Nachschub legt, inklusive entsprechender Monetarisierung (den Teil hat ActiBlizz ja raus). Nicht, dass mich das persönlich freuen würde (ich mag ja lieber abgeschlossene Single Player-Spiele), aber dauerhaft gespielt wird das Ding ja hauptsächlich in der Gruppe und online. Und wahrscheinlich kommt es erst dann raus - wenn es denn kommt - wenn sie einen Weg gefunden haben, wie man eine konstante Monetarisierung hinbekommt, ohne den Gameplay Loop komplett kaputt zu machen (wie mit dem Auktionshaus).
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Offline Rhylthar

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #26 am: 3.11.2018 | 17:05 »
Gut, dass ich mit Grim Dawn bestens bedient bin!  >;D
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Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Infernal Teddy

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #27 am: 3.11.2018 | 17:07 »
Ich finde die "Casual"-Diskussion in Bezug auf Diablo ganz witzig - Diablo war für uns alten CRPG-Spieler ja quasi das Casual-CRPG vor dem Herrn...
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Offline Megavolt

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #28 am: 3.11.2018 | 17:10 »
Generell bin ich der Meinung, dass Diablo 3 den Bogen etwas überzogen hat in Richtung Casual Gaming - allerdings nicht allzu viel (im Wesentlichen könnte man von der vollkommen beliebigen Skillwahl ein Stück zurück gehen und z.B. Reskills zu Beginn eines Aktes oder kompletten Durchlaufs erlauben).

Ich glaube, das war wirklich auch eines der zentralen Probleme von Diablo 3 für mich, diese völlige freie, fluide Skillverschiebung. Dadurch wurde das Leveln total belanglos und entsprechend uninteressant.

Zitat
(bei der Gelegenheit bitte auch gleich die Storywriter von Diablo 3 feuern oder auf andere Projekte abschieben ;)).

Auch absolut korrekt. Man fragt sich doch, wie ein erfahrenes Unternehmen mit so viel Kohle in der Hinterhand das nicht besser hinbekommt. Welche Prozesse da ein Storyentwurf durchläuft, bis er akzeptiert und umgesetzt wird, das wüsste ich nur zu gerne. Vermutlich stimmen mehrere vielköpfige Gremiem darüber ab, was cool ist und was nicht, und die Leute haben dabei lange Listen mit Punkten in der Hand, die aus diesen oder jenen Gründen abgearbeitet werden müssen - also das exakte Gegenteil von gutem Autorenkino.

Offline Megavolt

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #29 am: 3.11.2018 | 17:15 »
Ich habe vorhin gelesen, dass Blizzard den Trailer für Immortal ständig neu auf Youtube einstellt, um die Million Dislikes zu vermeiden.  ~;D

Keine Ahnung, ob das stimmt, aber der Gedanke ist lustig.

Offline schneeland

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #30 am: 3.11.2018 | 17:23 »
Ich glaube, das war wirklich auch eines der zentralen Probleme von Diablo 3 für mich, diese völlige freie, fluide Skillverschiebung. Dadurch wurde das Leveln total belanglos und entsprechend uninteressant.

Am Anfang mochte ich das, weil man schnell neue Sachen ausprobieren konnte. Aber es hat den Wiederspielwert für eine Single Player-Nase wie mich doch deutlich reduziert und im Prinzip ist man ja ohnehin irgendwann bei seiner persönlichen Lieblingskombo hängen geblieben, weil der Schwierigkeitsgrad (abseits vom Ruckeln auf der PS3, wenn zu viele Gegner auf dem Schirm waren) doch relativ übersichtlich war.

Auch absolut korrekt. Man fragt sich doch, wie ein erfahrenes Unternehmen mit so viel Kohle in der Hinterhand das nicht besser hinbekommt. Welche Prozesse da ein Storyentwurf durchläuft, bis er akzeptiert und umgesetzt wird, das wüsste ich nur zu gerne. Vermutlich stimmen mehrere vielköpfige Gremiem darüber ab, was cool ist und was nicht, und die Leute haben dabei lange Listen mit Punkten in der Hand, die aus diesen oder jenen Gründen abgearbeitet werden müssen - also das exakte Gegenteil von gutem Autorenkino.

Wobei ich mich auch wundere, wie jemand durchwinken konnte, dass
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Generell war die Story von Diablo ja noch nie großartig, aber in Diablo 3 war sie so unterdurchschnittlich, dass man sie lieber weggelassen hätte (scheint ein "Feature" moderner Spiele zu sein, bei Doom 2016 hab' ich mir das gleiche gedacht).

