Damit meinst du aber doch nicht, dass dann die Autoren nicht genannt werden müssten, oder? Ich meine, egal wie groß das Team ist, bei Filmen und Videospielen werden ja auch alle genannt.
Das ist doch dort sehr ähnlich.
Auf der einen Seite geht man durchaus gezielt mit Namen wie Sid Meier oder (früher mal) Peter Molyneux hausieren, aber oft genug sieht ein Personenbezug dann eher so aus "Y, von den Leuten, die auch an X mitgearbeitet haben"*. Schließlich merkt sich kein Mensch alle Namen, aber im Nachhinein auch nach einem Firmenwechsel zuordnen können - das kann schon ein kleines bisschen werbewirksam sein.
Manchmal gibts in der Richtung auch gar nichts - eben je nachdem, wie sehr man meint, dass das ziehen würde.
Und wenn es um den Fünft-Lektor oder den geht, der den im Inventar anders aussehenden Mauszeiger gestaltet oder dem Regisseur jeden Morgen den Kaffee gebracht hat, muss ich immer ziemlich tief bohren und kriege das i.d.R. nur raus, wenn ich direkten Zugriff auf das Endprodukt habe - was für mich vollkommen ok ist.
*Wenn das im Rollenspielsektor an einigen Stellen stärker betrieben würde, hätte ich z.B. viel früher gemerkt, wie sehr Jay Little die zeitgenössische Rollenspiellandschaft in einer Ecke mit geprägt hat und woher die kleine Schwemme an "halbnarrativen", mittelschweren Systemen kommt (WH3 bis Genesys, 2d20, zumindest mittelbar Wrath & Glory).