Hallo liebes Tanelorn,
Spieler aus Kassel und Annweiler, die in der nächsten Zeit DSA5 spielen, sollten den Thread spoilerbedingt meiden (Meine Spieler kennen meinen Foren-Namen glaube ich nicht)
in ca zwei Stunden soll einer meiner NSCs seinen König vor den Augen des gesamten Hofstaates ermorden. Das ganze soll aus dem Spiel heraus (also nicht als Vorgeschichte) passieren. Dementsprechend haben die Spieler theoretisch die Möglichkeit zu intervenieren. Es wäre aber einerseits für den Plot wünschenswert, dass dies nicht passiert, andererseits auch dem Plan und Kompetenzlevel der NSCs entsprechend glaubwürdig, wenn es für die SCs wenn, dann VERDAMMT schwer wird, das Attentat zu verhindern.
Nun gibt es die wundervollen DSA 4.1-4Wunden-und-tot-Regeln leider nichtmehr. Wie bekomme ich es am geschicktesten hin, einen ahnungslosen Charakter mit möglichst wenig Aktionen und möglichst wenig Abhängigkeit von Würfelglück zu eliminieren? Da das ganze nicht sonderlich heimlich passieren muss, ist der Einsatz von Zweihandwaffen und ähnlichem kein Problem, aber ich sehe noch nicht, wie ich damit einen Charakter nachhaltig in Borons Hallen schicken kann. Welche Manöver? Gifte? Zauber? Blutrausch?
Ich würde mich über eure Mithilfe beim Morden und Schlachten sehr freuen!
(Um der etwaigen Diskussion zuvor zu kommen: Wir haben uns darauf geeinigt, den Regeln nach zu spielen, also schlichtes "drüberweg-erzählen" verstößt gegen unsere Meta-Regeln. Und meiner Meinung nach gibt es durchaus einen Unterschied zwischen mechanischer Unmöglichkeit und Handwedlerischer Unmöglichkeit - wer das mit mir diskutieren mag, darf mich dazu sehr gerne in einen neuen Thread einladen.)
Puh, ich bin nicht sonderlich DSA5 firm, aber die Lebenspunkt müssen ja sicher unter den negativen Konstitutionswert fallen (Regelwerk S. 340), d.h. etwa 50 Schadenspunkte müssten langen.
Idee 1: Magisches Artefakt. Zwei Ignissphaeros sollten eigentlich ausreichen. Und sollte auch in DSA5 erschaffbar sein, oder?
http://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/Magische_Artefakte.htmlIdee 2: Dämonen sind im Augenblick unglaublich mächtig. Das mag sich aber mit Magie 3 ändern. Ein Shruuf, der sich gezielt auf das Opfer stürzt, sollte es töten können, gerade wenn die Helden auch noch eventuell 2-3 Kampfrunden Zeit brauchen, bis sie eingreifen können.
http://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/Best_Shruuf.html Man könnte ihm auch noch einen Sicherheits-Zant zur Seite stellen.
Alles andere ist riskant.
Gifte brauchen ihre Zeit, bis sie töten. Kukris könnte sinnvoll sein, wenn das Opfer alleine ist und sich nicht bemerkbar machen kann und niemand mit Gegengift oder Zauber in der Nähe ist.
Mit den Meucheln-Regeln aus dem Kompendium 2 macht ein schwerer Dolch (W6+2+2)*5SP, was knapp werden kann. Außerdem sind es Fokusregeln, die explizit in der Gruppe gewählt werden müssen.
Beherrschungszauber auf die Leibwache ist ebenfalls ein Klassiker, aber ebenfalls risikoreich.
So weit meine Gedanken.
Aber ich stimme den VorrederInnen zu, dass ich das Setting extrem unglücklich finde. Du zwingst die Spieler in eine dumme Situation, in der sie scheitern müssen. Das spielt man entweder kurz und knapp erzählerisch. Oder gar nicht.
Und ein Szenario wie von AlucartDante oder TaintedMirror genannten Ablenkungsmanöver sind doch viel spannender: Große Verwirrung, die Helden und Leibwächter werden auf die falsche Fährte gelockt, alle sind verwirrt, alle Spieler beschäftigt.