Ich habe vorhin gelesen, dass Blizzard den Trailer für Immortal ständig neu auf Youtube einstellt, um die Million Dislikes zu vermeiden.  ~;D

Keine Ahnung, ob das stimmt, aber der Gedanke ist lustig.

Jetzt stelle ich mir den armen Praktikanten vor, der das Video immer wieder löschen und neu hochladen muss ;)

So oder so, ab jetzt wird Blizzard wohl immer die Variation eines alten Spruchs nachhängen: "Hello, my friend! Pay a while and listen."  ~;D
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Offline Megavolt

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #31 am: 3.11.2018 | 17:27 »
(abseits vom Ruckeln auf der PS3, wenn zu viele Gegner auf dem Schirm waren)
Ich habe nach wie vor andauernde Mikroruckler am PC, und das seit Release des Spiels, obwohl ich seither Monitor, Grafikkarte, Leitung und Prozessor (und die Brille  ~;D) ausgewechselt habe.

Zitat
"Hello, my friend! Pay a while and listen."  ~;D
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Offline YY

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #32 am: 3.11.2018 | 17:57 »
Klar haben sich die Ansprüche geändert - der Markt hat sich ja auch ein ganzes Stück weiterentwickelt (ob zum Guten oder zum Schlechten sei mal dahingestellt).

Man muss da verschiedene Dinge auseinanderhalten.

Zum Einen denkt man an so manches Spielelement von früher positiver zurück, als es das verdient hat, würde es aber heute nicht mehr mit der Kneifzange anfassen.
D1 war ja mit Erscheinen von D2 unspielbar, weil man da nicht rennen konnte  ;D

Zum Anderen gibt es aber Spielelemente und Designpraktiken, die früher gut waren und von denen man sich mehr oder weniger versehentlich entfernt hat, weil man der Meinung war, es gäbe eine natürliche oder logische Entwicklungsrichtung hin zum Besseren, was höchstens teilweise stimmt.

Und zuletzt ist der Markt anders geworden, weil er größer geworden ist. Früher gab es diese riesige Masse an Casual Gamern einfach nicht. Aber als Spieleentwickler darf man eben auch nicht denken, dass die Hardcore-Gamer von früher jetzt auch Casual Games spielen. Die wollen einfach andere Spiele als die Masse an Casual Gamern und wenn ich beide Seiten abholen (sprich: an beiden Seiten Geld verdienen) will, muss ich jeweils "maßgeschneiderte" Spiele machen.
Da kann ich nicht z.B. einfach als Nostalgie-Angelhaken C&C auf ein Mobile Game schreiben und meinen, die ganzen C&C-Spieler aus der Anfangszeit kaufen das, weil sie heute eh Geld wie Heu haben. Ganz im Gegenteil, die regen sich über die Mogelpackung auf.


Am Anfang mochte ich das, weil man schnell neue Sachen ausprobieren konnte. Aber es hat den Wiederspielwert für eine Single Player-Nase wie mich doch deutlich reduziert und im Prinzip ist man ja ohnehin irgendwann bei seiner persönlichen Lieblingskombo hängen geblieben, weil der Schwierigkeitsgrad (abseits vom Ruckeln auf der PS3, wenn zu viele Gegner auf dem Schirm waren) doch relativ übersichtlich war.

Das ist ein schwieriger Punkt, wo sich der Vergleich zu MMOs lohnt - der Grat zwischen "echtem" Wiederspielwert und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist da nämlich ziemlich schmal.

Wie viele D2-Männels hast du damals in jeder Klasse neu angefangen, bis du überhaupt erst mal die Skilltrees durchschaut hattest?
Klar, solange alles neu und unbekannt ist, merkt man nicht so sehr, dass das unnötiger Aufwand ist. Und wenn man mal alles kennt, macht man diese Fehler ja auch nicht mehr.

Trotzdem ist das schlechtes Spieldesign, wenn man zum Entdecken und Ausprobieren grinden muss.

Bleibt die Frage, wie man sonst das Spiel interessant hält.
Z.B., indem man dem Spieler Anreize gibt oder ihm abverlangt, von seiner etablierten Routine abzuweichen.
Book of Demons* macht das, indem es auf hohen Schwierigkeitsgraden Fähigkeiten zufällig sperrt und einen somit immer wieder zwingt, aus dem Rest eine funktionale Konstellation zu basteln.
Wer das nicht will, spielt leichter.


