Die Herausforderung bei Wikipedia ist, dass Leute dort die gesamte Setting-Historie hervorholen.
Was bei Maskerade erschlagender wirken kann als bei Requiem.
Hinsichtlich Szenarien sind nahezu alle Ansätze aus dem Genre Superhelden, Urban Fantasy und Shadowrun möglich. Die Hauptcharaktere sind halt Vampire und das Ziel entweder auch, oder ein anderes übernatürliches Zeug.
Dahingehend wüsste ich jetzt was ich in Bezug auf Requiem anders machen würde, damit es sich nach Requiem anfühlt. Gerade bei frischen Runden.
Beispielsweise habe ich für die Spiel, für den V5 Spieletest, ein kleines Szenario entwickelt:
Die menschliche Person X wird von Vampiren entführt, weil sie eine besondere Eigenschaft hat.
Im Kontext von Maskerade war die besondere Eigenschaft das ihr Blut eine starke Resonanz und eine bestimmte Dyscrea besitzt. Die Harpie (Statusverwalterin) der Camarilla hat dies bei der Jagd in ihrem Club herausgefunden und die Person X an das Kreislaufnetzwerk zur Untersuchung abholen lassen. Dabei gab es in dem Club Tumult.
Im Kontext von Requiem könnte jemand vom Ordo Dracul, Lancea Sanctum, oder anderen Bündnissen an der Person X interessiert sein. Weil sie eine besondere okkulte Eigenschaft hat, einen besonderen religiösen Hintergrund, besondere Verwandschaft oder einen anderen Aspekt der sie zum McGuffin macht.
Die Person X wurde dann aus den Fängen der Vampire von der Zweiten Inquisition gerettet und in eine herabgekommene Fabrik gebracht. Bei Requiem könnte es sich hierbei um normale Vampirjäger handeln, vielleicht mit Verweisen auf Hunter: The Vigil.
In Bezug auf Maskerade habe ich damit Aufhänger für beide Vampir-Fraktionen.
Die Camarilla, sowie das Kreislaufnetzwerk, möchten die Person zum Zwecke der ursprünglichen Ausbeutung wieder haben. Weil die Camarilla ungern zugeben möchte von Jägern düpiert worden zu sein, machen sie im Gespräch gegenüber den Charakteren die Anarchen dafür verantwortlich. Wobei man variieren kann wie absichtlich der Falsche beschuldigt wird.
Die Anarchen möchten haben was die Camarilla besitzt und dieser Schaden. Ebenso hat die Verlegung in eine heruntergekommene Fabrik - als untypischer Ort für die Machenschaften der Bonzen - Verdacht erregt. Weshalb sie nachdem eingreifen der Inquisition aktiv werden.
Daneben habe ich es eingerichtet das 4 von den 7 vorgefertigten Charakteren eine persönliche Beziehung zu Person X haben.
In Maskerade war sie spieltechnisch gesprochen der Touchstone (die Verankerung) für eine Überzeugung der 4 Charaktere. In Requiem 1.0 könnte sie einfach den Charakteren bekannt sein.
Was dann folgte lag im Ermessen der Spieler.
Sie starten entweder in der Anarchen-Kneipe oder den Camarilla-Club, kriegen die Gerüchte, und dürfen dann machen was sie wollen. Wenn sie nicht wissen was sie machen sollen, kommt der Baron oder Prinz (ein Boss-Charakter) vorbei und meint so "Habt ihr die Gerüchte gehört? Schaut mal, macht mal.".