Was ist für euch die Besonderheit, der unique selling point von Lorakis?
Das Ding in der Mitte...
Nicht zu bunt, bunt genug.
Nicht zu sehr from Zero, aber bodenständig genug.
Lorakis (Spielwelt) ist für mich so bunt wie die üblichen Fantasy-Settings, die aus Übersee kommen (also Vergessene Reiche, Golarion), ohne so wahllos zusammengestückelt zu sein.
Die vergessenen Reiche zum Beispiel fühlen sich für mich wie ein zusammengebastelter Patchwork-Teppich an. Ich mag es, wenn es aus eine Guss wirkt.
Insofern wäre Aventurien und Midgard noch viel mehr mehr mein Ding, aber Aventurien ist mir zu klein, das Regelwerk zu 3W20 und der Fanatismus mancher Fanboys nur abschreckend.
Bei Midgard hingegen passiert mir zu wenig seitens Verlagspublikationen.
Aventurien ist mir auch zu sehr ausdefiniert, Midgard hat im Moment noch nicht mal einen Weltenband. Lorakis ist da genau in der Mitte, was Detailgrad und Publikationsfrequenz angeht.
Ich kann Splittermond ausserdem gamistisch spielen, so wie ich es auch gut storytellerisch nutzen kann. Das kann Midgard auch, aber die Variationsbreite ist viel eingeschränkter.
DSA ist da auch breiter aufgestellt, deckt aber mehr das Storytelling ab - gameistisch eher wenig geeignet.
D&D5 und Pathfinder sind mir zu sehr "from Zero to Uberhero", ich möchte keine Noob-Charaktere leiten und auch keine, die mir jedes zweite Abenteuer das Abenteuer (und das Universum) zerlegen.
DSA, Midgard und Splittermond starten mir da ein bisschen mehr im kompetenten Bereich und der Kompetenzzuwachs ist auch nicht so extrem.
Ich beschränke mich in Lorakis aber auch auf den Dragorea Bereich und lasse die Spieler in der Arwinger Mark als "Versorgungseinheit" des Wächterbundes spielen.
Dementsprechend ist das Setting sehr regional.
Ist das verständlich?
PS: Bei mir hätte es auch Glorantha werden können, ebenso hab ich mir Myranor angesehen. Letzteres hatte wegen der DSA Regeln keine Chance.