*Davon ab ist Book of Demons genau die Art von Diablo-Remake, die den ganzen nervigen Scheiß von früher rausschmeißt und das ganze Spiel flüssiger und angenehmer macht, ohne das Spielerlebnis in relevanter Form zu verändern. 
Da kann man natürlich auch den Casual-Vorwurf machen, aber angesichts der Tatsache, dass Diablo im Grunde ein interaktiver Bildschirmschoner ist... ;)


Vermutlich stimmen mehrere vielköpfige Gremiem darüber ab, was cool ist und was nicht, und die Leute haben dabei lange Listen mit Punkten in der Hand, die aus diesen oder jenen Gründen abgearbeitet werden müssen - also das exakte Gegenteil von gutem Autorenkino.

Ja, so in die Richtung wirds wohl gehen.
Das hat den dubiosen Vorteil, dass dabei selten absolute Grütze rauskommt, aber auch selten was halbwegs Gutes.

Vor der Alternative, sein Vertrauen in einen einzelnen oder eine kleine Gruppe zu setzen und die einfach mal machen zu lassen, haben die Großen aber (verständlicherweise) meistens Angst.


Und zuletzt:
Abgesehen davon würde ich damit rechnen, dass Diablo 4 ein Service Game wird und den Fokus auf Multiplayer und regelmäßigen Content-Nachschub legt, inklusive entsprechender Monetarisierung (den Teil hat ActiBlizz ja raus).

Da darf ich mal wieder über "den Markt" maulen.
Gefühlt alle beschweren sich über die Entwicklung und machen trotzdem mit.

Hier müsste man von Kundenseite viel deutlicher kommunizieren, was man will.
Natürlich gäbe es diese Konzepte dann immer noch, alles andere wäre illusorisch.

Nur bestünde so wenigstens die Chance, dass parallel dazu andere Angebote bestehen bleiben, die z.Zt. immer mehr wegbrechen bzw. zur Randerscheinung werden - jedenfalls im AAA-Bereich, aber auch darunter. 
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Offline Marcian

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #33 am: 3.11.2018 | 19:24 »

Immer und immer wieder predigt man uns überall, daß der Markt sich verändert habe und daß man gezwungen wäre neue Zielgruppen zu erschließen, die alles so wollen, wie das neu nun immer so ist... (schnell, viel Content ganz schnell, bloß keine Entscheidungen, Mikrotransaktionen, Shops, Socialmedia-Anbindung, Werbespots ingame, Crossover zwischen Marken etc), letztlich beweist das aber auch niemand mit ordentlichen Zahlen, weil Niemand diese Zahlen hat. Alles, was man hat sind höchtens Verkaufszahlen und die unterliegen dermaßen vielen, verfälschenden Faktoren, daß es nichtmal lohnt diese alle aufzuzählen... oder noch schlimmer als Verkaufszahlen: „Marktanalysen“..!
Kurz: Niemand kann wirklich sagen, wieviel ein oldschool Ansatz an Erfolg hätte (mit entsprechend großem Markennamen, Budget und guter Story), es sei denn er produziert einen, was man nicht macht, weil, s.o. ...

Diese Diskussion (also die über die Notwendigkeiten der Spieleentwicklung) ist dermaßen müßig und endet immer beim o.g. Dogma..!
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
DSA1 & 4.1, The one Ring, Mythras, Renaissance, D&D 5E

Offline YY

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #34 am: 3.11.2018 | 20:04 »
Ob die Kundschaft das nun genau so will oder sich nur nicht ausreichend dran stört, um das Produkt nicht zu kaufen (Verzeihung: den Service nicht in Anspruch zu nehmen :P), ist tatsächlich eine müßige Diskussion.

Aber: Verkaufszahlen reichen völlig, denn am Ende zählen für Hersteller (und Aktionäre) Umsatz und Gewinn.
Und da kann man ganz eindeutig sagen: Die aktuellen Modelle sind geradezu unglaublich erfolgreich.
Andersrum kann man offensichtlich nicht mehr Geld mit einem ansonsten gleichen Spiel ohne Mikrotransaktionen u.Ä. machen - es sei denn, Mikrotransaktionen & Co. halten so viele Leute vom Kauf ab, dass diese zusätzlichen Käufe den Gewinn durch diese Faktoren übersteigen würden (was ich für eine ziemlich steile Behauptung halten würde).

Selbst wenn es umsatzmäßig aufs Gleiche rauskäme, bedeuten die aktuellen Modelle weniger Aufwand und weniger Risiko für den Hersteller als ein ganz altmodisch durch schlichte Qualität kommerziell erfolgreiches Spiel.

Wie gesagt: Der einzige Anreiz für die Hersteller, auch (im Sinne von parallel) den altmodischen Ansatz weiter bzw. wieder zu fahren, ist der, sie davon zu überzeugen, dass es da einen Betrag X an Umsatz zu holen gibt, an den sie anderweitig nicht ran kommen.

Die riesige Masse an Casual Gamern generiert einfach viel mehr Umsatz als der Hardcore-Anteil und die sind obendrauf auch noch einfacher und mit geringeren Risiken zu bedienen.
Wenn ein x-beliebiger Hersteller sich hier entscheiden muss, müsste er doch blöd sein, nicht auf die Casual Gamer zu setzen.
Von den dauermotzenden Hardcore-Gamern gehen ja auch noch all jene ab, die zwar maulen, aber trotzdem den neumodischen Firlefanz spielen und munter Kohle hinblättern.


Noch mal speziell zum Mobile-Markt:
Natürlich ist es minimal unvollständig *hust*, nur die Plattformen zu betrachten und nicht die Spielesparten bzw. die konkreten Spiele.
Aber Mobile-Spiele machen derzeit so viel Umsatz aus wie Konsolen und PC zusammen - da ist doch klar, wo ein Spieleentwickler (korrekterweise) die große Kohle vermutet.
Und auch ohne das genau nach Spielen aufzuschlüsseln, ist doch klar, ob ein "großes" PC-Spiel oder ein in der breiten Masse erfolgreiches Mobile-Spiel (oder auch mehrere gleichzeitig) weniger Aufwand und Risiko bedeutet.

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Offline schneeland

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #35 am: 4.11.2018 | 00:27 »
Man muss da verschiedene Dinge auseinanderhalten.

Zum Einen denkt man an so manches Spielelement von früher positiver zurück, als es das verdient hat, würde es aber heute nicht mehr mit der Kneifzange anfassen.
D1 war ja mit Erscheinen von D2 unspielbar, weil man da nicht rennen konnte  ;D

Ich mache mir da keine Illusionen - Diablo 1 ist ziemlich sicher nur in meiner Erinnerung noch ein tolles Spiel ;)

Aber als Spieleentwickler darf man eben auch nicht denken, dass die Hardcore-Gamer von früher jetzt auch Casual Games spielen. Die wollen einfach andere Spiele als die Masse an Casual Gamern und wenn ich beide Seiten abholen (sprich: an beiden Seiten Geld verdienen) will, muss ich jeweils "maßgeschneiderte" Spiele machen.

Jein. Also zunächst mal: Beweis durch Gegenbeispiel -> ich :). Ich war früherTM ziemlich sicher Core Gamer, mittlerweile sehe ich mich im Casual Segment. Das Problem ist, dass der Casual Begriff so breit ist und da sowohl Leute wie meine Eltern drunter fallen, die Candy Crush & Co spielen als auch Leute wie ich, die zwar noch klassische PC- und Konsolentitel spielen, aber eben nicht mehr herausforderungsorientiert. Wenn man weiter differenziert in "echte" Casual Gamer und Midcore Gamer, dann lande ich wohl in letzterer Kategorie. In diesen Bereich gehört dann m.E. auch Diablo 3 hin, das ja durchaus eine breite Masse erreicht hat.

Wie viele D2-Männels hast du damals in jeder Klasse neu angefangen, bis du überhaupt erst mal die Skilltrees durchschaut hattest?
Klar, solange alles neu und unbekannt ist, merkt man nicht so sehr, dass das unnötiger Aufwand ist. Und wenn man mal alles kennt, macht man diese Fehler ja auch nicht mehr.

Nicht viele, ich fand' D2 nämlich gar nicht mal so gut ;)

Ich wollte im Übrigen der uneingeschränkten Nostalgie gar nicht das Wort reden - ich bin nur der Meinung, dass Diablo 3 einen Tick zu weit gegangen ist und dadurch dafür gesorgt hat, dass die eigenen Entscheidungen gefühlt überhaupt keine Konsequenzen mehr haben. Das passt zum "Du kannst alles so spielen wie Du willst" moderner Open World-Titel (Subtext: "Ist nämlich alles der gleiche lauwarme Mist" ;)).

Und zuletzt:
Da darf ich mal wieder über "den Markt" maulen.
Gefühlt alle beschweren sich über die Entwicklung und machen trotzdem mit.

Hier müsste man von Kundenseite viel deutlicher kommunizieren, was man will.
Natürlich gäbe es diese Konzepte dann immer noch, alles andere wäre illusorisch.

Nur bestünde so wenigstens die Chance, dass parallel dazu andere Angebote bestehen bleiben, die z.Zt. immer mehr wegbrechen bzw. zur Randerscheinung werden - jedenfalls im AAA-Bereich, aber auch darunter.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich persönlich gebe weder Geld für Service Games noch für die mittlerweile populären Glücksspielmechaniken (a.k.a. Lootboxen) aus. Nur bin ich halt auch ein alter Sack, der nicht mehr zur primären Zielgruppe gehört und deshalb von den Herstellern vermutlich völlig zu recht ignoriert wird. Hält mich natürlich nicht davon ab, mich trotzdem zu beschweren ;)

Und um mal wieder den Bogen zum Ausgangsthema zu schlagen: dass sie den Mobile Markt mitnehmen wollen, finde ich absolut verständlich, insbesondere da es in diesem Fall um den chinesischen Mobile Markt gehen dürfte, der ja nochmal ein bisschen wichtiger ist. Nur warum man das dann zur Prime Time auf der hauseigenen Konferenz ankündigt, wo ohnehin nur die corigsten aller Core Fans hinkommen, ist mir nicht so richtig klar. Das ist so ein bisschen als ließe man sich freiwillig verprügeln ;). Zudem hätten sie ja sogar alles noch rausreißen können, wenn sie nur wie Bethesda einen "wir arbeiten an Diablo 4, wird voll super"-Trailer zum Schluss gebracht hätten. Echt keine Ahnung, was die Blizzard-Jungs da geritten hat  :think:
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Offline Talasha

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #36 am: 4.11.2018 | 00:38 »


Zum Einen denkt man an so manches Spielelement von früher positiver zurück, als es das verdient hat, würde es aber heute nicht mehr mit der Kneifzange anfassen.
D1 war ja mit Erscheinen von D2 unspielbar, weil man da nicht rennen konnte  ;D


Nicht nur das, auch das man nur in acht Richtungen schießen kann ist eine qual.
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Offline YY

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #37 am: 4.11.2018 | 07:01 »
Wenn man weiter differenziert in "echte" Casual Gamer und Midcore Gamer, dann lande ich wohl in letzterer Kategorie.

Ja, wenn man nur zwischen Casual und Hardcore unterscheidet, wirds schnell undeutlich :)
Faustregel: Die "echten" Casual Gamer nehmen sich selbst gar nicht als Gamer wahr und 90% von denen, die sich selbst das Hardcore-Label verpassen, sind bestenfalls Midcore mit hohem Zeitaufwand. Aber da kommt dann auch ein ziemlich großer Definitionsaufwand auf einen zu, wenn man da "ordentlich" trennen will.

ich bin nur der Meinung, dass Diablo 3 einen Tick zu weit gegangen ist und dadurch dafür gesorgt hat, dass die eigenen Entscheidungen gefühlt überhaupt keine Konsequenzen mehr haben. Das passt zum "Du kannst alles so spielen wie Du willst" moderner Open World-Titel (Subtext: "Ist nämlich alles der gleiche lauwarme Mist" ;)).

Da bin ich bei dir. Wenn man D2 und D3 in der Hinsicht binär gegenüberstellt, ist D3 näher am sweet spot, aber eben auch noch verbesserungsfähig.
Nur treten bei so was die Wenigsten mal einen Schritt zurück und denken halbwegs neutral über das Ganze nach - eher kommt dann reflexartig irgendwelches Gefasel über fehlenden "Skill" u.Ä., wo der Sprecher selbst gar nicht weiß, was er überhaupt sagen will :P
 
Ich sehe in der Hinsicht den Knackpunkt jedenfalls in der Frage, ob ein Spiel bewusst und gewollt Ecken und Kanten hat oder ob man es im Entwicklungszeitraum nur nicht besser wusste (und alle anderen auch nicht ;)).

Aber in ersterem Fall muss einem eben klar sein, dass man sich die Zielgruppe selbst gewaltig reduziert.
Wer dann noch als begeisterter Kunde übrig bleibt, spricht möglicherweise in 20 Jahren noch von dem Titel...aber das ist halt nicht unbedingt Schwerpunkt.

Ich persönlich gebe weder Geld für Service Games noch für die mittlerweile populären Glücksspielmechaniken (a.k.a. Lootboxen) aus. Nur bin ich halt auch ein alter Sack, der nicht mehr zur primären Zielgruppe gehört und deshalb von den Herstellern vermutlich völlig zu recht ignoriert wird.

Das ist ja gerade eine der hier aufgekommenen Überlegungen:
Ignorieren die dich wirklich zu recht?

Gut, rein wirtschaftlich gesehen: höchstwahrscheinlich. Jedenfalls die Großen.

Ich sehe ja an mir selbst auch, wie wählerisch ich bin, wie hoch bei mir der Anteil an obskuren, Uralt- und Indie-Spielen ist und wie viele "große" Spiele ich dann doch mal ausprobiert habe und im Nachhinein elend schlecht fand.
Im Grunde das Gleiche wie beim Thema Hollywood: Man fällt da ziemlich schnell hinten runter, wenn der eigene Geschmack auch nur mittelschwer von dem abweicht, was gerade zieht.

Bei den Videospielen besteht wenigstens die Möglichkeit, dass Einzelpersonen und private oder kommerzielle Kleingruppen brauchbare Alternativen schaffen - aber die müssen dann eben ganz genau wissen, was sie wie für wen machen und über eine bestimmte Größe kann das nie hinaus kommen. 

Ansonsten steige ich eben ganz auf Brettspiele um, wenn OpenXcom irgendwann mal nicht mehr läuft  :P ;D




Und zuletzt zurück zum Thema:
Ja, das war in Sachen Marketing ein Totalausfall - und man hätte das durchaus vorher wissen können.

Bethesda ist da aber auch ein gutes Stichwort. Die sind nämlich grad eifrig dabei, einen minimal glitzerbestreuten Scheißhaufen anzupreisen und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie gut das funktionieren wird ;D
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Offline Megavolt

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #38 am: 4.11.2018 | 09:44 »
Und zuletzt zurück zum Thema:
Ja, das war in Sachen Marketing ein Totalausfall - und man hätte das durchaus vorher wissen können.

Bethesda ist da aber auch ein gutes Stichwort. Die sind nämlich grad eifrig dabei, einen minimal glitzerbestreuten Scheißhaufen anzupreisen und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie gut das funktionieren wird ;D

Schönster Kommentar, den ich dazu bisher gelesen habe:

Bethesda: We've lost so much customer loyalty this year.
Blizzard: Hold my beer.

 ~;D ~;D ~;D

Hier gibts noch ein kurzes Video, das die Tricksereien mit den Likes ein bisschen in den Blick nimmt:
https://www.youtube.com/watch?v=7l3cw4gswOY

Offline Talasha

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #39 am: 4.11.2018 | 09:53 »
Achja, auf Fratzenbuch war ein nettes Video, ein Teilnehmer bei dder Vorstellung fragte ganz unverblümt: Is that an out of season Aprilsfool?
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Offline Jiba

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #40 am: 4.11.2018 | 12:49 »
Auch absolut korrekt. Man fragt sich doch, wie ein erfahrenes Unternehmen mit so viel Kohle in der Hinterhand das nicht besser hinbekommt. Welche Prozesse da ein Storyentwurf durchläuft, bis er akzeptiert und umgesetzt wird, das wüsste ich nur zu gerne. Vermutlich stimmen mehrere vielköpfige Gremiem darüber ab, was cool ist und was nicht, und die Leute haben dabei lange Listen mit Punkten in der Hand, die aus diesen oder jenen Gründen abgearbeitet werden müssen - also das exakte Gegenteil von gutem Autorenkino.

Als jemand, der immerhin fast drei Jahre genau diesen Job hatte, kann ich dir sagen: Keine Gremien, nicht viele Köpfe, einfach die Writer und das Design-Team (im besten Falle) oder ein Writer und ein Creative Director (im schlechtesten Falle). Es gibt auch keine lange Liste mit Punkten, die man abarbeiten muss. Bei Non-Story Driven Games machen die Game Designer ihr Ding und das Writing Team muss die Story irgendwie da drauf erzählen, das dürfte zumindest in vielen Studios so laufen. Da muss die Geschichte oft vage oder klischeehaft sein, weil die Mechaniken und die Spielweise des Spiels nichts anderes zulassen.

Ich komme jetzt persönlich aus dem Strategie-Genre und da ist zum Beispiel offensichtlich, dass die besten Stories in Kampagnen immer dort entstehen, wo das eigentliche Core-Game verlassen wird: "Warcraft 3" ist da ein gutes Beispiel, da es seine Kampagne über aufgestülpte RPG-Mechaniken erzählt und nicht über das eigentliche Core Gameplay.

Auf Diablo bezogen: Diablo ist ein Hack&Slay-Grinding-Action-RPG. Da kann man einfach nicht in dem Sinne auf Pacing oder Storytelling achten, wie in anderen Spielen, denn das führt vom Core Game weg. Und dass Caine als alter Mann auch von einem Popeldämon umgebracht werden kann... ja mei, der ist ein uralter Mann. Ich persönlich fand den Anfang von Diablo 3 sogar insgesamt sehr stark... hatte eine äußerst dichte Atmosphäre. Zumal ich bei "Diablo" jetzt sowieso nie ein überragendes Storytelling erkennen konnte.

Und, als letzte Fußnote: Videospiele sind keine Filme! Videospiele haben den besonderen Faktor der Interaktivität, der bei der Geschichtenerzählung zu berücksichtigen ist. Stories wirken in Filmen anders als in Spielen. Und sie müssen eigentlich immer von den Mechaniken her gedacht werden.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline YY

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #41 am: 4.11.2018 | 12:56 »
Bethesda: We've lost so much customer loyalty this year.

Jo, die so extrem schwer verständliche customer loyalty, das ewige Rätsel...

Wenn ich meine Spiele immer schlechter und liebloser hinrotze, kann ich das irgendwann noch nicht mal mehr mit der ganzen Palette an Tricks und emotionaler Erpressung ausgleichen, so einfach ist das - aber das dauert erstaunlich lange.
Das hat nichts mit customer loyalty zu tun, sondern viel mehr mit der enormen Bereitschaft der Kunden, "Nachfolger" (im allerweitesten Sinne) von früheren guten Spielen auch gut finden zu wollen, nur weil der selbe Franchise-Name dran steht und das Artwork sich ähnelt. 
Am Ende wird FO 76 sogar noch ein wirtschaftlicher Erfolg, aber man muss nicht meinen, dass das aus irgendeinem anderen Grund als dem grad genannten so wäre.
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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #42 am: 4.11.2018 | 13:22 »
Als jemand, der immerhin fast drei Jahre genau diesen Job hatte, kann ich dir sagen: Keine Gremien, nicht viele Köpfe, einfach die Writer und das Design-Team (im besten Falle) oder ein Writer und ein Creative Director (im schlechtesten Falle). Es gibt auch keine lange Liste mit Punkten, die man abarbeiten muss.
Cool, was hast du konkret gemacht?

Wenn ich meine Spiele immer schlechter und liebloser hinrotze, kann ich das irgendwann noch nicht mal mehr mit der ganzen Palette an Tricks und emotionaler Erpressung ausgleichen, so einfach ist das - aber das dauert erstaunlich lange.

Man wird natürlich als Silberrücken irgendwann auch ein bisschen weise. Wenn man sieht, dass Fallout 3 ein Produkt der Liebe war, dann MÜSSEN Fallout 4 und Fallout 76 dagegen natürlich total abstinken, und es müssen zwangsläufig sehr sehr taktische Produkte werden, die letztlich den Zauber von Fallout 3 einfach komplett abzumelken und zu monetarisieren versuchen. Ich hatte da keine falschen Hoffnungen.

Und das ist doch bei allen dicken IPs immer das gleiche, man denke nur mal exemplarisch an den grausamen Tod, den Star Wars jetzt sterben muss.
« Letzte Änderung: 4.11.2018 | 13:24 von Megavolt »

Offline Jiba

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #43 am: 4.11.2018 | 13:55 »
Cool, was hast du konkret gemacht?

Ich war genau das, was du dich gefragt hast: Storywriter.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Megavolt

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #44 am: 4.11.2018 | 14:14 »
Ich war genau das, was du dich gefragt hast: Storywriter.
Das hatte ich schon verstanden, meine Frage sollte bedeuten: "konkret wo oder für was" warst du denn Storywriter?

Offline YY

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #45 am: 4.11.2018 | 14:16 »
Man wird natürlich als Silberrücken irgendwann auch ein bisschen weise.

Da lästern die Jungen dann, man würde immer sagen, früher war alles besser - dabei haben die nur keine Ahnung, wie gut früher nicht alles, aber so manches war ~;D


Nein, im Ernst:
Klar wird ein erfolgreiches Franchise gemolken, bis der Arzt kommt.
Trotzdem kann man sich dabei unterschiedlich blöd anstellen (ich frage mich z.B. ernsthaft, wer bei Bethesda FO 76 nach der Kritik an FO 4 für die richtige Richtung hält) und das entscheidet dann, ob man ein Franchise endgültig verbrennt oder ob man "nur" ein zeitlich begrenztes Tief produziert.

Grad im Videospielbereich überblicken viele Hersteller ihre langfristigen Fehlentwicklungen nicht - vor Allem, wenn der kommerzielle Erfolg zunächst noch da ist.
Und dann hat man eben nicht die eine Gurke, nach der man sagt: Ok, wir müssen was anders machen.
Sondern dann hat man den Hersteller, der ein einstmals gutes Konzept völlig ruiniert und die ganze Zeit sagt: Aber der Vorgänger war doch im Grunde genau so und hat sich auch verkauft!


Schaut man sich komplette Franchises über mehrere Medien an, ist der Knackpunkt der, ob genug Gutes rauskommt, damit die Leute emotional dabei bleiben.

Bei z.B. Star Wars und Warhammer (inkl. 40K) erscheint ja auch unglaublich viel Mist quer über alle Medien, aber es gibt eben auch genug gutes Zeug, das man sich rauspicken kann.
Ich verweise nur mal darauf, in welchem Teil des Settings die relativ jungen X-Wing- und Armada-Tabletops schwerpunktmäßig spielen oder auch Star Wars Legion und viele, viele der Videospiele. Dort hat man schon ganz gute Antennen dafür, höchstens hier und da mal kleine Prequel- oder Sequel-Bezüge einzubringen, aber mit Masse setzt man da auf die OT und Teile des EU - aus gutem Grund.

Dass man die aktuelle Film-Trilogie (und die geplanten Ableger) inklusive des Umgangs mit den Fans kaum ungeschickter hätte aufziehen können, ist eine ganz andere Baustelle.
Ob man selbst damit so ein Riesending quer über alle Medien platt bekommt, wird sich zeigen - da wandern viele jetzt erst mal in die Randbereiche des Franchise ab, aber die kommen auch wieder in die "Mitte", wenn es da was zu sehen gibt. 


Analog bei Warhammer Fantasy:
Die Alte Welt gibt es im TT nicht mehr, aber überall sonst brummt das nach wie vor - sei das z.B. Vermintide 2, die zwei Total War-Spiele oder WHFRP 4.
Da hat man schon erkannt, wo man umstellen kann/sollte und wo ganz entschieden nicht.
« Letzte Änderung: 4.11.2018 | 14:18 von YY »
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline rillenmanni

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #46 am: 5.11.2018 | 09:00 »
Ich finde nach wie vor übrigens D1 am besten. Im Multiplayer war der Iiehk-&-Quiek-Faktor einfach am höchsten. Was haben wir geschrien und gelacht! Dann kam die D2-Langeweile, weil man stundenlang nebeneinander her spielen konnte.

Durch eine der Erweiterungen könnte man übrigens auch rennen, so ich das noch richtig weiß.

Grafik interessiert mich nicht die Bohne.
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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #47 am: 5.11.2018 | 09:21 »
D1 war zumindest atmosphärisch mit Abstand das Beste aus diesem Genre. Also ... zumindest von allen Vertretern, die ich gespielt habe.

Diablo auf Smartphone interessiert mich nicht. Werde ich nicht kaufen. Find ich aber auch nicht schlimm. D3 war für mich ein einziger Rohrkrepierer. Der hat beim ersten Mal durchspielen Spaß gemacht und seitdem hab ich maximal einige wenige Stunden nochmal versucht zu spielen.

D1 und D2 installiere ich heute noch und spiele es mit Freude.

Die WarCraft Welt haben sie für mich auch kaputt gemacht. StarCraft hat mich nie so extrem gereizt ... bleibt nicht mehr viel übrig. Demnach ist Blizzard nun einfach ... naja ... weg :D

Offline rillenmanni

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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #48 am: 5.11.2018 | 09:30 »
D1 war zumindest atmosphärisch mit Abstand das Beste aus diesem Genre. Also ... zumindest von allen Vertretern, die ich gespielt habe.

Diablo auf Smartphone interessiert mich nicht. Werde ich nicht kaufen. Find ich aber auch nicht schlimm. D3 war für mich ein einziger Rohrkrepierer. Der hat beim ersten Mal durchspielen Spaß gemacht und seitdem hab ich maximal einige wenige Stunden nochmal versucht zu spielen.

D1 und D2 installiere ich heute noch und spiele es mit Freude.

Die WarCraft Welt haben sie für mich auch kaputt gemacht. StarCraft hat mich nie so extrem gereizt ... bleibt nicht mehr viel übrig. Demnach ist Blizzard nun einfach ... naja ... weg :D

Oh, bekomme ich D1 per CD-ROM also tatsächlich noch auf Win7&8 zum Laufen?

Auf dem Smartphone werde ich D1 gewiss auch nicht spielen. PC oder geh!
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Re: BlizzCon: Diablo kommt zurück!
« Antwort #49 am: 5.11.2018 | 09:39 »
Also ich hatte bisher keine Probleme auf Win7 mit den alten Schätzen.